Die Gebiete in Caldrien > Stejark und die Burg der Sturmrufer

Der Weg nach Stejark

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Isegrim:
"Sir, nein hier war ich noch nicht. Es ist etwas neues was ich sehe." "Nur bin ich gespannt wenn der Gasthof solche Reisenden gewohnt ist, ob wir auch am Wegesrand noch ein paar unangenehme Überraschungen finden werden."
Erik nahm einen kräftigen Schluck Bier. "Gerhardt, mit Verlaub wie geht es euch nach der letzten Zeit? Und glaubt ihr das man gerade Leute wie uns Valkensteiner Stejak verwalten lässt? Ich meinen auf der letzten Feierlichkeiten in Stejak musste die Baronin nicht um ihr Leben bangen, glaubt ihr  dass das uns einen politischen Vorteil verschafft?

gerhardt:
Geräuschvoll fummelte sich Gerhardt ein stück Knorpel aus dem Mund und legte es an den Rand seiner Schüssel.
" Oh ich glaube dass die Baronin durchaus ein gewichtiges Wort bei der Kaiserin hat aber letztendlich liegt die Entscheidung bei Loenna. Zwar gibt es einen Caldrichen Senat doch der fügt sich in der Regel dem Beschluss der Kaiserin."
Gerhardt spülte mit einem Schluck Bier.
" Im Übrigen solltet ihr bei der Hoffnung auf ein Protegé durch die Baronin von Goldbach zurückhaltender sein.
Sie ist eine Frau die zwar den Schutz durch die Valkensteiner gern in Anspruch nimmt aber gleichzeitig die Art und Weise WIE wir diesen Schutz bewerkstelligen missbilligt."
ein weiterer Schluck.
"Ach eine Kleinigkeit noch.... es werden nicht die Valkensteiner sein die Stejark verwalten, sondern ein Andarranischer Ritter der zufällig auch Valkensteiner Oberst ist."
Gerhardt grinste breit.
" Wir sollten, gerade jetzt da wir in Caldrien sind, darauf achten keine Irritationen aufkommen zu lassen. Valkensteiner sind in Engonien nicht unbedingt das was man einen Sympathieträger nennt."
Jetzt lachte der Oberst so laut dass die anderen Gäste sich nach ihnen umdrehten.
"Das letzte mal dass ich hier war waren wir im Begriff Ahrnburg zurück zu erobern, die Erinnerung bei der Bevölkerung daran könnte uns Schwierigkeiten vom Laib halten, möglich aber auch dass gerade das zu Schwierigkeiten führt."
Er zuckte mit den Schultern.
" Ich vertraue da voll und ganz auf eure Fähigkeiten."

Isegrim:
Erik lehnte sich zurück und lachte: " Aber Sir ich bin doch nur für die kirchliche Beratung eines anderranischen Ritters dabei. Und solange Tormentor noch nicht nach euch ruft glaube ich nicht das wir grosse Probleme auf unserem Wege bekommen werden. Wulfkjor stehe uns bei."
Erik aß etwas. "Nun ja ich glaube das unsere Methoden in Stejak ansehnlichst waren und nach dem Pilgerzug ist auch das Valkensteiner Blutes aufgefrischt werden. Bedenkt an den Feuern spricht man von Otus und Destus und nicht von Valkensteinern. Die Jungen Rekruten haben ein Gesicht bekommen und werden nicht nur immer mit dem Wolfskopf in Verbindung gebracht."
Erik winkte Ketteline heran:"Ketteline bereitet bitte das Zimmer von Gerhardt für die Nacht. Und dann legt auch ihr euch schlafen wenn ihr gegessen habt."
Erik beugte sich wieder zu Gerhardt." Und bedenkt Friedrich befindet sich nach am Hofe von Goldbach. Sicher wird man nicht vergessen wer wir Valkensteiner sind. Und schon gar nicht unsere Methoden. Aber auch sieht man den Wandel in unseren Reihen auch wir müssen mehr gegen den Feind im Verborgenen kämpfen. Und wenn ein Ritter der auch hoher Valkensteiner Offizier ist Stejak verwaltet, dann stärkt auch dies das Ansehen der Sturmgrenadiere. Ich kenne einen teil eurer Berichte vom Pilgerzug und ich musste erkennen ihr musste jetzt auch häufige die Feder gegen das Schwert tauschen."

