"Das mit deinen Hummeln geht mich nichts an."
Gerhardt lächelte, zog seinen Reitmantel zusammen, gegen die Kälte und blickte sich um.
Caldrien hatte seine Reize, es war nicht so wild und ursprünglich wie Andarra und nicht so üppig und fruchtbar wie Fanada doch hatte Caldriens Fortschrittlichkeit einen ganz eigenen Charme.
Die , ohnehin nicht sehr grossen, Wälder waren hier in der Gegend auf einzelne Bäume zusammengeschrumpft und gaben den Blick auf den riesigen Droorsee frei.
Die Wasserlinie verschwand am Horizont im Dunst, nur vage konnte man Hügel entlang des Ufers ausmachen.
Gerhardt sah unzählige Staken im Wasser die von Fischern in schlanken Kähnen kontrolliert wurden, Reusen wurden geborgen, entleert und wieder im See versenkt.
Die Süßwasser Krebse Caldriens waren berühmt.
"Ich wollte Dir noch erzählen was mir widerfahren ist.... nun...:
Es war vor einigen Monaten, da bekam ich Informationen ein Dorf im osten Reichsfelds würde von jemanden oder etwas heimgesucht also zogen wir los um nach dem rechten zu sehen.
Schon beim ersten halt in einer kleinen Burg direkt an der Heerstraße wurden wir Opfer eines Hinterhaltes.
Verblendete Andarraner, aufgehetzt durch die verleumderischen Lügen einiger Szivaranhänger griffen uns an, es war sogar ein Gestaltenwandler dabei, Erik hier leitete die Verteidigung und das machte er sehr gut, ich selbst war zu dem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage dazu.
Vanstraad, ein Grenadier aus unseren eigenen Reihen war wohl von Szivar beeinflusst worden, er rammte mir einen vergifteten Dolch in die Brust."
Gerhardt seufzte tief.
"Ohne Torben wäre ich jetzt schon längst tot, doch obwohl er übermenschliches leistete war er nicht in der Lage das Gift in meinem Körper vollständig zu neutralisieren und seit dem trage ich meinen persönlichen Kampf mit dem Lügengott mit mir herum."