"Was geht hier vor sich?" herrscht der Spieß der Reichsgardisten die Meute an und schreitet näher?
Der Lupus Umbra murmelt dem Bürger etwas ins Ohr, knurrt dann und schubst ihn weg, ehe er sich an den Reichsgardisten wendet:
"Verzeiht den Aufstand, aber wir haben es hier mit Aufwieglern zu tun. Mein Kamerad und ich schlenderten die Straße hinunter, als wir die beiden vor einem aufrührerischen Plakat stehen sahen, vor dem sie lautstark eine ebensolche Diskussion führten! Wir respektieren die von den Göttern gewollte Ordnung, daher konnten wir nicht zulassen, dass die Herzen anderer Bürger mit solch giftigem Geschwätz vergiftet werden."
Der Reichsgardist blickte zu dem Bürger hinüber, der eben erst aus dem festen Griff des Lupus Umbra entlassen worden war.
"Stimmt das, was der Soldat sagt?"
"Ja und Nein, mein Herr", druckste er. "Es ist möglich, dass wir uns das ein oder andere schlechte Wort über den neuen Fürsten von Middenfelz nicht verkneifen konnten, aber aufwiegeln oder so wollten wir niemanden nicht!"
Nachdem der Bürger berichtet hatte überlegte der Reichsgardist einige Augenblicke.
"Alle, die mit dem Fall nichts zu tun haben verschwinden jetzt auf der Stelle. Los jetzt!"
Schnell löste sich die Menge auf. Dann richtete er sich an die Lupus Umbra.
"Ihr beide könnt gehen. Sollte so etwas nochmal vorkommen stellt ihr das Plakat sicher, mit den Fetzen da können wir nichts mehr anfangen, und holt Reichsgardisten, verstanden? In Middenfelz dürft ihr richten, aber nicht in Tangara. In Jeldriks Namen, sagt das euren Kameraden und verschwindet nun auch!"
Die beiden LU deuteten eine Verbeugung an und verließen nun auch den Ort.
"Und ihr beide solltet demnächst eure Zunge hüten, ist das klar!? Mir ist egal, was ihr in eurem stillem Kämmerlein bequatscht, aber in der Öffentlichkeit werden Adel, Klerus und Senat nicht beschimpft! Auch keine fremdländischen, damit das klar ist. Wenn ihr etwas an Jeldriks Willen auszusetzen habt dürft ihr uns gerne zum Oberkommandanten begleiten. Noch fragen? Falls nicht dann geht in Jeldriks Namen, aber geht!"
Die beiden Bürger dackelten auch davon. Der Spieß schüttelte nur den Kopf, während einer der Gardisten die Fetzen vom Plakat aufsammelte. Dann verließ auch der Trupp Reichsgardisten den Ort des Geschehens.