Autor Thema: In der Umgebung von Brega.  (Gelesen 61881 mal)

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Offline Simon de Bourvis

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #360 am: 02. Dez 14, 14:00 »
" Ja, ich weiss noch, dass wir das einegbrannte Zeichen von laFollye auf der Rückseite des felles fanden und es überprüfen liessen, aber es war echt."
Er runzelte kurz die Brauen: " Machen wir uns doch nichts vor, die Tangaraner sind es, die Roquefort unterstützen!"
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Offline Anders

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #361 am: 03. Dez 14, 17:20 »
Anders ritt weiter vor raus. Sie machte sich nicht groß Gedanken wo hin sie ritten oder das sie an der spitze des Trosses war. Sie vertraute darauf, dass die anderen ihr Bescheid sagen würden wenn sie irgendwo abbiegen musste. Bisher war allerdings die Straße immer nur gerade ausgegangen. Sie steckte den Brief wieder weg und verstaute ihn sicher in ihrer Tasche. Dann stützte sie die Arme vorne auf den Sattel und sah sich um.
Sie hatte oft Geschichten über Wegelagerer gehört die Händler auf ihren Reisen überfielen um ihnen die Wahre abzunehmen. Allerdings glaubte sie nicht, dass sich jemand an diesen Tross wagen würde. Er war zwar groß und führte ein Paar Wagen mit sich wo die nötigsten und sperrigsten Sachen verstaut waren, aber sie sahen nicht aus wie Händler.
Anders drehte den Kopf in alle Richtungen und suchte nach irgendetwas womit sie sich ablenken könnte.
Sie würden heute wohl wieder bis spät abends reiten um viel Weg hinter sich zu bringen.
Sie warf einen Blick über die Schulter. Die anderen redeten immer noch, langsam wurde sie neugierig über was. Aber da die Ritter die Köpfe zusamen steckten ging es wohl um Ritterkram. Oder um eine neue Strategie.
Anders zog einen Fuß aus dem Steigbügel und schwang ihn über den Pferde Hals sodass sie nun seitlich auf dem Pferd saß. Hin und wieder wechselte sie gerne die Sitzposition. Sie hatte auch manchmal etwas im Sattel herum geturnt bis man sie durch Schelte davon abhalten wollte. Dabei war sie sich ganz sicher das sie nicht runter fallen würde.
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Offline Vanion

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #362 am: 08. Dez 14, 12:23 »
Caer Conway kannte Vanion nur aus Lorainnes Erinnerungen. Irgendetwas mochte dort vorgefallen sein. Mühsam zwang Vanion sein großartiges Erinnerungsvermögen zur Arbeit. Mochte das die Zeit gewesen sein, in der Lorainnes Vater verurteilt wurde? Hatte er nicht Felle an den Lupus verkauft? Doch Vanion gestand sich ein, dass er sich nicht mehr erinnerte.
"Ich weiß nicht genau, was ihr mit diesen Fellen meint - aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass jemand aus Tangara hinter Roquefort steht. Es macht einfach keinen Sinn für lokalen caldrischen Adel, sich einem überergeizigen, obskuren Bastard einzulassen. Und tangarische Bauern sind keine Engel, noch weniger sind die Leute, die viel Geld haben, welche. Denkt nur an die Ulder."
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Simon de Bourvis

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #363 am: 09. Dez 14, 21:31 »
"Uld ist genau das Stichwort, DU hast mir doch immer in den Ohren gelegen, das Savaric mit üblen Mächten im Bunde zu sein scheint. Und üble Mächte und Geld schreit geradezu Tangara."
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Offline Anders

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #364 am: 10. Dez 14, 09:49 »
"Wer sind die Ulder?"
Anders hatte sich nach hinten umgedreht und schaute zu den anderen. Eigentlich hatte sie sich nicht einmischen wollen, da sie sowieso von der Hälfte die die anderen besprachen nichts wusste oder nicht dabei gewesen war. Aber jetzt musste sie doch nochmal eine Frage stellen um doch irgendwie mitzukommen. Und bevor man ihr später alles wieder erklären musste...
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Offline Simon de Bourvis

