Der Städtebund von Tangara > Fanada
Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
Jelena:
"Ja, Sudbina fühlt sich vernachlässigt und das können wir nur durch einen Ausritt wieder gut machen. Ich gehe mich umziehen. Schätze ich werde erst zum Abendessen wieder da sein."
Lilac:
Jenna nickte und verschwand in die Küche, wo sie einige Kirschen vor Malla 'rettete' und sie für Jelena beiseite stellte.
In der Küche herrschte gute Stimmung - Malla verteilte Kirschen an alle und besaß eine große Kunstfertigkeit darin, ihr gesamtes Gesicht mit den fast schwarzen Früchten lila-rot zu färben. Zugleich rannte sie von einer Person zur nächsten und hielt diesen die Spuckschale unter die Nase, um die Kerne einzusammeln.
"Schau mal Mama, soooooooo viele Kerne haben wir schon!", krähte das kleine Mädchen, als Jenna hereinkam.
Die Frau lächelte liebevoll und strich ihrer bildhübschen Tochter über das blonde Haar. Das kleine Mädchen wuchs im Kontor zu einer tollen kleinen Persönlichkeit heran, die schon so manchen Gast durch das Anwesen geschleift hatte.
Jelena:
Jelena zog sich rasch in bequeme Reitgewandung um und machte sich wieder auf den Weg in den Stall. Nachdem sie Sattel und Zaumzeug überprüft hatte schwang sie sich in den Sattel und machte sich auf den Weg durch die Stadt.
Sudbina war unruhig und versuchte mehrfach auszubrechen, was angesichts der völlig überfüllten Straßen ein Desaster wäre. Jelena zwang ihn zu einer angemessenen Schrittart und als ihr schließlich der Kragen platzte, saß sie ab, führte seinen Kopf ganz nah an ihren und meinte gefährlich ruhig:
"Hör zu, due Temperamentsbolzen! Du kannst das besser und das weißt du auch! Willst du das ich dich am Halfter durch die Straßen führe wie ein miserables Städterpferd?"
Die beiden schienen zu einer Übereinkunft zu kommen, denn Jelena stieg wieder auf und nahm den kürzesten Weg zum nächsten Stadttor.
Sobald sie die Mauern hinter sich gelassen hatten schlug sie den Weg zur alten Reichsstraße ein, der sie in einem fast perfekten Kreis einmal um die Stadt herum führen würde.
Lilac:
Die Menschen reagierten ganz unterschiedlich auf die Reiterin mit dem unruhigen Scheckhengst - je nach Naturell schüttelten sie verständnislos bis tadelnd die Köpfe oder wichen weiträumig aus.
Als Jelena und Sudbina die Reichsstraße endlich erreicht hatten, gab die Heilerin ihrem Pferd den Auslauf, nach dem es ihm so dringend verlangte. Dabei musste sie ein ganz ordentliches Maß ihres reiterlichen Könnens aufweisen, um nicht von dem Kapriolen schlagenden Tier abgeworfen zu werden.
Völlig begeistert und voller Übermut tobte Sudbina kopfschlagend und schnaubend über die Strecke und war sich für den ein oder anderen Buckler nicht zu schade.
Jelena:
Jelena zuckte die Achseln, packte die Zügel und bemühte sich einfach oben zu bleiben. Ihr war völlig klar das sie nach diesem "Ausritt" völlig zerschlagen sein würde und ihre Knochen würde einzeln beim Namen nennen können. Aber sie hatte Sudbina in der letzten Woche vernachlässigt und jetzt hatte er sich das verdient.
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