Die Gebiete in Caldrien > Stejark und die Burg der Sturmrufer

Der Weg nach Stejark

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Jelena:
"Gerne."
Die beiden arbeiteten in einer angenehmen Stille nebeneinander bis das Schlaflager bereitet und der Holzvorrat aufgefüllt war. Durch die windgeschützte Lage produzierte das Feuer ausreichend Hitze, so dass der Eintopf schon bald fertig war und Jelena den Gong zum Essen schlug.
"Du und Erik seid herzlich eingeladen mit uns zu essen. Ich weiß zwar nicht was dein Vorrat als Marschverpflegung vorsieht, aber da ich bei deinen Männern keinen Kessel über dem Feuer sehe wird es wohl kalt sein, oder?"

gerhardt:
"Danke für das Angebot, doch würde ich meinen Anteil an der Suppe gern an Bran abtreten, er ist unser Kundschafter und war die ganze Zeit unterwegs er könnte etwas warmes vertragen.
Ich selbst hab noch ein paar Brötchen mit Pinienkernen und Dörrapfel, außerdem noch irgendwo Pökelfleisch."
Gerhardt wischte sein Messer an einem Leinentuch ab und wusch seine Hände in einer Schüssel.
" Wo ich gerade davon rede: BRAN!!"
Sein Ruf hallte durchs ganze Lager und kurz danach kahm ein Mann angelaufen mit buschigen Augenbrauen und Halbglatze.

gerhardt:
" Ja Herr?"
Bran war etwas untersetzt aber kräftig und ein hervorragender Reiter er war ganz in Leder gekleidet und sein Blick hatte etwas melancholisches.
Gerhardt baute sich vor ihm auf um die dienstlichkeit zu unterstreichen.
"Wenn Frau Jakovljeva es erlaubt könnt ihr einen Teller Suppe haben, doch zuerst möchte ich wissen wie weit es noch nach Donnerheim ist."
"Nach meiner Einschätzung höchstens Zehn Kilometer, wenn wir Morgen zur gleichen Zeit aufbrechen wie heute sollten wir gegen Mittag dort eintreffen."

Jelena:
Jelena winkte Bran heran und drückte ihm eine Schale Eintopf und einen Kanten Brot in die Hand.
"Schätze, das wir uns dann am Morgen trennen werden. Meine Leute und ich werden die Straße nach Nordwesten nehmen und zusehen das wir zügig nach Dunkelfels kommen."

gerhardt:
Gerhardt drückte ihr bedauernd beide Hände aber Sie hatte recht und man war ja nicht ganz aus der Welt und von Donnerheim nach Stejark waren es gerade mal vierzig Kilometer, so wie der Falke flog.
Man konnte sich also durchaus noch einmal über den Weg laufen.
Donnerheim, Dunkelfels, Finstergrün oder auch Schwarzwassersee, manche Namen in Engonien hörten sich an wie aus diesen Gruselgeschichten die man sich nachts am Lagerfeuer erzählte.
Man aß gemeinsam und Gerhardt legte sich früh zu Bett, wer wusste schon zu sagen was ihn morgen alles erwarten würde.
Am nächsten Tag verabschiedete er sich herzlich von Jelena und man machte sich unter einem kalten aber Wolkenfreiem Himmel auf den Weg.
Sie frühstückten Haferbrot und Pökelfleisch auf dem Rücken der Pferde, Bran war wie immer, vorausgeritten.
Es ging zügig und ohne Zwischenfälle voran und tatsächlich konnten sie gegen Mittag die unzähligen Rauchsäulen der Häuser Donnerheims sehen.
Die Stadt war nicht direkt an dem See erbaut worden sondern war im laufe der Zeit an ihn heran gewachsen.
Der alte Teil mit der Residenz der Imperatorin war befestigt doch der Hafen und die meisten anderen Häuser waren es nicht, sie ergossen sich über die Landschaft als hätte ein Riese Pfefferkörner verstreut.
Gerhardt wendete sich zu seinen Begleitern.
"Meine Herrschaften! Wir haben Donnerheim erreicht. Dann wollen wir mal sehen wie es um die Gastfreundschaft in diesem Teil Engoniens bestellt ist." 

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