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #365 am: 10. Dez 14, 22:08 »
"Uld ist selbst nach Masstäben Tangaras ein übel beleumundetes Nest von Meuchlern, Dieben, Gaunern und auch sonst allem, was sich für Geld kaufen lässt.
Die Stadt liegt am Wald von Arden, wo Szivars Einfluss am stärksten ist und man spürt das in ganz Uld."
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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #366 am: 11. Dez 14, 21:58 »
"Also ein Ort von dem man sich fernhalten sollte.", stellte die Kenderin fest und schaute über die Schulter nah vorne.
"Und ihr glaubt die machen Sache mit Saveric?", fragte sie dann. Sie hatte keine Verbindung zwischen dem ort und dem Gespräch von eben.
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Offline Simon de Bourvis

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #367 am: 11. Dez 14, 22:29 »
"Na liegt es nicht auf der Hand? Die Kultisten, mit denen ihr euch herumschlagen musstet weisen auf einen Ort hin, an dem Szivar viele Jünger hat, also Tangara, vielleicht sogar Uld.
Und wer kann ihm das viele geld für seinen Söldnerhaufen gegeben haben? Auch da denkt man doch sofort an Tangara."
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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #368 am: 11. Dez 14, 22:42 »
Anders dachte darüber nach. "Wenn ich mich richtig erinner, haben wir auf der Suche nach Lorainne einen Brief gefunden in dem etwas von einem Hexenzirkel stand. Eben jener aus dessen Kreis wir die beiden gerettet haben."
Anders dachte zurück an den Kampf auf dem Hügel. Es war ein heilloses durcheinander gewesen. Viele waren verletzt worden, auch sie. Das war das erste mal gewesen, dass sie nicht weggelaufen und sich versteckt hatte wenn jemand sie angriff. Und das obwohl sie vom Kämpfen damals überhaupt nichts wusste. Wieder flatterten die Erinenrungen an Ranjas und Lorainnes bleiche ausdruckslose Gesichter durch ihren Geist. Sie hatten ausgesehen wie Statuen, nicht lebendig. Wie sich bewegende Statuen.
"Die paar Leute die da oben waren können nicht alle gewesen sein. Haben wir da mehr rausgefunden? Was wenn Savaric auch noch zu ihnen Kontakt hat?"
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Mel

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #369 am: 12. Dez 14, 01:41 »
Obwohl sie die Geschichte wieder und wieder gehört hatte, immer aus einer anderen Sicht, lief ihr ein Schauen den Rücken hinunter. Ihre Erinnerung war immer noch vage, doch sie erinnerte sich deutlich an ihre Gefühle: Schmerz, Panik, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Und jetzt schlugen sie ihr erneut entgegen und drohten sie hinabzureißen.

Lorainnes Mimik verriet nichts, nur ihre plötzlich Blässe.
Doch ie erinnerte sich auch an ihren Lichtblick. Die Stimme, die sie gehalten hatte. Rania. William.
Ihre Stimme zitterte leicht, als sie einwarf:"Ich glaube nicht, dass die Frage ist, OB er noch Kontakt zu diesem Zirkel hat, sondern WER Teil des Ziekels ist."

