Hallo zusammen,
da das Feedback für das erste Waffentraining sehr gut war, möchte ich ein Weiteres organisieren. Dieses Mal möchte ich allerdings sehr viel gezielter vorgehen, weniger "freies Hauen", sondern mehr wirkliche Übungen. Darum hier ein erstes Konzept, wie ich mir das vorstelle:
Magie:Unter anderem geht es mir darum, magisches Spiel vernünftig darstellen zu lassen, sowohl aktiv als auch passiv. So haben die Magierspieler unter uns die Möglichkeit, selbst auszuprobiern, wie sie möglichst schön ihre Zauber wirken können (wieviel Aufwand ihr für diese Übung da reinsteckt in Bezug auf Komponenten etc., ist völlig euch überlassen. Ich möchte keinem vorschreiben, wieviel er/sie zu investieren hat), während die profanen Kämpfer in Ruhe Erfahrungen machen können, was wie aussehen könnte. Dabei geht es mir vor allem um das ausführliche Ausspielen von "Standard"-Larpzaubern:
- Feuerball
- Windstoß
- Mentaler Dolch/Nagel
- Furcht
- Schmerz
- Blindheit
- Berserkerwut
- ...
- ...
Ergänzungen sind ausdrücklich erwünscht!
Darstellung von Emotionen im Kampf!Ein stoischer, konzentrierter Kämpfer hat Vorteile und Nachteile. Es kann sehr cool sein, zu sehen, wie der ängstliche Boniface an der Waffe verzweifelt, und während seiner hastigen Schläge doch irgendwie versucht, den Mut nicht zu verlieren. Genauso kann es sehr cool sein, einen selbstsicheren, kampfgestählten und furchtlosen Kassos zu sehen, der sich mit einem mächtigen Gegner duelliert. Kämpfen besteht nicht nur aus dem rein sportlichen Aspekt, sondern ist im LARP in erster Linie Darstellung. Den aktuellen Gefühlen, der aktuellen Stimmung, vielleicht auch der Motivation hinter dem Kampf Ausdruck zu verleihen, ist eine Kunst, die man meistern kann! Sei es ein Kampf aus der aktuellen Game of Thrones-Folge, oder doch der Klassiker aus Braveheart
, oder Luke vs. Darth Vader in Star Wars IV oder VI - Kämpfe können voller Verzweiflung sein, aber auch voller Blutlust, voll beherrschtem (oder unbeherrschtem) Zorn. Je mehr Emotionen und Ausdruck im Kampf stecken (und die Kälte eines Wassilijs kann genauso eine Emotion sein), desto besser ist es für alle.
Kampf ist nicht nur Sport, nicht nur "Competition" - sondern eben in erster Linie Darstellung.
Der eigentliche Kampf.Beim ersten Waffentraining habe ich gemerkt, dass es sehr schwer ist, Leuten bzgl. ihres Kampfstils etwas "beizubringen". Es gibt zuviele unterschiedliche Auffassungen von "what is right", es gibt zuviele unterschiedliche Stile. Ich wage zu behaupten, dass es so viele unterschiedliche Kampfstile und -präferenzen wie Spilstile gibt. Darum werde ich versuchen, Leute mit ähnlichen Auffassungen zusammenzustellen in Zweier- bis Viererkostellationen, und diese möglichst frei üben zu lassen, was immer sie wollen. Dabei werde ich darauf achten, dass allgemeingültige Sachen wie Sicherheit, und "tue nichts, womit dein Gegenüber nicht einverstanden ist!", eingehalten werden, und eventuell eingreifen - aber ich hoffe an dieser Stelle darauf, dass man sich selbstständig auf Sachen hinweist, dass man eben miteinander redet. Natürlich sind auch Spaßprügeleien nicht ausgeschlossen.
Eine Sache möchte ich jedoch wirklich üben, da das beim letzten Mal schon gut angefangen hat: infight! Nochmal, ich möchte die Kampfsportler unter euch bitten, eine weitere "Fallenlassen"-Lektion reinzubringen.
Und zu guter letzt: wenn die wirklichen Übungen durch sind, soll das Ganze wieder in ein lustiges "macht, was ihr wollt" übergehen - mit dem Unterschied, dass ich möchte, dass zwei bis drei Leute sich schlagen, während ein Vierter dabei steht und das ganze ein wenig kommentiert und leitet. So könnt ihr selbst herausfinden, was ihr schön findet, und entsprechend gezielt Situationen üben. Vielleicht finden sich ja auch Leute zusammen, deren Kampfstil ähnlich ist, und möchten ein paar Sachen choreographieren?
In diesem Sinne, ich hoffe auf zahlreiche Teilnehmer. Vom Zeitpunkt her peile ich Juli/August an, der Ort steht noch nicht fest, wird aber wahrscheinlich wieder auf den Kölner Raum hinauslaufen.
Lasst mich wissen, ob ihr Lust habt
!
LG,
Lukas