Wassilij strahlte nun einfach nur noch Ruhe aus. Was jetzt kam, wollte er vermeiden, aber dieser sture Narr wusste nicht, worauf er sich einließ.
Wassilij ließ Mlad den Schritt machen und aussprechen. Dann explodierte die Situation. Den harten Tritt sah Mlad gar nicht mehr kommen. Wassilij achtete auf die Atmung seines Gegners. Als er vor Wut tief einatmete, traf ihn Wassilijs Stiefelabsatz unterhalb des Solarplexus. Damit war Magen, Lunge und Milz mir einem Tritt schwer getroffen. Mlad's körperliche Antwort, war schwere Atemnot und kaum zu unterdrückender Brechreiz. Aus Schutzinstinkt, riss Mlad noch die Arme hoch, aber da war Wassilij bereits in seiner Abwehr und griff sofort in den linken arm. Mit einem harten Wurf, warf er Mlad hin und verdrehte ihm schmerzhaft den Arm. Nur wenig weiter und Der Oberarm würde aus der Schulter springen. Während Mlad mit den Schmerzen, dem brechreiz und der Atemnot kämpfte, fixierte Wassilij den Arm, damit sein Gegner keine Gegenwehr mehr leisten konnte, während er auf dem Boden lag. Noch während des wurfes, hatte er ein kleines Messer gezogen, welches er dem wehrlosen Mlad an den Hals setzte und ein wenig Druck auf die Arterie ausübte. Während Mlad nun die Situation in seinem Dämmerzustand zwischen Brechen und Atemnot langsam realisierte, schnitt Wassilijs Stimme durch die Stille.
"Nun Mlad, ich glaube ich habe nun deine ungeteilte Aufmerksamkeit! dir sollte klar sein, was ich mit dir anstellen könnte, wenn ich wollte. Aber ich will nicht. Noch nicht! Aber du machst mich wirklich sauer und wenn ich sauer bin, will ich!" Mit diesen Worten erhöhte er den Druck auf Arterie und Arm.
"Aber jetzt möchte ich reden." Das Messer verschwand und der Druck auf den Arm ließ nach. "Ich werde dich gefesselt hier lassen. Du wirst später frei kommen. Vielleicht ist deine süße Schwester Jabucica dann nicht mehr hier. Das wird ihre Entscheidung sein! Niemand von eurer Sippschaft, wird je wieder eine von ihnen und das schließt Jenna und ihre Tochter mit ein, verfolgen oder gar belästigen. Das werde ich dann Wissen und ich werde Euch finden, egal wo ihr euch versteckt! Mir werdet ihr nicht entkommen und ihr wisst nichts über das wann oder das wo! Aber dann bin ich sauer und will nicht reden."
Dann traf Mlad eine harte Faust in den Nacken und er verlor durch den Aufschlag auf den Fußboden das Bewußtsein.
Wassilij verließ das Zimmer mit einem perfekt gefesselten Mlad am Boden. Er würde nicht einmal Klopfen können, damit ihn jemand findet. Geschweige denn rufen.
Unten entschuldigte Wassilij den Lärm mit einem umgefallenen Stuhl etc. und ging dann mit sorgfältig verschlossener Tür aus der Taverne.
Wenig später betrat Stanislav den Lebensmittelladen und schloß hinter sich die Tür.