Offline Anders

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #370 am: 12. Dez 14, 11:52 »
Anders biss sich auf die Lippe. Sie hatte die plötzliche Blässe auf Lorainnes Gesicht natürlich bemerkt, aber auch ihr Mund wurde immer so schmal wenn irgendetwas war.
"Aber wie kann man soetwas herausfinden?"
Anders dachte zurück daran wie lange es gedauert hatte diese Hexen überhaupt zu finden. Es war eine glückliche Fügung gewesen, oder die Götter hatten ihre Hand im Spiel.
« Letzte Änderung: 12. Dez 14, 13:06 von Anders »
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Offline Vanion

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #371 am: 12. Dez 14, 14:31 »
"Mit Logik. Szivars-Anhänger lügen. Lügen kann man erkennen und die Wahrheit ans Licht bringen. Ich hab es noch nie erlebt, dass jemand, der viel Geld hat, keine Handlanger hat. Wenn wir einen der kleinen Diener in die Finger kriegen, führt dieser uns zu einem größeren. Und der wiederum zum Nächsten."
Vanions Tonfall ließ nicht viel Zweifel daran, was 'in die Finger kriegen' implizierte. Wer sein Leben dem Täuscher zur Verfügung stellte, hatte selbiges verwirkt. Rasch unterdrückte er gewisse Gedanken, dann fuhr er fort:
"Wenn tatsächlich Gold aus Tangara in Savarics fette Hände fließt, gibt es Spuren. Diese Spuren können wir finden. Anders, du hast doch bereits gestohlen. Hast du dich nie gefragt, wie die Büttel arbeiten, die Diebe einfangen? Die wirken keinen Zauber, und große Helden sind es auch nicht. Die denken und gehen Hinweisen nach, die sie auf ihrer Suche finden. Manchmal braucht es auch nur ein wenig Glück, und manchmal viel Fleiß und Geduld.
Doch frage ich mich eines: angenommen, Savaric, der mit dem Täuscher im Bunde steht, dreimal verflucht sei er dafür, erhält tatsächlich Gold aus der Ulder Gegend. Wo müssten wir suchen? In Savarics Burg, nach dem Geld und einem Nachweis, dass es ihm gehört und aus Uld kommt? Oder doch in Uld, an der Quelle?"
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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #372 am: 12. Dez 14, 14:54 »
Anders schaute böse zu Vanion. Sehr böse! Sie mochte das Wort stehlen nicht. Stehlen implizierte, dass man etwas wegnahm was nicht weg wollte. Das man etwas gegen den Willen entfernte. Anders hatte immer drauf geachtet, dass sie nur das wegnahm, das nicht mehr gewollt wurde und auch nicht bleiben wollte! Das hatte sich natürlich nach ihrem zwölften Geburtstag geändert, da sie dann nicht mehr wirklich mitreden durfte, aber trotzdem!
Sie fand! Punkt!
Stehlen taten böse Menschen, stehlen tat man wenn man keine Wahl hatte. Stehlen tat man wenn man, meist für die Menschen, wertvolle Dinge wegnahm.
"Nun in El Kash standen wir noch unter Schutz. Es kam sehr selten vor, dass sie uns wirklich erwischt haben. Meist waren es Zufälle, bis auf das eine... Mir kam es nie vor als würden sie wirklich denken. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie damit aufgehörten sobald sie ihre Uniform angezogen hatten."
Sie hörte sich den zweiten Teil an und schüttelte den Kopf. "Wenn du Gold aus Uld in Gold aus Saverics Schatzkammer suchst, kannst du auch Weizen in einer Kornkammer suchen. Wenn es Geld aus einer anderen Quelle gibt, gibt es einen Umschlagsort. Niemand der Geschäfte abwickelt die etwas abseits vom Gesetz sind tut das bei sich zu Hause. Es wird immer ein Umschlagsort vereinbart, der sowohl Anonymität also auch Sicherheit, wenige Wachen oder nur solche die leicht zu bestechen sind und gute Fluchtwege beinhaltet. Ganz abgesehen davon geht man da nie persönlich hin. Man schickt einen Vertrauten der Feilschen kann und die Klappe hält. Das sind immer harte Verhandlungspartner.
An den Quellen brauchst du nicht zu suchen. Wie bei einem Bach fließt nur ein dünner Strom und der kann alles enthalten, du musst warten bis der Strom sich teilt und dann dem richtigen Zweig folgen. Das erfordert Zeit und Beobachter. Ich denke wenn ich herausfinden wollen würde ob es Botengänge gibt, dann fängt man bei den Leuten an die die Quelle allgemein beliefern und danach bei niedrigeren Hausdienern. Es gibt immer irgendwen der viel redet und dabei auch noch etwas mitbekommt."
Anders verschränkte die Arme und nickte.
Dann runzelte sich wieder ihre Stirn und sie verstummte kurz.
"Sollte es so einen Kontaktmann geben....dann könnte es auch sein dass er oder sie Lorainnes Entführung organisiert hat. Das wäre sogar höchst wahrscheinlich!"
« Letzte Änderung: 15. Dez 14, 12:54 von Anders »
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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #373 am: 15. Dez 14, 19:07 »
" Ich meine mich zu erinnern, dass Felix versuchen wollte aufzudecken, wer Roquefort mit geld unterstützt, aber er fand nie heraus, wer es ist...
Wenn man diese Information aus jemandem herausholt sollte man auch sicherstellen können, dass er nicht direkt alles bei Savaric beichtet.
Vielleicht solltet ihr beobachten wer savaric besucht, was ihm geliefert wird und so weiter. Karren voller Gold und silber sind meistens ganz gut bewacht, sowas fällt auf."
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Mel

