Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Winter 265 n.J., Lager des grünen Ritters, nach dem Schützentunier

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Beorn:
Phexverflucht "Wer nicht laufen kann, sollte erst recht nicht Reiten. Unsere beste möglichkeit dürfte es sein junge Bäume zu schlagen und aus den Seitenplanen des großen Zeltes Tragen zu fertigen. Ein Pferd kann so einen Verletzen halb liegend ziehen und noch einiges an Last mittragen, vielleicht einen leicht verletzten Reiter. Wie viele Pferde stehn denn zu Verfügung?"

Anders:
Anders legte den Kopf leicht schief und nickte dann. Damit konnte sie etwas anfangen. "Nun wenn ich mich recht erinnere waren deine ersten Worte über mich. "Du hast den Kender in meinen Kopf gelassen?!"
Jetzt musste sie tatsächlich wieder leicht lachen. Mit einem Blick auf die Tafel runzelte sie die Strin. "Lorainne erinnerst du dich an den Baum? Und die Höhle? Warum gehen wir nicht dort hin, dort wären wir geschützt."
Sie wischte sich die Hände sauber und sah sich um.
Es würde noch viel getan werden müssen und langsam spürte sie die Schlaflose Nacht.
"Mein Pony können wir nehmen. Ich kann laufen."

Vanion:
Du hast den Kender in meinen Kopf gelassen?! Der Schalk tanzte nun vor Vanions Augen, immer und immer wieder tippte er mit seinem Stab auf seine Schulter, und Vanion starb, starb, und starb erneut. Dann stand er wieder auf, sah Rugier fallen, Anders' Tränen. Marguerites Grab, ein Schwert - die Feuer Bregas, Soldaten des Lupus Umbra, sein Vater.

Er erwachte wieder und realisierte, dass er nur wenige Minuten weg gewesen war. So gut es ging, zwang er sich, durchzuatmen und die bittere, aber warme Flüssigkeit, die Lorainne ihm an die Lippen hielt, zu schlucken. Es dauerte einen weiteren Moment, bis er verstand, wo sie waren. Der Forêt d'Artroux, immer noch. Dieser Wald war Fluch und Segen der Götter zugleich. Der Zustand der Gruppe ließ es nicht zu, dass sie weit vom Ort des Turniers entfernt sein konnten, und die anderen sprachen darüber, das Lager abzubrechen. Er musste aufstehen! Helfen! Irgendwie! Doch zumindest die kommende Nacht musste er sich gönnen. Sein Fieber und der Grad seiner Verletzungen ließen einen wirklichen Aufbruch nicht zu. Er konnte keinesfalls reiten. Plötzlich erinnerte er sich daran, was Lorainne mit Alain getan hatte.

Er hatte plötzlich Angst, panische Angst. Er war verletzt, und die Gruppe musste weiter, sich in Sicherheit bringen! Lorainne musste in Sicherheit gebracht werden, und er war keine Hilfe. Er war eine Last. In harten Zeiten mussten harte Entscheidungen gefällt werden, und er fürchtete sich davor, alleine zurückgelassen zu werden, in einem Lager mit siechen, kranken, auf den Tod verwundeten Männern. Scharf sog er die kalte Luft ein, schmeckte den mulchigen Geruch des feuchten Bodens, den dunklen, scharfen Duft der Kiefern und Fichten.

Flehend stieß er hervor: "Nehmt mich mit! Bitte, bei den Göttern, lasst mich nicht hier liegen."

Mel:
Sie hörte Beorn zu.
"Daran wird schon gearbeitet. Dieser Holzfäller- ich habe seinen Namen vergessen, kümmert sich bereits darum.
Einige müssen sicher liegen, andere können reiten, aber nicht viel mehr. Wieviel Liegende haben wir? Ulric, Vanion, Silas, Bran? Wer noch?"


Erneut glitt ihr Blick durch das Lager, um sich einen Überblick zu verschaffen.
"Beorn, es gibt Frühstück. Los! Wir brauchen die Heiler und jeden, der weiss wie er Verwundeten pflegt."
In Gedanken zählte sie die Pferde durch und überlegte, ob eines nicht lahmte, oder sonstwie Probleme machte.
"Wir bekommen sie alle hier weg. Die Höhle ist noch zu nah. Wir müssen weiter nach Norden. Oder ganz weg aus dem Wald. Er wird jeden Winkel absuchen, er wird wissen, dass ICH hier bin. Und er auch."
Ihr Kopf ruckte in Benjens Richtung.
Ja, sie war zuversichtlich, dass sie es schaffen würden. Wenn sie nicht doch noch von Savaric und seinen Schergen überrascht würden.

Sie hatte Anders nur mit einem halben Ohr zugehört, aber ihr Lachen wärmte ihr das Herz. Offenbar war sie von den schrecklichsten Dingen verschont geblieben.
Ein Kälteschauer lief ihren Rücken hinunter, als sie an diese Frau dachte, die Anders eine Axt an die Kehle gehalten hatte.
Sie hatte sofort das Schwert fallen lassen, und es beinahe verloren. Das Schwert, für das Benjen fortgegangen war. Aber sie hätte dieses Schwert gegen Anders eingetauscht, dass war ihr jetzt klar.

"Los, machen wir uns beim Frühstück Gedanken. Mit leerem Magen fällt das denken viel schwerer."
Sie ließ sich am Feuer nieder und griff nach etwas Brot und Käse, dass sie Anders und Boern anbot.
"Also, wie schlimm steht es wirklich um Ulric?"




Beorn:
"Starker Blutverlust, angebrochene Rippen, der Schildarm hat einiges abbekommen, vielleicht verliert er ein oder zwei Finger der Führhand.  Linkes Fußgelenk ist stark lädiert, ekelhafte Kopfverletzung. Innere Organe scheinen intakt, doch wenn es zu vermehrter Schleimbildung kommt könnten seine Säfte auf Wochen ins Ungleichgewicht geraten. Er ist zu verletzt um von einem Pferd gezogen zu werden, und selbst wenn 2 trittsichere Männer seine Trage nehmen, kann ich nicht garantieren dass Golgari ihn nicht bald holt. Wenn er es überlebt werden Narben zurrückbleiben. Der Verlust von weiteren Körperteilen scheint mir unwahrscheinlich, solang er fachkundig behandelt wird. Leichtes Fieber, bei weitem nicht so schlimm wie bei Vanion, weshalb wir hier auch mit unseren begrenzten Mitteln wohl arbeiten können."

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