Es war ein reitfreundlicher Tag - Sonnenschein wechselte mit Bewölkung und eine stetige Bergbrise hielt die nervigsten Fliegen und Blutsauger fern. Dennoch machte das Spiel aus Helligkeit und Schatten die Augen müde und somit den Weg nicht eben einfacher.
Als Wassilij abstieg, quälten die Geschwister sich von den Pferden runter. Djecak schafte es noch relativ schwungvoll, landete hart, federte nach und ging dann etwas steif an das Kopfende von 'Großer', um den Braunen vom Trensengebiss zu befreien, damit er grasen konnte.
Plötzlich drehte sich der junge Mann wirbelnd um ("JABUCICA!") und wollte zu seiner Schwester eilen, doch da lag diese schon auf dem Hosenboden. Ihre Knie hatten beim Aufkommen auf den Boden einfach nachgegeben.
'Kupfer' drehte seinen Kopf verwundert herum. (Warum bei allen Pferdegöttern saß seine Reiterin plötzlich neben ihm? Warum lief sie nicht neben ihm her, wie alle anderen auch? Naja, heute hatte sie ohnehin nicht mehr so dynamisch im Sattel gesessen... vielleicht war sie krank?)
Jabucica saß neben dem Fuchs, die Arme hingen schlaff herunter und sie machte kaum Anstalten, aufzustehen.
"Ich glaub, es geht nicht.", sagte sie leise zu ihrem Bruder, der inzwischen bei ihr angekommen war.