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Kämpfer vs. Magier
Kadegar:
Ein engonisches Problem ist meiner Meinung nach auch, dass Entscheidungsträger und Verhandlungspersonen Magier und Priester sind.
Bei vielen anderen Gruppen sind die Personen die die Gruppe vertreten die nicht-magischen Anführer und die Magier/Priester haben eher beratende Rollen.
Mag sein, dass ich mich da gerade irre, aber bis auf Lorraine und die Valkensteiner haben alle engonischen Charaktere Vorgesetzte die Magier, Priester sind oder sonstige ungewöhnliche Kräfte haben.
So ist quasi fast immer die Anlaufstelle für Plot erst mal ein Magier/Kleriker der Aufgrund des breiten Spektrums an Arten von Magiern und Priestern von selbigen angegangen wird.
Ein nicht magischer Anführer würde Probleme auch sehr viel unmagischer angehen wovon dann die Krieger profitieren würden.
Der andere Grund für die Problematik ist die Kampflastigkeit unserer Magier und Priester. Also Plotplaner schaue ich, dass ich die verschiedenen Gruppen gleichmäßig bespaße. Bei der Planung sehe ich Kämpfe als Bespaßung für Kämpfer und Heiler. Und magisches kuddel muddel als Bespaßung für Magier und Priester. (und Tränkekram für Alchemisten, Verhandlungs und Dialogoptionen für die Allgemeinheit etc etc.)
Wenn jetzt also Magier und Priester fröhlich und effektiv mitprügeln nehmen sie zum einen "Bespaßungsanteil" der Krieger für sich in Anspruch und erhöhen gleichzeitig ihren Anteil. So kommt es zu einem Ungleichgewicht und es entsteht neid/frust.
Zusammengefasst:
unmagische in Anführerrollen. Seltener kämpfende Magier/Priester (zB dass ein Kade nur dann den Kampf sucht, wenn es um Dämonen geht da er ja Dämonenjäger ist)
Jeremias:
--- Zitat von: Kadegar am 28. Jan 15, 11:47 ---Zusammengefasst:
unmagische in Anführerrollen. Seltener kämpfende Magier/Priester (zB dass ein Kade nur dann den Kampf sucht, wenn es um Dämonen geht da er ja Dämonenjäger ist)
--- Ende Zitat ---
Tja... Wie machen? Bestehende Gruppenkonzepte aufbrechen? Wir haben bspw. Maugrim und Sasha, beides Priester/Paladine. Die vereinen den grössten Teil aller Krieger unter sich.
Aber ja, das ist mit Sicherheit ein Problem.
Übrigens ist dieses Problem dadurch entstanden, dass wir P&P-Gruppenkonzepte für zwei Dutzend Leute genutzt haben, diese Konzepte aber nicht skalierbar sind. In der typischen Abenteurergruppe ist auch ein Krieger-Untergewicht. Das ist da halt nicht so relevant.
Grendar:
Persönliches Empfinden mit Beispiel:
Auf dem Pandor auf dem wir mal waren (weiss jetzt nicht welches genau, das letzte mit Kord...) haben sich die Nordhunde sehr oft versucht am Plot zu beteiligen.
Und als es mal hieß oder bzw es zu erahnen war das nun ein Plotteil kommt den auch mal Krieger bewältigen können wurde man bei dem Angebot, das von mir bzw Kord kam, abgewunken nach dem Motto: " Ne... das macht mal besser jemand anderes, aber dahinten wird bestimmt gleich wieder gekämpft" .
Das gesprochene Wort zu dem "Abwinken" verlief aber in genau diese Richtung: "Das werden schon XY machen, aber die Nordhunde sollten schauen dass wir nicht angegriffen werden!"
Ich kann ja nur jetzt speziell von den Nordhunden reden, aber diese werden generell als Krieger in so gut wie gar nichts beteiligt, als hätte man Angst man könnte sonst nicht den "High Score" brechen.
Das kann zwangsläufig dann nur zu abkapselei aus der "großen" Gruppe führen um sich einfach auch mal aus dem "bevormundet werden" zu emanzipieren.
Obwohl das in ner gleichberechtigten Gruppe gar nicht passieren dürfte/sollte.
Und so entstehen auch deutlich OT Spannungen die total banaler Natur sind eigentlich.
Meiner grundsätzlichen Meinung nach sollte jede eigene Gruppe, und ja wir haben viele (!) Kleingruppen, eigen Regie führen auf CONs.
Und wenn man sich dann plötzlich auf dem selben Zweig findet, auch gut, why not?!
Ich verstehe auch nicht diese OT Beugung von manchen Gegenüber anderen Personen die man auch IT antrifft teilweise.
Immerhin ist das noch ein Live "Rollenspiel" und kein Soziales Experiment über Leute die verkleidet sind.
Wenn Krieger sich zukunftig in eigener Gruppe und Regie engagieren und neben der "großen Gruppe" eigenständig dem selben Plot nachgehen, findet das definitiv meine Unterstützung und Zustimmung.
Und diese Art von Dynamik kann eigentlich nur gut tun.
___________
EDIT:
Interessanter Zusatz.
Als Priesterspieler hatte ich übrigens auf keiner CON jemals das Gefühl überflüssig zu sein und wurde auch von anderen Parteien oder der eigenen, mehr oder minder sogar in den Plot getreten.
Also mich würde es schon wundern würde ich mir diese Art von Selektierung nur einbilden.
Tannjew:
Micha hat es gut beschrieben. Man kann das Thema auch mal schön verknüpfen mit der Magier-Kleriker Diskussion. Da haben sich Magier auf einer Veranstaltung ausgegrenzt gefühlt, weil ein Rätsel nur von Klerikern zu lösen war. Dieses Gefühl ist das, was Micha beschrieben hat. Nur, dass wir Nordhunde halt ständig mit dem Umstand leben.
Vanion:
Der Opferregel-Thread und auch der hier neigt sich langsam, aber sicher zum Thema "Spielstile - und wie wir damit umgehen". Sollten wir dann nicht einen neuen Thread eröffnen, moderiert durch einen halbwegs Unbeteiligten (Tobi, Krisz?), wo das mal angegangen wird?
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