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Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach

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Isabeau Lioncoeur:
Isabeau nickte zustimmend, mehr gab es dazu nicht zu sagen.
Die beiden saßen noch eine Zeitlang in freundschaftlichem Schweigen da und nippten an ihren Getränken.
Sie trank ihren Tee schließlich aus und gähnte. Nach einem Blick auf's Feuer um sicher zu sein, dass es eingedämmt war stand sie auf und legte ihre kühle Hand auf Benjens.
"Bonne nuit, Chevalier. Der Tag bricht bald an und er wird genauso anstrengend wie der heutige. Versucht zu schlafen."
Sie lächelte ihm auffordernd zu und ging Richtung Tür. Im letzten Augenblick drehte sie sich noch einmal um und meinte grinsend:
"Solltet ihr in diesem großen Haus aus Versehen in das falsche Zimmer stolpen, dann seid bitte leise dabei. Der Ecuyer Vanion schläft soweit ich weiß in der Nebenkammer und ihr erinnert euch doch sicherlich wie erschöpft ihr immer als Knappe gewesen seid."
Sie zwinkerte und verschwand auf leisen Sohlen Richtung Treppe.

Isegrim:
Benjen sah sie wortlos an. Er war vermutlich knall rot im Gesicht.
Er hätte noch etwas sagen wollen, aber dazu viel ihm nichts mehr ein.
so erhob auch er sich und ging zu seinem Zimmer um etwas Schlaf zu finden.

Isabeau Lioncoeur:
Die nächsten Tage waren ein Wirbelwind aus Besuchen, Einkäufen, Erledigungen und Ausbesserungen am Haus. Isabeau ließ Tuchhändler, Schneider, Putzmacher, Handschuhmacher, Schuster, Knöpfehändler und Sticker anrücken und ordnete eine Generalüberholung der Garderobe an.
Sie war zwar nachsichtig, ließ aber niemanden davonkommen und es ereignete sich eine denkwürdige Szene in der sie drohte Lorainne am Ohr zu ziehen wenn sie sich nicht endlich die Zeit nehmen würde um Maß nehmen zu lassen.
Sobald die Gewandungen fertig gestellt waren würde sie Lorainne, Benjen und Vanion mit an den Hof nehmen damit sie Kontakte knüpfen konnten und sich präsentieren konnten.

Isegrim:
Benjen fand ein wenig gefallen an dem Trubel, zwar zog er sich immer mal wieder zurück für etwas Ruhe.
Doch musste er schmunzeln wenn man an Lorainne Maß nahm und Sophie auch kontrollierte das alles mit rechten Dingen zu ging.

Er nutze die Zeit und ging in der Begleitung von Silas los um sich eine eigene neue Klinge zu holen.

Mel:
Überall waren Leute, immer.
Es gab keine Gelegenheit sich mal ungestört zurück zu ziehen und seine Gedanken baumeln zu lassen.
Lorainne versuchte zu flüchten. Jeden Tag stand sie als erste auf, um so den Troubel zu entgehen. Doch Sophie war ihr zu schnell auf die Schliche gekommen und erwartete sie schließlich in der Küche.
zusammen mit Isabeau, die ihr drohte, schaffte sie es, dass Lorainne sich schließlich im Zentrum des Troubel wiederfand.
"Einen Schildwall zu durchbrechen ist leichter, als an Euch beiden vorbeizukommen." jammerte sie, ergab sich aber seufzend ihrem Schicksal.
Und das Ergebnis war letztlich atemberauben.
Sie besaß nun jeweils ein Kleid in goldenem und silbrig Schimmerndem Stoff und die Stoffe, die sie in Andergast erstanden hatte waren zu einem wunderschönen Kleid in grün und gold verarbeitet worden.
Lorainne starrte in den Spiegel, sie erkannte sich kaum wieder. Plötzlich wirkte sie tatsächlich wie eine Dame.

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