Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Der Morgen nach den Festlichkeiten

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Mel:
Lorainne bremste Vanion:"Erst muss ich Leah sicher einpacken. In den ganzen Decken kann ich sie auf dem Pderd nicht richtig halten. Zum Glück ist sie nicht sehr krank, sagte der Medicus, aber wir wollen ja nichts riskieren."
Die Erinnerung an letzte Nacht verdunkelte ihren Blick. Tatsächlich hatte sie sich große Sorgen um das Kind gemacht, und das, obwohl auch sie eine Roquefort war.

Als ein Stimmchen aus ihrem Rücken erklang, drehte sie sich um und grinste tatsächlich leicht, als sie Anders´Vorwurf hörte.
Doch bevor eine Antwort kam, unterbrach Rugier das Gespräch, um sich zu verabschieden.
Lorainne dankte ihm nochmals für seine Hilfe und verabschiedete sich kurz.
Ihr Blick fiel auf den Rest der Gruppe, die ebenfalls begann, sich voneinander zu verabschieden und ihr wurde bewusst, dass sich die Wege aller hier nun endgültig trennen würden.
Plötzlich hatte sie einen Kloß im Hals. Sie würde Rania wohl für lange Zeit nicht sehen. Rania, ohne die sie dieses Grauen nicht nahezu unbeschadet überlebt hätte.
Und all die, die bei ihrer Rettung geholfen hatten, allen voran Stella, die fast schon eine Freundin geworden war. Otus, mit dem sie in Condra gelacht und Abendteuer erlebt hatte. Im letzten Moment, als sie sich zwischen das Schwert des Necanischen Wolfes warf, bevor es ihn, der viel leichter gerüstet war, traf. Gerhard, der ihr Unterstützuing im entscheidenden Moment zugesichert hatte.
Alle neuen und alten Freunde.

Einen Impuls folgend wandte sie sich an Anders:"Wo führt Dich dein Weg hin? Willst Du uns vielleicht begleiten?"

Sandra:
Als Stella Lorainnes Lachen vernahm, wendete sie kurz den Blick, wollte aber nicht unhöflich sein und vielleicht stören und blieb deshalb zunächst sitzen. Als sich jedoch Rugier auf den Weg machte, verabschiedete sie sich von ihm und wünschte ihm eine gute Reise und ging gut gelaunt herüber zu Lorainne, wo sie nun auch Vanion sah, der die Pferde für die beiden bereit gemacht hatte.

Auch ihr war leicht wehmütig ums Herz weil sie nicht wusste, wann sie all die anderen wieder sehen würde, aber bis jetzt hatten sie die Wege immer wieder zusammen geführt und dem Ruf eines Freundes würde sie immer folgen, wenn er ihre Hilfe brauchte.
Sie wusste, dass sie Kadegar, Lyra und Ardor schon bald wiedersehen würde. Sei es auf Reisen, die sie nun mit Balerian unternehmen würde, um nun von ihm zu lernen oder ob die drei sie mitnahmen. Außerdem mussten sie sich auch bald schon auf den Weg machen, dem Ruf der Drachen in die alte Welt zu folgen und diesem Ruf wollten wohl noch einige andere hier folgen so dass sie zumindest einige Gesichter schon bald erwartete wieder zu sehen.

"Guten Morgen, Lorainne. Ich hoffe, ihr hattet noch ein wenig Ruhe, wo die letzte Nacht doch etwas unruhig schien für die Kleine. Ich hoffe, es geht ihr den Umständen entsprechend gut?"

Sie gesellte sich in die kleine Runde, umarmte Anders und warf ihr einen fragenden Blick zu, der auf ihre Brust deutete.

Lyra:
Anders Umarmung erwiedernt blickte sie sich in der Runde um. Es tat gut wieder eine Familie zu haben. Bei Kadegar Kommentar bezüglich seiner Laune musste sie grinsen... Manchmal klang er doch ein bisschen wie ein verwöhntes Kind, aber ein liebenswertes.

Da sie nicht dir leiseste Ahnung hatte wo sich die Löwenburg befand entschied sie diesem Gespräch nur am Rande zu folgen. Dennoch fand sie es interessant zu hören, dass Rugier ein Streiter im Namen Timors werden wollte. Irgendwie war dies während der Feierlichkeiten an ihr vorbei gegangen.

Ebenfalls fast tonlos antwortete sie, ihren eigenen Gedanken nach hängend, auf Anders Frage
"Ja... Ein schönes Gefühl, oder?"
Diese Erkenntnis wurde von einem kurzen melancholischen Lächeln begleitet. Diesmal würde sie ihre Familie nicht wieder verlieren...

