Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux

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Mel:
"Ja, vielleicht sollten wir das wirklich öfter tun."
Lorainne lächelte verträumt, bis die Realität sie wieder einholte.
"Ich hoffe, wenn La Follye wieder meines ist, dass ich dann noch die Zeit für solche Ausflüge habe. Hast Du dir überlegrt, was Du dann machen willst?"
Jetzt sah sie den Kender direkt an und sprach nicht mehr mit ihr, wie mit einem Kind.
"Ich meine, willst Du bleiben?"

Anders:
Anders winkte ab. "Werden wir schon. Manchmal muss man einfach raus."
Sie lächelte, wurde dann aber erstmal ernst. Nachdenklich schaute sie Lorainne an, ehe sie den Blick wieder schweifen lies.
"Darüber denke ich viel nach. Wenn das mit La Follye vorbei ist dann ist ein großes Abenteuer vorbei. Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas mal erlebe. Da ich so fest bei etwas dabei sein könnte. Ich habe Engonien sehr gern gewonnen und möchte es als neue Heimat behalten. Jaftan El Kash ist so weit von hier, und hier sind alle meine Freunde, meine neue Familie. Außerdem ist es hier nicht so glühend heiß wie dort."
Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und schaute Lorainne an. "Ich habe euch alle lieb gewonnen und möchte auch La Follye kennen lernen, aber das gleiche gilt auch für Engonien. Ich habe bisher nur einen Bruchteil des Landes gesehen und ich bin so neugierig auf den Rest. Ich möchte Lyra mal an ihrer Magierakademie besuchen, Caldrien und Andarra sehen. Aber ich fürchte, das werde ich dann wohl alleine machen müssen. So wie vor Engonien. Aber ich komme auf jeden fall zurück. Und wenn ihr mich braucht komme ich sofort! Das heißt, wenn ihr noch etwas mehr Chaos auf La Follye brauchen könnt."

Mel:
Es versetzte Lorainne einen Stich, als Anders davon sprach, weiter zu reisen.
Doch sie hatte nichts anderes erwartet.
"Du wirst uns sicher fehlen. Aber in La Follye wirst Du immer willkommen sein."

Lorainnes Gesichtsausdruck war freundlich, aber unergründlich.
Am liebsten hätte sie Anders gesagt, dass sie bleiben sollte. Dass es mit ihr manchmal viel leichter war, weil sie sie zu solchem Unsinn anstiftete, wie auf Bäume zu klettern.
Das alles dann vergessen war und sie sich keine Gedanken über ihre Pflichten machte. Nur für diesen Moment.

Verträumt schaute sie in die Abendsonne.
"Dann werden Silas und Vanion eben mit mir auf Bäume klettern müssen, wenn Du nicht da bist."

Anders:
Anders lächelte. "Vanion auf einem Baum?", kicherte sie. "Uii das stelle ich mir lustig vor. er ist so bodenständig, dass ich ihn mir gar nicht in so luftiger Höhe vorstellen kann. Silas schon eher. Ja bei dem kann ich mir das sogar sehr gut vorstellen."
Sie lehnte sich zurück gegen den Stamm und zog ein Knie an auf welches sie den Arm legte. "Ich werde euch sicher auch vermissen, aber stell dir vor wenn ich euch dann regelmäßig besuchen komme was ich dann für Abenteuer zu erzählen habe. Und ich kann auch Briefe schreiben. So wie mit Lyra. Sie hat eine Möwe die unsere Briefe hin und her trägt. So ist sie auch nie weit von mir weg, aber ich glaube meine Schrift ist furchtbar. Ich nehme mir immer ihre Briefe und schreibe die Worte ab die ich brauche, so wird es langsam besser, dennoch. Schreiben ist schwer."
Sie seufzte leicht lächelte aber dann wieder. "Und wer weiß wen ich alles treffe. Ich wollte Rugier besuchen in der Tiorsburg. Und Joshua, Otus, Dorell und Torben bei den Falkensteinern. Auch Gerhard würde ich gern Hallo sagen, aber ich glaube er ist im Moment nicht dort. Dann wollte ich mir auch mal eines der Laviniakloster ansehen. Ich möchte sowieso mehr über eure Götter wissen. Sie scheinen freundlich. Mir wurde von Kindheit an auf beigebracht Religion sei ein Mittel zur Manipulation, aber irgendwie glaube ich das nicht. Nicht mehr. Auf jeden fall werde ich auch Rania und Yorik besuchen. Und wer weiß wer mich noch ein Stück mit sich reisen lässt. Ich habe bisher immer meinen Weg gefunden. Und dabei Freunde überall. Weißt du was Gorix das letzte Mal gesagt hat als er mich gesehen hat? Er hat mich ganz lange angeschaut und als ich gefragt hab warum er das macht hat er gesagt, dass ich offensichtlich beschlossen habe länger zu bleiben und er deshalb herausfinden will was er über mich denkt." Sie kicherte. "Keine Ahnung wie weit er damit ist. Oder Stella, wie weit sie mit ihrer Ausbildung ist. Es passiert immer so viel wenn wir getrennt sind. Jeder hat danach mächtig viel zu erzählen."
Sie blickte zu Lorainne hinunter und grinste. "Aber keine Sorge, bevor ich überhaupt in Erwägung ziehe irgendwo hin zu gehen werde ich dir noch etwas schenken. Etwas nützliches."

Mel:
Lorainne lachte:"Jaaaaa, Gorix. manchmal ein seltsamer Mann. Aber ihm verdanken wir alle soviel. Ohne ihn wäre nie heil aus Brega hinausgekommen. Und für ihn ist das eine Selbstverständlichkeit gewesen. Er ist ein großer Mann. Svenja kann sich glücklich schätzen, ihn an ihrer Seite zu haben."
Sie hörte Anders noch eine Weile zu, und mit jedem Namen, den sie nannte, tauchte das passende Gesicht vor Lorainne auf. Freunde in der Not.
Zufrieden lächelte sie in sich hinein und genoss das wohlige Gefühl der Freundschaft. Schon lange hatte sie das nicht mehr so intensiv gespürt.

"Was schenken? Mit? Aber warum?" hakte sie irritiert und doch neugierig nach.

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