Der Städtebund von Tangara > Fanada
Der Kontor ab Sommer 264 n. J.
Lilac:
Wieder im Kontor ließ Jenna sich von Großväterchen gleiten und wurde sofort von Malla angesprungen.
"MAMA! MAMA, MAMA, MAMA! Endlich bist du wieder da! Ich habe dich soooooooo vermisst!", rief das kleine Mädchen und quietschte vor Freude.
Beim Abschied hatte es dramatische Szenen gegeben; Malla hatte darum gebettelt und gefleht, mitgenommen zu werden. Doch nun war alles wieder gut.
Jenna setzte ihre Tochter auf Großväterchen und führte sie ein paar Runden im Hof herum ("Haaaallo Jelena, schau mal, ich bin hier oben!"), dann nahm sie das Mädchen wieder herunter und übergab das brave Pferd an einen der Knechte.
Dječak und Jabucica hatten derweil geholfen, die Tiere zu versorgen. Nun jedoch rief Jenna nach ihnen und stellte ihnen ihre Nichte vor, die sich zunächst scheu am Kleid ihrer Mutter festhielt.
"Schau mal Malla, dass sind deine Tante Jabucica und dein Onkel Dječak. Das letzte Mal, als sie dich gesehen haben, warst du noch ein Baby.", sagte Jenna.
Jabucica beugte sich vor und lächelte das kleine Mädchen an: "Hallo Malla! Unglaublich, wie groß du geworden bist!"
Der Bursche ging in die Hocke und schenkte seiner Nichte ebenfalls ein Lächeln. "Hallo Malla, das ist aber schön, dass wir uns wiedersehen!"
Jelena:
Die Heilerin lächelte nachsichtig und winkte zurück als Mala sie rief und ließ sich derweil von Anica auf den neuesten Stand bringen. Die Geschäfte ruhten nie und so gab es mehr als genug Dinge die ihre Aufmerksamkeit erforderten.
Nachdem alles erledigt war das keinen Aufschub mehr duldete schnappte sie sich einen der Badekörbe und machte sich auf den Weg zum Badehaus um sich den Staub von der Reise abzuspülen.
Da es häufiger passierte das Jelena schmutzig und blutbefleckt nach Hause kam war man dazu übergegangen immer einen Korb mit frischer Wäsche, Handtüchern, Seife und Kleingeld in der Küche zu deponieren, so dass sie gar nicht erst ins Haus musste um Dinge zusammen zu suchen.
"Will jemand mit?"
Lilac:
"Ja, wir kommen mit! Gib mir einen Moment, um Mallas Sachen zu holen!", rief Jenna.
Sie wies ihre Tochter an, bei Jelena zu bleiben und huschte rasch los, um den Beutel mit der besonders sanften Seife und dem kleinen Becher, mit dem Malla im Wasser gerne spielte, zu holen. Unterwegs griff sie sich noch ein Extrahandtuch und zerrte kurzerhand ihre Schwester einfach mit.
Nur wenige Augenblicke später stand sie wieder im Hof, eine etwas verdutzte Jabucica hinter sich herziehend.
In der Zwischenzeit hatten sich Jelena und Malla unterhalten. Gerade erzählte die Kleine begeistert: "Mama hat in Brega sooo schönen Stoff gekauft. Da macht sie ein Kleid von. Ganz für mich! Ist das nicht schön?!"
Jelena:
"Dann hast du ja bald mehr Kleider als ich!" meinte Jelena scherzend.
Als alle alles beisammen hatten machten sie sich auf den kurzen Fußweg zum Badehaus um die Ecke. Dort angekommen zahlten sie den notwendigen Obolus und ließen sich zwei Zuber nebeneinander geben, einen für Jelena und einen für großen für die beiden anderen Frauen. Mala würde sowieso mit Begeisterung überall mitplanschen.
Nachdem sie sich den gröbsten Dreck abgeschrubbt hatten ließen sich alle mit einem erleichterten Seufzer in den Zuber gleiten.
Lilac:
Jabucica war völlig begeistert. Zuber waren ihr nicht fremd, aber in derartigem Luxus hatte sie noch nie geschwelgt.
Malla hatte gelernt, im Badehaus leise zu sein und es fiel ihr nicht schwer, die Erwachsenen nachzuahmen, die sich seufzend nach hinten lehnten und das warme Wasser genossen. Die Kleine hielt sich an Jenna fest, ließ ihre Haare im Wasser schweben und atmete tief durch. Gelegentlich kniepte sie durch fast geschlossene Augen, um zu sehen, ob die Frauen irgendetwas anders machten.
Irgendwann wurde es ihr zu langweilig und sie begann leise vor sich hin summend mit einem Schwamm und ihrem Becher zu spielen...
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