Name: Jorge
Alter: 16
Rasse: Mensch
Geburtsort: Leutling in der Baronie Salmar im Fürstentum Middenfelz
erlernter Beruf: Stallknecht
derzeitige Tätigkeit: Stallknecht der Chevalière Lorraine de la Follye des Joux
Beschreibung:
Jorge wuchs als dritter Sohn des Stallmeisters auf der Vogtei Leutling des Großvogtes Berengar von Leutling in der Baronie Salmar auf und begann mit zwölf Jahren im Stall zu arbeiten. Er machte sich gut und durfte bereits mit vierzehn Jahren ein Pferd zureiten. Als die Baronie jedoch bereits das dritte Jahr in Folge von Missernten heimgesucht wurde, sah sich der Vogt gezwungen, reihenweise Knechte und Mägde zu entlassen, darunter auch Jorge.
Von seinem Vater wurde er daraufhin in die Fremde geschickt, damit er seine Erfahrungen mache.
Nach mehreren Wochen der Wanderschaft, die durch kurze Erntearbeiten auf verschiedenen Bauernhöfen unterbrochen wurde, traf Jorge in einer Taverne bei Otterbach auf den Askarier Martin, der ihm versprach, er würde in Andarra an der Grenze zur Provinz Reichsfeld Arbeit finden.
Mit Martin raufte er sich mehr oder weniger zusammen und reiste mit diesem zu besagtem Übungslager.
Dort stellte Jorge fest, dass er keinerlei Ambitionen für den Kriegsdienst hatte und nahm das Angebot des Knappen Vanion Bachlauf, bei seiner Chevalière als Stallknecht zu arbeiten, sofort an.
Im Herbst desselben Jahres begleitete Jorge die Chevalière Lorainne und den Knappen Vanion auf dem Weg zum Hafen, von dem aus das Schiff nach Montralur zum alljährlichen Herbstturnier der Yorks fahren sollte. Dort trafen die drei auf die Laviniapriesterin Leonie Talen und ihren Novizen Boniface. Jorge legte sich prompt mit dem Novizen an und verhöhnte ihn unverhohlen, als Boniface sich weigerte, das Schiff zu betreten.
Auf der Fahrt konnte Jorge nur mit Mühe und einigem Bestechungsgeld seine Prügelei mit einem der Schiffsjungen unter Deck vor der Chevalière und dem Knappen verheimlichen, was auch der Tatsache geschuldet war, dass die beiden schwer seekrank waren.
Auf dem Turnier angekommen, begann Jorge sofort, die Steinnymphe Lyra zu beleidigen und ihr in der Anwesenheit des Schankwirtes Ronny vor die Füße zu spucken. Dieser warf Jorge wutentbrannt der Länge nach auf die Bank und schlug ihm heftig gegen den Unterkiefer. Kurz bevor sich der Stallknecht wehren konnte, wurde die Schlägerei von den Umstehenden beendet. Ronny bekam eine Standpauke von der Chevalière Lorainne, welche Jorges Schmerzen sofort beendete.
Im weiteren Verlauf des Abends saß Jorge in der Taverne, trank sein Bier, sprach kurz mit der Priesterin Leonie über den Nutzen von Freunden und grinste gehässig vor sich hin, als die Brüder Ronny und Jacob hinter der Theke lauthals über ihn lästerten und ihn einen schwächlichen Feigling nannten.
Nach einer Weile setzte sich Jacob neben den Stallknecht, um sich mit einem anderen Gast zu unterhalten. Währenddessen machte sich Jorge einen Spaß daraus, Jacob seinen bierdunstigen Atem ins Gesicht zu blasen, was dieser gekonnt ignorierte. Erst als die beiden eine Weile später nebeneinander am Lagerfeuer standen, stieß Jacob dem Knecht seinen Gehstock seitlich in die Magengrube vorauf hin sich Jorge zu ihm umdrehte, ihm den Stock aus der Hand riss und den stämmigen Mann mit voller Kraft zu Boden schubste. Mit seinem gesamten Gewicht warf er sich daraufhin auf den am Boden Liegenden und schlug ihn mit der Faust mehrmals ins Gesicht. Die beiden wälzten sich über den feuchten Boden und Jorge begann, den Schankwirt zu würgen und verpasste ihm eine saftige Kopfnuss. Doch wieder wurden die beiden von Umstehenden, insbesondere von den beiden anwesenden Valkensteinern auseinander gerissen. Es folgte eine weitere Standpauke Lorainnes gegenüber den Schankwirten und ein ernstes Gespräch zwischen der Chevalière und dem Stallknecht.
Eine Weile saß Jorge bei der Chevalière Lorraine, welche sich mit dem Sir William of York unterhielt. Er beobachtete mit kaltem Blick, wie die drei Brüder Jonny, Ronny und Jacob den Ausschank machten und vor sich hin scherzten. Er sah, wie Ronny McDirt die Taverne durch den Hinterausgang verließ und leicht torkelnd in Richtung des Abortes ging. Jorge stand kurz darauf ebenfalls auf, murmelte etwas wie "Ihr entschuldigt mich, Herrin?", ging durch den Haupteingang der Taverne und folgte dem Wirt zu der überdachten Grube, welche sich hinter ein paar Büschen und Bäumen ganz am Rande des Lagers befand.
Ein aufmerksamer Beobachter hätte vom Lager aus einige Augenblicke später eine große runde Silhouette eines Mannes hinter den Bäumen hervorkommen sehen können.
Er hätte vor allem sehen können, wie aus südlicher Richtung von den großen umliegenden Wiesen dichter kalter Nebel aufzog, der die Sicht verschlechterte.
Er hätte sehen können, wie die runde Gestalt anhielt, um sich am Rücken zu kratzen und sich die Beinkleider zurechtzurücken.
Vielleicht hätte der aufmerksame Beobachter sogar sehen können, wie sich aus dem Nebel eine zweite Gestalt löste, viel dürrer und kleiner als die erste und offenbar mit einem dicken Ast in den Händen.
Vielleicht hätte er den leisen dumpfen Schlag gehört, mit dem die runde Gestalt im taunassen Gras aufschlug und gesehen, wie die zweite Gestalt etwas metallen blitzendes aus dem Gürtel zog und es zum Hals des Liegenden führte.
Wäre der Beobachter nun stutzig geworden und hätte angestrengter versucht, durch den aufziehenden Nebel Einzelheiten zu erkennen, hätte er vermutlich noch gesehen, wie die zweite Gestalt mit einer Hand über das Gesicht des Liegenden strich, schließlich aufstand, der am Boden liegenden Gestalt einen kräftigen Tritt gegen den Kopf verpasste und dann mit eiligem Schritt und einen großen Bogen schlagend um das Lager herumlief.
Doch unser aufmerksame Beobachter stand nicht draußen zwischen den Zelten, sondern saß vermutlich in der warmen Taverne und bekam von alledem nichts mit.
Charakteristiken:
Blau-Braune Wollmütze, nackte Waden, prolliges, aggressives Auftreten und zusammengebissene Zähne
Zitat:
"Verflucht, ich sags dir!"
"Verflucht, ich habs dir gesagt!"
"Verflucht, ich hau dich so kaputt!"
"Verflucht, verflucht!"