Das ist hier jetzt eher "Side-Topic" sozusagen, weil es reine Kämpfersicht wiedergibt (ich HASSE
Alle Finger-Fuchtler
) aber vielleicht nutzt es der Diskussion als solcher?!
Sollte ich mir vielleicht doch lieber was magisches oder ne Novizin ausdenken, wenn ich richtig spielen will?
Vermutlich sind Überlegungen wie diese mitverantwortlich, daß viele Valkensteiner, die in letzter Zeit neue Charaktere (immerhin immer noch unter Valkensteiner Flagge - sooo schlecht kann es bei uns also nicht sein*) erstellt haben, mittlerweile mit irgendwelchen "Sonderfunktionen" ausgestattet sind?!
Grob gesagt: uns laufen die "reinen" Kämpfer tendentiell eher weg.
Gefühlt bewegt sich die Hälfte der Valkensteiner mittlerweile neben der Befehlskette.
Wohl weil ihnen das einfache Kämpferdasein zu langweilig ist.
Man trifft als Solcher aber manchmal auch auf die seltsamsten Vorstellungen.
Da gab es mal eine Con (einer zugegeben extrem unerfahrenen Crew ... die Eingeweihten wissen Bescheid), auf der wir als Kämpfer allein schon durch bloßes Rüstungtragen schief angeguckt wurden. ("Metallrüstungen sind hier nicht erlaubt") Diese mußten in letzter Konsequenz ausgezogen werden. (Bei meiner Lederrüstung mussten sie´s akzeptieren, haben es aber gehasst, daß ich sie anhatte
) Wir durften nichtmal in die Nähe einer zu schützenden Person (für den Auftrag wurden wir bezahlt!), weil dies (laut SC-SL) zu martialisch wirken würde.
Manchmal bekommt man das Gefühl, daß irgendwelche OT-Ängste stark ins IT reinspielen.
Im Grunde ist das ja ganz schön, zeigt es doch, daß die Darstellung einigermaßen gelungen ist.
Im (konkreten) Spiel führte es dazu, daß wir gar nichts mehr machen konnten, bzw. dekorativ in der Gegend rumgestanden haben.
Wenn OT-Ansichten IT sind, ist das
für mich der Gegenpart zu OT-Blasen. Das geht
mir auf den Sack.
Ist aber eine "andere Baustelle" und ist, wie es ist.
Als Krieger/Soldat/Söldner/etc. lebt man natürlich immer mit dem Widerspruch: im Krieg die Typen für die Drecksarbeit/Kanonenfutter und im Frieden überflüssige Esser/Ärsche, gewaltverherrlichende.
Auch da bin ich mir nicht immer sicher, ob Empörung echt oder gespielt ist.
Wenn man OT echt empört ist, daß es fiese Typen gibt, spielt sich das IT nämlich viel überzeugender. Manchmal (meine Meinung, wie gesagt) habe ich das Gefühl, daß Unsereins als Stellvertreter für die Kriege der Welt herhalten muß.
Nur weil man
mal ein Dorf aus Effektivitäts-/Zeit- oder sonstigen Gründen mit einer Giftwolke entvölkert.
Wer kommt mir denn da mit "Moral" oder dem "abgrundtief Bösen"?
Schon mal gehört: Im Krieg und in der Liebe ist Alles erlaubt?
Und das gilt mMn
nicht nur OT!
Als Valkensteiner gehört man eben nicht dem strahlenden Empfangskomitee an, das mit fröhlicher Marschmusik Staatsgäste wilkommen heißt.
Der Anspruch ist einfach, daß wir manchmal die schlimmen Sachen machen, um das Gute zu erreichen (<= hier sind vielfältige philosophische Ansätze möglich)
Leider in letzter Zeit viel zu selten.
Hach ja, was war das "früher" schön im Bürgerkrieg! Da hatten
Alle was zu tun.
Und ja: manchmal ist IT wie das
richtige Leben:
Krieger haben in Friedenszeiten einfach nichts zu lachen.Spielt es aus!
*keine Angst: auch bei uns wird es irgendwann ernsthaft krachen aus dem ein oder anderen Grund. ("Legion ist mein Name, denn wir sind viele." - ein Wunder, daß es bis jetzt einigermaßen gut gegangen ist) Wir sind alle nur Menschen. Entscheidend ist, wie man damit umgeht. Deshalb finde ich die diversen Diskussionen derzeit im Forum gar nicht schlecht, geradezu kulturfördernd