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Arkane Magie, klerikale Magie, wo soll der Unterschied sein?

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Tannjew:
Tobi beschreibt aber nur eine Seite des Problems, das aus Graustufen besteht. In einer einfachen Welt gäbe es eine perfekte und Abstimmung zwischen Magiern, Klerikern und Orgas, über die alle ausnahmslos informiert wären und der ebenfalls alle ausnahmslos zustimmen. Ähnliche Annahmen trifft man in der Volkswirtschaftslehre und wer sich kurz mit den Nachrichten beschäftigt weiß wie esoterisch diese Lehre ist.

Tannjew:

--- Zitat von: Lyra am 26. Jan 15, 10:22 ---Grad das von Tobi beschriebene führt in Engonien zu zwei Dingen
1. Ich lasse mittlerweile jeden Effekt von mindestens einem Magier und einem Kleriker untesuchen, da ich ja vorher nicht weiß wie ich es einordnen muss (hätte am wie zwei charas fast das leben gekostet)

--- Ende Zitat ---

Eben nicht: wenn Spieler sich so verhalten würden wie von Tobi beschrieben bleiben nur noch die Charaktere ungeachtet ihrer Rolle übrig, die den notwendigen Analysezauber (Regelmechanik) gelernt haben. Alle anderen fallen durch Selbstbeschränkung weg.
Selbst wenn ein Magier und ein Kleriker übrig bleiben und beide den gleichen Fähigkeitswert besitzen würden Rollenspieler damit arbeiten können, nämlich in dem sie den Grund für den zu untersuchenden Effekt aus jeweils eigener Blickrichtung betrachten. Sie können sich sogar drüber streiten wer Recht hat. Oder gemeinsam Theorien entwickeln. Ich bin wie gesagt kein Magierspieler, aber meine Außenwahrnehmung ist bisher, dass doch genau das das ganze Magier-Kleriker-Gefachsimpel ausmacht.


--- Zitat ---2. In Engonien gibt es sehr viele Kleriker, dass führt dazu dass ich quasi zu jedem Thema mindestens einen Kleriker habe, der zuständig sein kann. Sprich als Magier gibt es keine Aufgabe für die man besser geeignet ist.

--- Ende Zitat ---

Ich glaube da fehlt es dir ein bisschen an Selbstbewusstsein, zumal ich stark bezweifel, dass irgendein engonischer Kleriker mehr Punkte zur Verfügung hat als du für Zauber & Co.
Welcher Kleriker wirft bei uns mit Feuerbällen um sich wie Gorix?
Und welcher Kleriker erhebt Tote und beschwört Dämonen wie, äh, Xaladur aus Schlangenfels?

Jeremias:

--- Zitat von: Tobi am 26. Jan 15, 09:11 ---Da hilft nur, dass sie sich freiwillig einschränken gegenüber dem, was im Regelwerk steht. Da finde ich eine Trennung zwischen Magie und Klerikal auch sehr sinnvoll, weil das nochmal weiter "spezialisiert". Aber das muss von beiden Seiten gleichermaßen betrieben werden.
Magier: "Die Aura dieses Friedhofs spühren? Nein, da fragt ihr am besten mal einen Priester und mich ruft ihr, wenn ein Artefakt analysiert werden soll."
Priester: "Diesen Zauber aufheben? Da fragt ihr am besten mal einen Magier und mich ruft ihr, um die Krieger vor der Schlacht zu segnen."

--- Ende Zitat ---

Ja... Das führt aktuell dummerweise dazu, dass Damian Kadegar ruft, weil der ja Analyse kann und der dann sagt "Kann ich nicht, ist klerikal" und wir dann doof da stehen.
Denn unsere Priester betreiben schon Selbstbeschränkung. Ich kann mit Damian keinerlei Analyse, Beschwörungsmagie und so. Und Jenny hälts mit Leonie sehr ähnlich.


Ich bringe mal ein Beispiel aus dem extrem verbreiteten D&D-3.X-Regelwerk: Dort sind Magier und Priester sehr stark getrennt. Trotzdem kann "Magie bannen" auch beides bannen und "Identifizieren" und "Magie entdecken" macht da auch keinen Unterschied.
Es geht mir hier hauptsächlich um die Interaktion von Magiern/Priestern mit der Welt. Die Zaubereffekte sind ja oft sehr ähnlich (Ob jetzt Ninim, Leonie, Kadegar oder Damian jemanden heilen, die Wunde wird geheilt), daher ist da wenig Diskussionsbedarf. Problematisch wirds immer nur bei Interaktionen.


Übrigens ist es im Moment gefühlt (und das wurde mir am WE auch von mehreren Magiern bestätigt) so, dass die Priester mehr vom Plot haben als die Magier. Das ist, mal deutlich gesagt, scheisse. Insbesondere so Rätsel- und Mystikplots, an denen habe ich zum Beispiel viel weniger Freude als so mancher Magierspieler, daher finde ich es doof, wenn ich mich dann dazuhängen soll.

Sandra:
Kurzer Einwurf von der Seite dazu...

Wenn man aber tatsächlich so spielt, dass man es trennt, dann frag ich mich aber auch immer wieder, warum die Priester dann nen Zauber aufheben können (Beispiel Wochenende den verdeckenden Zauber über den Räumen), der Magier vor dem Geisterkram oder der Barriere oder sowas kapitulieren muss...

Die Begründungen wer warum was IT wie angeht und löst oder nicht läuft aus meinem Eindruck her eigentlich ja "immer" ganz gut...
Und wie schon gesagt wurde ob jetzt der Priester oder Magier da heilt, der spätere Effekt bleibt der gleiche... Wobei glaube ich von allen die ich von uns so kennen auch z.B. mundane Heilung da immer mit einbezogen wird und keiner wild heilend durch den Wald springt...

Johannes:
Was mich so ein wenig gewundert hat ist, das Magier teilweise überhaupt nicht feststellen konnten ob etwas durch göttliches Wirken oder ähnliches berührt wurde. Ich meine eine Aussage wie "ja damit ist irgendwas, aber du kannst damit nichts anfangen, weil klerikal" wäre ja schon nützlich gewesen, dann kann man nämlich einen Priester holen, aber so wie ich das verstanden habe bemerkten die Magier gar nichts.
Das führt dann dazu das jedes Artefakt immer von einem Priester und einem Magier untersucht werden muss, es könnte ja auch die jeweils andere Kraft darin vorhanden sein und man bemerkt es nur nicht.
Lange rede, kurzer Sinn ich fände es deutlich angenehmer und einfacher, wenn jeder entsprechend Begabte zumindest die Anwesenheit irgendwelcher Kräfte spüren könnte, am besten noch mit einem kleinen Hinweis, wer den wohl zuständig ist. Ja theoretisch könnte aus dem nichts fühlen und den Richtigen suchen Spiel entstehen, praktisch sind die Leute eher genervt (zumindest mein Eindruck).

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