Der Städtebund von Tangara > Brega

In der Umgebung von Brega.

<< < (71/80) > >>

Anders:
Anders atmete leicht auf als Lorainne weiterhin freundlich blieb. Also hatte sie sie richtig eingeschätzt.
"Ich hab keine Angst!", sagte sie und genau so wirkte sie auch. Sie hatte keine Angst vor diesem Ding, aber mögen Tat sie es trotzdem nicht.
"Es kümmern sich schon zuleite darum. Stella hat es entdeckt und jetzt überlegen sie was zu tun ist. Ich hoffe nur das bis dahin es nicht aktiviert wird oder mein Bruder hier auftaucht um mich mitzunehmen. "
Dann bekam sie große Augen und strahlte Lorainne an. "Wirklich? Fast wie eine Familie?"
Irgendwie überwand sie die kleine Lücke zwischen den Pferden und umarmte Lorainne fest. "Das ist toll, toll toll."
Sie lachte. "Danke Lorainne. Das ist das schönste das mir in der letzten Zeit gesagt wurde." Dann ließ sie die Ritterin wieder los und hangelte sich geschickt wieder auf ihr Pferd zurück.

Vanion:
Belustigt beobachtete Vanion die Szene, als der kleine Kender sich an Lorainnes Sattel hochhangelte und die Chevalière umarmte. Lorainne schien nicht so recht zu wissen, wie sie reagieren sollte, doch wusste der Knappe genau, was sie sagen würde, wenn sie sein breites Grinsen sehen würde.
So wandte er sich rasch ab, bevor Blickkontakt entstehen konnte, und sah Simon an. Auch er schien belustigt zu sein, doch Vanion mochte sich täuschen.
Doch brannten einige Fragen auf seiner Zunge, und jetzt, wo Anders ein Stück entfernt war, mochte es angebracht sein, diese zu stellen. Er mochte den Kender zwar sehr, doch waren die dauerhaften Zwischenfragen, die Unterbrechungen, dieses "vom Hölzchen auf's Stöckchen kommen" sehr anstrengend.

"Simon - wie sicher steht Savaric dort oben in Firngard? Ich meine, er wird gewiss darauf geachtet haben, sich seine Nachbarn nicht zu Feinden zu machen. Doch hat er Verbündete? Gibt es irgendeinen hohen Adligen, der seine Hand schützend über ihn hält? Was für Implikationen hätte Savarics Tod? Und - Lorainnes Auftauchen, Lorainnes Anspruch?"

Mel:
Lorainne war zu überrascht, als dass sie sich gegen Anders Gefühlsausbruch hàtte wehren können. Doch sie befreite sich schliesslich aus der Umarmung und lächelte Anders noch einmal an, bevor sie einen Abstand zwischen sich und den Kender brachte, um weiteten Umarmungen zu entgehen.
Und doch hatte es ihr etwas in ihr ausgelöst, dieses bedingungslose Vertrauen, dass die Kenderin ihr gegenüber hegte.
Sie liess sich ein wenig zurückfallen und hörte sVanions letzten Satz.
"Mein Auftauchen hat zur Folge, dass ich wieder einen berechtigten Anspruch habe- den hat er aber auch- zumindest, solange wir seine Machenschaften nicht beweisen können. Darum hält Blanchefleur auch immer noch an der Hochzeit fest. Und mir läuft die Zeit davon. Fakt idt jedenfalls, dass er Unterdtützer haben MUSS. Aber darüber haben wir doch schon so oft geredet- also, worauf willdt du hinaus? Oder brauchst du eine Lektion in caldrischem Recht?"

Anders:
Anders blickte über die Schulter zurück wo die anderen drei sich jetzt unterhielten. Sie überlegte kurz, aber dann trieb sie ihr Pferd leicht an und setzte sich noch etwas weiter nach vorne ab um sie nicht zu stören. Wahrscheinlich würde sie das nämlich.
Sie genoß die Umgebung die in der Sonne glitzere. Jetzt nicht mehr so stark wie vorher aber immer noch schön genug um sie zu betrachten. Nicht dass sie es anders gemacht hätte wenn keine Regentropfen mehr da gewesen wären, aber so war es noch viel schöner. Kurz dachte sie wieder an das Reh, aber dann schob sie den Gedanken bei Seite und dachte sich das es ihm wohl gut gehen würde. Wenn sie als Kender es schaffte im reale zurecht zu kommen dann auch ein Geschöpf darin lebte.
Familie.
Anders war wirklich überrascht, dass sie sich so sehr über dieses Wort gefreut hatte. Vor ein paar Jahren wäre das noch ganz anders gewesen. Aber es war so wie sie es immer angenommen hatte.
Es gab immer die schlimmen Ausnahmen, was aber nicht bedeutet das alles schlecht war.
Sie dachte an Lyra und ihr viel ein, dass sie sich schon lange nicht mehr bei ihr gemeldet hatte. Sie beschloss es nachzahlen sobald sie wieder rasteten.
Sie kramte eine kleine Holzkiste aus ihren Sachen und klappte sie vorsichtig auf. Dann holte sie das gefaltete Papier hervor und steckte die Kiste wieder weg. Sie faltete den Brief auseinander und begann ihn zum wiederholten Mal zu lesen. Es freute sie, dass das ihr mittlerweile nicht mehr so viele Probleme bereitet. Das schreiben war noch schwierig, aber je mehr sie als um so mehr Worte lernte sie kennen. Außerdem benutzte sie Lyras Briefe als Vorlage um sich schwierige Worte abzugucken.
Das Klappe ganz gut.

Simon de Bourvis:
"Ja das sehe ich genauso, soviele Bewaffnete, wie euch begegnet sind, gibt es ja nicht umsonst. Wenige im Norden könnten soviele Männer aufbringen. Ausserdem hättet ihr es ihnen ja angemerkt, wenn sie aus der gegend hier gewesen wären.
Also Söldlingsvolk und das geld um die zu bezahlen kommt bestimmt nicht aus den zwei Ritterlehen, die er hält.
Ich würde sogar sagen, das ist mehr als die Barone sich leisten könnten. Wozu auch?
Marnois ist der Einzige ausser Blanchefleur, der ein grösseres Interesse an diesem Konflikt hat, aber der steht ja nicht auf Savarics Seite.
Als Patron kommt nur jemand aus dem Süden in Frage. Ein grosses Handelshaus vielleicht?"
Er kratzte sich den Bart
"Ansonsten hat Roqueforts Familie sicher ein paar Freunde unter den anderen Rittern in Blanchfleur. Zumindest mehr als Lorainne, die noch niemand hier kennt oder einschätzen kann.
 Eine Frau, unverheiratet, bisher nicht bei Hofe, keine Turnierauftritte, das Anrecht auf eines der reichsten Lehen in Blanchefleur, also eine völlig unbekannte Grösse.
Die anderen Familien scheinen nur zu beobachten, ansonsten hätten sie sich schon längst offen bei Hofe für eine der beiden Seiten ausgesprochen.
Ich denke sie warten alle auf die Hochzeit und fragen sich, was passiert wenn LaFollye und Roquefort an einem Strang ziehen.
Beide Familien haben die Möglichkeit eine wichtige Rolle am Hof von Blanchefleur zu spielen."

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln