Autor Thema: Donnerheim - Winter 264/65 - Das Stadthaus der Baronin von Goldbach  (Gelesen 31523 mal)

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Offline Vanion

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"Was würdest du mit jemandem tun, der foltert, seine Männer auspresst, vor Frauen und Kindern nicht halt macht, seine geschworenen Eide bricht, sich mit den Mächten des Täuschers einlässt? Jemand, der zum Erreichen seiner Ziele keine Gnade, keine Skrupel, kein Maß kennt? Savaric hat sein Leben dreifach verwirkt." Kälte und Bitterkeit spuckte er mit diesen Worten aus. Es überraschte ihn nicht einmal, Anders hier zu sehen. "Ich werde, wenn es sein muss, selbst das Schwert führen." Nur, gegen wen? Er erschrak vor diesem Gedanken, der sich ihm plötzlich aufgedrängt hatte.
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Anders

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Die Kenderin schüttelte den Kopf. "Ich weiß. Ich weeeeeeeiiiiiß. Das sagst du sooo oft. Und jedes mal klingt es besser als davor das mal als dus gesagt hast."
Sie strich sich eine Strähne  aus dem Gesicht und überlegte kurz. "Weißt du du musst ihn nicht töten. Jemand anderes kann es tun. Ihr alle müsst ihn nicht töten. Was würde es für euch besser machen? Wenn wir ihn von diesen Hexen freimachen können wir ihn vielleicht gefangen nehmen."
Sie zuckte mit den Achseln und machte eine Handbewegung über die Stadt. "Wir könnten ihn hier hin bringen und eurer Königin vor setzen."
Sie blickte ihm in die kalten Augen und lächelte. "Brauchst mich gar nicht so böse anzugucken. Ich weiß was er alles gemacht hat, ich trage diese Narbe nicht weil ich sie lustig finde.", sie deutete auf ihre Wange.
"Aber er ist doch irgendwie dein Onkel. Er gehört zu deiner Familie auch wenn du sie nicht kennst. Ich glaube es wäre dir sogar relativ egal wenn er nicht dein Onkel wäre und die Leute später nicht mit dem Finger auf dich zeigen könnten und sagen könnten.. ähm.. Sippenmörder oder so nicht? Es ist doch in Ordnung wenn du ihn nicht töten willst."
Sie schwieg kurz und fuhr dann leiser fort. "Ich hätte meinen Bruder auch nicht töten können. Und du weißt.... was er getan hat."
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Offline Vanion

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"Eine Anklage vor der Königin ist das letzte, was Blanchefleur und die anderen Firngarder Mächtigen wollen. Es ist ein verdammtes Ritterlehen, um das es geht, keine Baronie." Die unwirschen Worte kamen ihm über die Lippen, noch während Anders sprach. Erst ihre Bermerkung über ihren Bruder brachte ihn dazu, ernsthaft nachzudenken. "

Sanft sah er sie an, nur allzu gut wissend, dass sein plötzlicher Stimmungswandel sie verunsichern musste. "Glaubst du, dass ich weniger Blut an den Händen habe, wenn irgendjemand ihn erschlägt und nicht ich? Angenommen, dein Bruder lebte noch und wäre in Gefangenschaft in diesem Gefängnis in El Kash, von dem du mir erzählt hast. Würdest du ihn dort lassen, nach all dem, was er dir angetan hat?" Nun wurde der Blick des Knappen wieder hart. "Familie ist kein leeres Wort, und Blutsbande bleiben Blutsbande. Ich will keine Absolution meiner Taten, verstehst du? Mir geht es nicht darum, was die Leute von mir halten. Es geht mir darum, zu unterscheiden, was richtig und was falsch ist, aber ich weiß es nicht! Savaric ist mein Onkel und seiner Tochter vielleicht sogar ein liebender Vater."

Er hatte nicht vor, Anders zu erzählen, wer Leah wirklich war. Doch die Tatsache, dass sie am Ende ein Mittel zum Zweck für Lorainne war und Lorainne sich dessen nur zu gut bewusst war, machte ihm Angst.

"Ich hab Lorainne einen Eid geschworen und ich habe auch eine Verpflichtung gegenüber meiner Familie. Was wiegt schwerer? Wie ich mich auch entscheide, ich verrate meine eigenen Überzeugungen, so oder so."
« Letzte Änderung: 11. Jun 15, 18:00 von Vanion »
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Offline Anders

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Die Kenderin trat einen winzigen Schritt zurück als sie so angefahren wurde. Da war es das caldrische Gemüt, aber besser so. Besser er blaffte sie an als sich weiter in mundgerechte Häppchen zu zerreißen.
Dennoch überlegte sie. "Ja ich würde ihn im Gefängnis lassen.", sagte sie schließlich leicht nachdenklich. "Dort könnte er keinem Schaden und er wäre schlau genug durch zu kommen wenn selbst ich das konnte. Außerdem müsste ich zu seiner Rettung nach Jaftan El'Kash zurück kehren."
Sie schüttelte sich. "Ich würde meine Bäume zu sehr vermissen.", meinte sie halb scherzend. "Aber ich würde ihn nicht dort lassen wegen den Dingen die er mir angetan hat. Das ist vergangen. Eher die Dinge die er tun könnte."
Das Roquefort ein Vater war war ihr neu. "Wusste garnicht das du Onkel bist.", meinte und wickelte sich eine Strähne um den Finger.
Die Frage was schwerer wog war für sie eigentlich relativ leicht zu beantworten. Er war immer noch irgendwie Bachlauf. Er war unter dem Namen groß geworden, hatte einen Vater gehabt und Schwestern und alles. Zum alten Roquefort verband ihn nur ein blöder Name der auf einem alten Verstaubten Pergament in einem abgebrannten Laviniakloster gewesen. Ein Name den sie aus den Erinnerungen von Lorainne geholt hatten.
"Du bist nur ein Roqufort, weil irgendwelche Leute irgendwelche Papiere in irgendwelche Gedanken gelesen haben. Noch nicht mal dein Blut verbindet dich direkt mit diesem alten Ritter. Dein Vater hat doch eine Tangarerin geheiratet. Du hast nichts mit Roquefort gemein, außer ein paar Buchstaben in der richtigen Reihenfolge. Du bist vielleicht ein Roquefort, aber du bist der Sohn deines Vaters und nicht von deinem Onkel. Familie ist da wo dein Herz ist und dein Herz ist nicht auf Roquefort. Dein Herz ist bei Lorainne, bei deiner Tochter, bei deinen Schwestern, auf der Straße...", sie schluckte kurz, "und manchmal auch bei anderen Frauen. Aber nicht auf Roquefort."
Etwas hilflos betrachtete sie ihre Hände. "Vielleicht verstehe ich was aber auch wieder falsch."
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Offline Vanion

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Vanion bekam spontan das Gefühl, Anders umarmen zu wollen. Doch ihre letzten Worte hielten ihn zurück. Ernst sah er sie an.
"Mein Vater war ein Roquefort. Ich bin auch einer. Streng genommen sind auch meine Schwestern Roqueforts. Ich kann nicht die Vorteile, die mir diese Buchstaben bringen, genießen, und zugleich die Pflichten missachten. Ich bin durch ein Gottesurteil erst Knappe geworden, und die Götter haben so geurteilt, weil sie wussten, wer ich wirklich bin, als es noch niemand wusste, wahrscheinlich nicht einmal Savaric. Das kann ich nicht in den Wind schlagen!
Lass es mich ganz stumpf sagen: wie kann ich Chevalier Vanion de Roquefort sein, wenn Roquefort nicht meine Familie und zugleich das Ritterlehen meiner Familie ist? Eine Anklage wäre gerecht, da hast du Recht. Aber dazu wird es niemals kommen. Also habe ich keinen angenehmen Ausweg. Ich verrate Lorainne oder meine Familie. Savaric ist böse, ja, aber eben Teil meiner Familie, verstehst du? Eine Familie steht zueinander in den schlimmsten Nöten, bedingungslos."

Bevor er weiter sprach, sah er sich aufmerksam um. Dann beugte er sich vor und senkte die Stimme: 
"Du weißt genau wie ich, was Lorainne Alain angetan hat! Und verraten wir sie deshalb? Lorainne hat foltern lassen, als wir in Reichsfeld waren. Wir stehen treu zu ihr. Sie würde nicht zögern, unser aller Leben für ihre Sache zu opfern, wenn sie keinen anderen Ausweg wüsste. Doch wir urteilen nicht, nein. Sie ist Familie für uns und wir stehen treu zu ihr. Sie sagt manchmal, dass ich nicht wie mein Onkel, nicht wie andere Roqueforts bin. Es ist an mir, den Leumund, Ruf und die Ehre Roqueforts wiederherzustellen. Wie kann ich das, wenn ich mit einem Sippenmord beginne?"
« Letzte Änderung: 11. Jun 15, 17:59 von Vanion »
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Offline Anders

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Anders nickte. Jetzt verstand sie auch besser. Sie seufzte und ließ sich nun neben ihn auf die Bank fallen. "Eure Politik ist verwirrender als das Schlingpflanzengestrüpp im Foret."
Als Vanion auf Alain zu sprechen kam verdunkelte sich auch das Gesicht des Kenders. "Ich finde Lorainne sollte es Silas endlich sagen! Er sucht nun seit fast einem Jahr vergeblich nach seinem Bruder und... das verändert ihn. Er hat ein Recht es zu erfahren. Sonst gibt das noch ein böses Ende..."
Das Lorainne hatte foltern lassen hatte sie auch nicht gewusst und irgendwie befremdete sie der Gedanke. Zum letzten aber schüttelte sie den Kopf.  "Nicht unser aller Leben Vanion. Deins nicht und auch Benjens nicht. Auch wenn Benjen seind nur zu gerne in die Waagschale werfen würde. Was uns andere betrifft...", sie zuckte sie Schultern.
"Ich hab es schon einmal gesagt. Wir sind nicht wichtig. Nicht für das Ende dieser Gesichte. Wir sorgen einfach nur dafür das ihr an das Ende eures Weges kommt. Gehen müsst ihr ihn allein. Da kann ich euch leider nicht helfen. Aber bei allem anderen schon. Und das tu ich gerne."
Schließlich wurde sie nicht bezahlt wie die Äxte. Sie war aus ganz freien Stücken hier. Als Freund.
"Weißt du was lustig wäre? Wenn Roquefort gar kein Roquefort wäre.", sie grinste leicht. "Aber wenn das so ist bin ich eine La Follye."
Sie blickte zu Vanion und klopfte ihm die Schulter. "Ich denke am Ende wird es sowieso Lorainne sein die das Schwert führt. Wir sollten sie unterstützen damit es soweit kommt. Aber wenn ich eines auf meinem Weg bis hierher gelernt hab ist es... für das Glück von vielen, müssen sich manchmal wenige die Hände schmutzig machen."
Sie stieß leicht mit ihrer Schulter gegen seine und lächelte aufmunternd.
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Offline Vanion

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Er schwieg lange. Er wusste, Anders wollte ihn ablenken und aufheitern, aber das half nicht. Etwas hilflos lächelte er sie an, dann sagte er halbherzig: "Ja, das wäre gewiss lustig." Doch hinter seiner Stirn arbeitete es. Anders wollte schon fortfahren, Witze zu machen, aber eine unwillige, fast rüde Handbewegung würgte sie ab, bevor es dazu kam.
"Die Hände schmutzig machen, sagst du. Ich glaube, ich kann genau das verhindern." Es galt, einen Entschluss zu fassen. Wankelmut und Unentschlossenheit konnte niemand brauchen, sonst würde er sich vielleicht gar nicht zwischen irgendetwas entscheiden müssen - weil Lorainne längst tot wäre. Die Zeit der Gespräche und des Zwiespalts war nunmal vorüber, da machte er sich nichts vor.
"Ich werde Lorainne unterstützen und, wie ich gesagt habe, zur Not selbst das Schwert führen. Savaric muss sich für das verantworten, was er getan hat. Es ist beschlossen, ihn zu töten, und auch ich habe diesen Entschluss gefällt. Also wird das geschehen. Aber es wird nicht mit schmutzigen Händen geschehen. Er soll erkennen und wissen, weswegen er stirbt, und sein Tod soll schnell und sauber sein. Das ist alles, was ich für ihn tun kann." Mit dem ihm eigenen Humor grinste er Anders verschmitzt an. "Wenn die Königin ein Urteil über ihn fällen würde, würde ich das sofort akzeptieren. Wir wissen um seine Schuld - also ist es fast so, als habe sie geurteilt, nicht wahr?"
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Offline Anders

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Anders machte große Augen. "Woher soll ich das wissen. Ich kenne eure Königin nicht. Aber wenn du es sagst wird es wohl stimmen."
Sie grinste leicht zurück. "Ich werde dir jetzt trotzdem etwas sagen was Gerhard damals mir gesagt hat. Pass auf das du deine Seele nicht verlierst. Ich hab damals nicht genau gewusst was er meint, aber je länger ich mit euch herum ziehe um so mehr verstehe ich Dinge die mir vorher fremd waren."
Langsam richtete sie ihren Blick zum Himmel.
"Ich ... ", sie brach ab und beobachtete einfach nur ein paar Wolken die vor rüber zogen. Die Wahrheit war, dass sie sich sehr hin und her gerissen fühlte. Sie wusste was sie war, aber sie war so viel mit Menschen unterwegs, manchmal kam sie sich selbst fast wie einer vor. Und dann wieder nicht. Langsam begann auch ihr zu dämmern was sie sich damals für einen Namen ausgesucht hatte. Anders war gut, es bedeutete meistens frischen Wind in verstaubten Fluren und Sonne in der Dunkelheit, aber Anders fragte sich wie sie nun reagieren würde wenn sie auf andere ihres Volkes traf. Sie hatte sie stark verändert, sie war... anders geworden. Wie würden andere Kender auf sie reagieren, Kender die nicht das erlebt hatten was sie erlebt hatte. Sie realisierte langsam aber sicher, das anders zwar etwas gutes war, aber auch bedeutete ... ja... anders als andere. Anders hieß keine Zugehörigkeit. Anders passte halt nirgendwo richtig rein.
//Wenn Lorainne gesiegt hat dann hat sie ihr zuhause zurück. Wo ist mein zuhause?//
Sie würde die anderen sehr vermissen wenn sie  irgendwann danach auf Wanderschaft ging, aber vielleicht war es auch gut. Damit sie nicht vergas was sie war, die Welt würde es schließlich auch nicht tun.
//Ich werde schon ein zu Hause finden. Und dann... dann kann ich alle meine Freunde einladen. Und wir könnten zusammen sitzen und Geschichten erzählen. //
Wieder huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Ja der Gedanke gefiel ihr.
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Offline Vanion

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Vanion war klar, was in Anders vorging. Gerhardts Worte überraschten ihn nicht im Geringsten, er hielt den Valkensteiner ohnehin für einen Menschen, der emotionaler war und tiefer empfand als so mancher. Als Anders' Blick ein wenig ins Leere wanderte, sah er sie fest an. Er schnipste kurz mit den Fingern, und als sie leicht zusammenzuckte, wusste er, dass er wieder ihre Aufmerksamkeit hatte.
"Ein Knappe, der sich nicht für eine Familie entscheiden kann, und ein Kender, der keine Heimat hat, richtig?" Er lächelte. "Wir sind uns gar nicht so unähnlich. Außerdem haben wir beide eine schreckliche Familie." Er zwinkerte. "Ich hab sogar zwei schreckliche Familien, eine anstrengender als die andere. Nun komm, es ist schon später Nachmittag. Ich muss mich dringend frisch machen, heute Abend geht es an den Hof."
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Offline Anders

