Galeya war nun schon einige Zeit unterwegs. Noch immer alleine, verfluchte sie das Wetter. Allzu oft musste sie vom Kutschbock springen und versuchen, Donna, der stämmigen kleinen Stute dabei zu helfen, den Wagen durch Matsch und Schnee zu ziehen.
Donna war ein Wesen des Nordens und der Kältnis. Sie war stämmig und gedrungen, mit kleinen Ohren und Nüstern, dichtem, langen Fell und großen, flachen Hufen. Jetzt, im Winter, sah sie struppig und unscheinbar aus, doch Galeya war sich sicher, dass das Tier im Sommer, wenn das Fell kurz war und in der Sonne glänzte, ein hübsches Pferdchen abgab.
Donna erinnterte die Händlerin an Lotta, die kleine Stute, die sie Amelie geschenkt hatte.
Bei dem Gedanken zog sich Galeyas Herz voller Sehnsucht und Vorfreude zusammen. So lange hatte sie ihre Tochter nun schon nicht mehr gesehen... und der Weg nach Fanada würde noch lang nicht zuende sein!
Es dämmerte bereits einige Weile, als das Gespann endlich ein größeres Dorf erreichte...