Dječak und Jabucica sahen sich im Lager um. Ihre Pferde waren noch da, ebenso ihre spärliche Ausrüstung.
"Vielleicht ist er vorrausgeritten, um einen Weg auszukundschaften...", äußerte die junge Frau eine wage Hoffnung.
Ihr Bruder schüttelte den Kopf: "Glaub ich nicht."
"Er würde uns nicht so einfach hier zurücklassen!", behauptete Jabucica fest.
"Also ist irgendetwas passiert. Oder es ist wieder irgendsoeine Aktion, um uns etwas beizubringen.", mutmaßte der Bursche.
"Was sollen wir also tun? Sollen wir das Lager abbrechen und weiterreiten und hoffen, dass wir ihn wiederfinden?", fragte Jabucica.
"Eher, dass ER UNS wiederfindet...", argwöhnte Dječak.
Schulterzuckend und ein wenig irritiert packten die beiden ihre Sachen, löschten das Feuer und zerstreuten die Asche, wie sie es zuvor bei Wassilij gesehen hatten und machten die Pferde fertig.
Schließlich blickten sie sich an ihrem Lagerplatz um, ob sie irgendetwas vergessen hätten.
Dann führten sie die Pferde zurück zum Fluss, kontrollierten noch einmal Sattelzeug und Gepäck und saßen auf.
"Wohin jetzt?" Jabucica war sichtlich verunsichert.
"Wir folgen einfach weiterhin dem Fluss. Sollte Wassilij doch zum Lagerplatz zurückkehren, wird er sich schon denken, dass wir in dieser Richtung weiter geritten sind. Wobei ich wirklich eher vermute, dass er irgendwo auf der Strecke auf uns wartet..."
Dječak sprach seinen Gedanken, dass er mit einer hinterhältigen Erschreck-Aktion von dem Krieger rechnete, nicht aus.