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Das Schnipsen holte sie zurück in die Gegenwart und Anders schaute zu Vanion welcher sie direkt ansah. Als er ihre Situation zusammen fasste lächelte sie breit. Mittlerweile kannten sie einander zu gut. Aber das machte ihr nichts aus. "Was soll ich denn da sagen?", kicherte sie und hüpfte von der Bank. "Schließlich sind meine Freunde auch irgendwie meine Familie und habt ihr eine Ahnung wie Chaotisch ihr eigentlich seit? Manchmal seit ihr schlimmer als ich immer beschrieben werde."
Sie grinste und meinte dann in leicht affektiertem Ton: "Oh der Ekusier muss an den Hof. Muss den Damen aufwarten und sich herausputzen."
Frech blitzte es in ihren Augen, dann verneigte sie sich gespielt. "Nun denn Herr angehender Ritter. Wollen wir uns zurück in das Haus der Baronin begeben? Mit etwas Glück erwischen wir sogar noch etwas ess bareres als Schuhsohlen."
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Offline Vanion

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Belustigt schaute er auf den putzigen Kender. Einen Kopf kleiner als er, aber fast .. nein, kein Stück elegant. Ihre Füße standen falsch, ein Hofknicks war das nicht gerade. Ein lautes Lachen platzte aus ihm heraus. Immer noch lachend richtete er sich auf und drückte den Rücken durch. Dann bot er Anders den rechten Arm an. "Allez, mademoiselle, darf isch Ihnen das aufrischtige Geleit anbieten?" Mit übertriebenem Akzent sprach er. Als Anders nach seiner Hand griff, lachte er erneut. "Nicht so!" Dann nahm er ihre Hand und legte sie sanft auf seinen Unterarm. "So! Also wirklisch, mademoiselle, isch fürschte, wir müssen noch an Ihren Manieren arbeiten, n'est-ce pas?"
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Offline Anders

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"Ich fürchte Lorainne wird Sophie dafür verdonnern. Spätestens dann muss ich weg.", grinste Anders und lief nun neben Vanion her. Was schwierig war, denn irgendwie ging er langsamer als sonst. Dieses komische elegante Spazieren gehen was die Adligen an den Tag legten. Mühsam zügelte sie ihren Schritt und ignorierte das breite Grinsen auf seinem Gesicht. "Bevor ich an den Hof gehe, spielt Kadegar freiwillig Helmholzen.", kicherte sie fröhlich.
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Offline Torben Menasa

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  • Wer heilt, hat Recht!
Silas war ebenfalls in der Stadt unterwegs. Und wie es der Zufall wollte, war er nicht weit weg von Vanion und Anders unterwegs. Er betrat nochmals die Taverne, in der er vor Tagen schon einmal eine handfeste Diskussion hatte. Er hoffte diesmal Informationen zu bekommen. Ohne sich auf der Straße umzuschauen, stieß er die Tür auf und trat in den mufigen Raum ein.
Wer heilt, nimmt Schmerz.  Wer Schmerz nimmt, kann Schmerz geben. [Codex Apothecariat Valkenstein] -- Torben Menasa, Valkensteiner

Und so wurde er im Tode zu dem, was er im Leben war -- Silas, Schatten ---

Offline Isegrim

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Benjen hatte sich soweit fertig gemacht. Nach der Runde bei der Baronin hatte er sich wie die meisten zurückgezogen.
Er lag eine Weile auf dem Bett und lies die letzte Zeit nochmal an sich vorbeiziehen. Er belächelte innerlich Moment an die er Dachte, Haubach, das Fest der Grenzen.
Auch führten ihn seine Gedanken zu den Grenzwächter in deren Dienst er die 3 Tage stand, es wird schwierig sein diese Truppe richtig aufstellen zu können. Gerade wenn man sich derzeit noch an Milizen bedienen musste.
Aber wo wollte man die Leute finden die sich dieser Aufgabe gewachsen fühlen?

Er hatte Stiefel und Hose bereits angelegt und zupfte derzeit an seinem Hemd herum. Auf dem Bett lag der neue Wams der hier für ihn angefertigt wurde und die Tür seines Zimmers stand offen.