Jelena:
"Was ein Kackwetter!"
fluchte Jelena und zog sich die Kapuze tiefer ins Gesicht.
"Himmel, Arsch und Zwirn, hat sich denn alles gegen mich verschworen?"
Erst war sie tagelang nicht aus Fanada weggekommen weil jemand im Kontor auf die brilliante Idee gekommen war die Tür zum Schreibzimmer offen zu lassen und Mala es großartig fand die Papierstapel in einen Wirbelsturm zu verwandeln.
Dann hatte Sudbina ein Eisen verloren und nach dem Schmied getreten, so dass sie hinterher nicht nur ein übellauniges Vieh sondern auch noch einen malträtierten Schmied am Hals hatte.
Und dann, als sie endlich, endlich aus der Stadt herausgekommen war hatte es angefangen zu regnen. Und zu regnen. Und zu regnen.
Sie waren jetzt schon den sechsten Tag im Dauerregen unterwegs und mehr als einer von ihnen hatte kaum noch einen trockenen Faden am Leib. Normalerweise dauerte der Ritt bis nach Stejark knappe sieben Tage, doch bei dem Wetter würden sie wahrscheinlich noch was draufschlagen müssen. Mal davon abgesehen das sie es nachts kaum schafften trocken zu werden und es langsam auf die Gesundheit schlug.
Die Waren waren in mit Wachstuch ausgeschlagenen Kisten untergebracht und mit Öltuch überzogen. Wenn die Feuchtigkeit in die Ladung geriet waren sie, gelinde gesagt, am Arsch.
Sie schickte einen Stoßseufzer und einen Dank an Milosti, Zima, Ratnik und alle Inkarnationen die gerade zuhörten in den Himmel als das Gasthaus vor ihnen auftauchte.
"Dem Himmel sei dank! Absitzen, Leute! Sagt dem Wirt er soll das Badehaus anheizen und Met heiß machen. Die Reihenfolge ist mir egal solange wir heute Abend alle von beidem hatten und trocken ins Bett gehen!"

gerhardt:
für einen Augenblick schaute Gerhardt ins leere, es war schon war, es gab eine Menge guter Leute bei den Valkensteinern und auch die öffentliche Meinung wurde besser, langsam besser.
Aber das betraf meist nur einzelne, der Valkensteiner allgemein war etwas anderes und das würde wohl auch noch eine ganze Zeit so bleiben.
"Oh stellt euer Licht nicht unter den Scheffel, ihr leistet weit mehr als nur Klerikale Unterstützung. Ich glaube ja dass........"
Gerhardt wurde unterbrochen als zwei völlig durchnässte Gestalten den Raum betraten und diensteifrig auf den Wirt einredeten. Er verstand nicht worum es ging, hatte aber genug Erfahrung um zu erkennen dass es kein Notfall war.
Der Wirt reagierte routiniert, gab seinen Angestellten knappe Anweisungen und kahm dann zu ihnen an den Tisch.
" Verzeiht die Störung hohe Herren, doch dürfte ich eine Bitte an euch richten?"
Der Wirt hatte einen kleinen Bauchansatz aber man sah ihm an das er kräftig und gesund war, seine Haltung bewies Diszipliniertheit, Gerhardt vermutete das er eine militärische Ausbildung genossen hatte.
Vielleicht, mein Freund, hast du sogar auf der Seite des Lupus gekämpft
"Um was geht es?"
Der Wirt räusperte sich.
" Nun Herr ich gab euch mein einziges Doppelzimmer doch jetzt ist ein weiterer Gast eingetroffen und ich habe zwar noch einige Gesinde Räume und genug Betten aber leider nur....."
"Und jetzt möchtet ihr Fragen ob ich ein Zimmer bereit wäre ab zu geben."
Beendete Gerhardt den Satz. Der Wirt nickte dankbar.
" Kein Problem, doch würde ich vorher gern meinen nächtlichen Zimmernachbarn kennen lernen."
"Natürlich der Herr."
Gerhardt wendete sich wieder an Erik
"Da haben wir ja direkt einmal die Gelegenheit zu beweisen was für nette Kerle wir sind."
Er grinste und prostete Erik zu.

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