Als Rugier zum Aufbruch über ging würfe auch ihr klar, dass sie viele hier länger nicht sehen würde. Ein gewohntes, aber diesmal ungewohnt trauriges Gefühl...
Lange blieb ihr allerdings nicht ihren düsteren Gedanken hinterher zu hängen, da Lorainnes frohnliches lachen erneut leben in das Lager brachte.
"Oh ja, sie kann lachen... Und wie" bestätigte sie grinsend

Anders:
Anders winkte Rugier und seinem Pferd nach. "Machs gut und pass auf dich auf. Lass dich nicht verprügeln!", rief sie ihm noch nach. Allerdings verlor sie ihn bald aus den Augen weshalb sie sich den anderen zuwandte.

Lorainnes Frage überraschte sie. Sehr sogar! Einen kurzen zimmert spiegelte sich ehrliche Verwirrung auf dem Gesicht des Kenders ab, als sie überlegte ob die Frage wirklich an sie gerichtet worden war. Schnell blickte sie hinter sich um zu sehen ob dort nicht jemand anders stand der gemeint worden sein könnte. Stella war auf dem Weg hier her, aber ansonsten...
Sie blickte wieder nach vorne und bemerkte das die Ritterin sie ansah.
"Du meinst mich?", fragte sie nochmal zur Sicherheit ehe sie lächelte.
Offenbar war wirklich sie gemeint.
Einen kurzen Moment genoß sie dieses Gefühl, dieses zugefügt willkommen zu sein und nicht verscheucht. Dann sah sie zuerst die Ritterin, dann Vanion und schließlich wieder Lorainne an.
"Das würde ich wirklich gerne Lorainne, aber ich kann nicht. Mein Weg führt mich in das Land aus dem ich nach Engonien kam. Ich hab ein Versprechen gegeben und was ich einmal verspreche halte ich. Ich habe noch nie ein Versprechen gebrochen."
Natürlich wusste sie das Vanion ahnte wo sie hinwollte. Er hatte den Zauber von gestern Nacht natürlich mitbekommen und wusste was ihr dort passiert war.
Von daher beschloss sie noch etwas hinzuzufügen. "Aber das wird nicht lange dauern. Ich plane nicht dort lange zu bleiben und wenn ich alles dort erledigt habe würde ich gern wieder nach Engonien kommen. Und dich und Vanion suchen. Wenn du möchtest kannst du mir eine Nachricht im kleinen Bregaholz hinterlassen. Ich kann jetzt nämlich auch lesen."
Sie lächelte stolz.
"Oder ihr sagt mir wo ihr hinwollt und ich komme nach."
Dann war Stella bei ihr und umarmte sie. Sie erwiderte die Umarmung lange und fest. Auch Stella hatte viel für sie getan.
Als sie den Fragenden Blick bemerkte der auf ihre Brust deutet zuckten ihre Hände und ihr Blick aus Reflex nach unten und überprüften ob der Kragen geschlossen war. Auch wenn die Male jetzt nicht mehr wie Feuer glühten so waren sie immer noch blass zu sehen, aber sie wurden immer unscheinbarer.
Als sie sich vergewissert hatte dass alles am rechten Platz saß sah sie wieder auf und lächelte.
"Es ist alles in Ordnung. Tut garnicht mehr weh."
Dann drückte sie Stella nochmals und flüsterte ein "Danke."

Rania:
Wahrend die Gruppe sich allmählich voneinander verabschiedete, kam Rania schnellen Schrittes und ein wenig außer Atem hinzu.
"Tut mir sehr leid.... ich musste mich noch schnell von jemanden verabschieden gehen..." Bei diesen Worten huschte ein zartes rot über ihre Wangen. In ihren Augen glitzerte eine Träne.

Dann schaute Rania in die Runde. Traurigkeit erfüllte ihr Herz, denn sie wusste nicht, wann sie ihre Freunde, ihre alten und neu gewonnenen Freunde wiedersehen wird. Sie verdankt all jenen ihr Leben. Lange schaute Rania zu Lorainne, die sich gerade um die kleine Leah kümmerte. Ja, sie hatte sie ins Herz geschlossen. Gemeinsam hatten sie schlimmes erlitten. Aber diese Erfahrung wird sie auf immer und ewig miteinander verbinden.

"Lorainne, ich möchte mich nocheinmal von ganzen Herzen für diese Brosche bedanken. Ich weiß, dass sie sehr Kostbar ist und ich werde gut auf sie achten. Wenn ich jemals etwas für Euch tun kann, dann bitte sagt es mir." Dann ging sie auf die Ritterin zu und reichte ihr die Hand für eine Verabschiedung.


Dann klopfte sie Yorik auf die Schulter und sagte:
" So  mein junger Novize...wollen auch wir langsam aufbrechen? Ist deine Mutter schon bereit? Schließlich wollen wir sie nach Fanada in den Tempel bringen...

Und wo steckt Anastasius? ich hoffe doch, dass er uns begleitet...."

Dann blickte sie in die Runde und verabschiedete sich bei jedem einzelnen mit einer Umarmung. Kadegar,  Lyra, Stella, Anders und Rugier herzte sie besonders lang.

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