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Re: In der Umgebung von Brega.
« Antwort #374 am: 16. Dez 14, 00:35 »
"Felix? Dieser kleine schmächtige Nichtsnutz?" Lorainne verdrehte die Augen. Es wunderte sie überhaupt nicht, dass seine Nachforschungen keine Ergebnisse erziehlten. Ihre wenigen Begegnungen waren.. nunja. Immerhin hatte er ja zu ihrer Rettung beigetragen und diese Tatsache bremste Lorainne, noch eine abschätzende Bemerkung über ihn zu verlieren. Und wer weiss wozu man ihn noch brauchen könnte.

"Im Wald gab es zuletzt keine besonderen Vorkommnisse dieser Art. Was ich mich frage ist vielmehr, ob er nicht noch andere Kontakte hat, nach Rainnes oder Donnerheim? Zwischen all diesen Höflingen gibt es sicher auch weniger lichte Gestalten mit entsprechenden Kontakten. vielleicht weiss Deine Cousine ja, wer dafür in Frage käme. SIe hat doch überall ihre Kontakte hi", sie schaute Simon an, in der hoffnung, dass er all diese Gedanken zu abwegig fand. Denn WENN Roquefort ein solches Netzwerk hatte, wie sollte sie es dann mit ihrer handvoll Leuten mit ihm aufnehmen?

Dann wandte sie sich an Anders und sprach etwas leiser, so dass die Anderen es nicht gut hören konnten:"Egal ob und wer für ihn die Entführung organisiert hat: Er wusste davon und war dort." Und er hat ihre Hilflosigkeit und Verzweiflung ob dieser aussichtslosen Lage genossen.
Lorainne spürte ihren Rachedurst wieder auflodern.
Immerhin hatte sie Vanion gehabt. Bei all seinen Dummheiten war er es gewesen, der ihre Rettung initiiert hatte. Fast zärtlich glitt ihr Blick über ihn, als er sich zu Simon beugte und ihn irgendetwas zu fragen schien.
Dann kamm ihr wieder Anders in den Sinn, und sie griff das Gespräch leise wieder auf:" Anders, welche Gefühle hegst Du für Vanion?"
Drumrum zu reden würde sie nicht vorwärts bringen und nur eine direkte, plötzliche Frage würde eine spontane Reaktion hervorrufen, die Rückschlüsse auf Anders´Gefühle zuliessen. Also fiel Lorainne in der ergebnisorientierten firngardischen Art mit der Tür ins Haus. Diplomatie lag ihr wahrlich nicht.