Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Winter 265 n.J., Georgsweiler am Lorinan

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Mel:
Lorainne hon vorsichtig den Kopf, als Sasha sich in der Nähe auf die Bank fallen ließ, dankbar, weiteren Fragen Benjens aus dem Weg gehen zu können.
"Und? wie geht es mit Tannjew weiter? Was machen wir jetzt?"

Konnte man ihm noch vertrauen?
Er hatte sich verändert, das war spürbar gewesen, als sie ihn getroffen hatte.
Und Sasha sah so... bedrückt, fast schon verzweifelt aus.
"Willst Du mir sagen, was passiert ist?"

Akela:
*Sasha öffnete die Augen und blickte zu Lorainne hinüber, als diese sie ansprach.*

„Was passiert ist? Wir haben uns wie die Welpen an der Nase herumführen und übertölpeln lassen. Tannjew meinte, das wäre eine ganz einfache Mission...einmal in den Lorinan und wieder raus. Und nebenbei wohl noch eine alleinstehende Dame beeindrucken...“

*Die Wolfselfe schnaubte.*

„Leider war diese gewisse Dame nicht so hilflos wie sie behauptet hatte…...und ganz nebenbei noch eine Szivars-Hexe“, Sasha spie diese Bezeichnung förmlich aus.
„Nachdem sie es aber geschafft hatte, die Deppen vom Dienst in den Wald zu locken unter der fadenscheinigen Begründung, sie wolle Nedra opfern....mitten in der Nacht.... war es für sie und die Lupus Umbra-Truppen, die ebenfalls noch an dem Glauben an den Täuscher festhielten, ein einfaches, uns nieder zu machen und Tannjew mitzunehmen.

Den Rest der Geschichte kennst du ja... sie tauschte Tannjews Herz mit Hilfe der Heilkräfte der blauen Rose aus und ersetze es durch eines aus Stein.“

*Die Wolfselfe ließ sich gegen die Hauswand in ihrem Rücken sinken und verzog kurz das Gesicht.*

„Was wir nun machen? Wir werden dieses Weib finden und eine Lösung für das Problem aus ihr herausprügeln und wenn es das letzte ist was wir tun...“

Ulrich:
Missmutig und immer noch schwer Atmend kam Ulric aus der Unterkunft die Beorn am Abend noch beim Wirt organisiert hatte.
Sein linker Arm immernoch in einer Schlinge und ansonsten auch nicht gerade vor Kraft strotzend ging er durch das kleine Örtchen. Ein wenig Bewegung und frische Luft waren wirklich gut.
Den Weg hierher hatte er ohnehin nicht mitbekommen da er von Beorns Schlaftrunk außer Gefecht Gesetzt war. Asl sich seine Auge endlich wieder öffneten hatten sich viele der kleinen Wunden in blasse Narben verwandelt. Lediglich das rechte Knie und der linke Arm waren wirklich in Mitleidenschaft gezogen. Das würde noch einige Wochen dauern bis er diese wieder richtig belasten konnte.

Von Beorn hatte er einen Stock mit einer Gabelung an einem Ende bekommen . Auf diesen gestützt humpelte er die einfachen Wege durch den Ort.

`Eine kleine aber feine Revolution soll es also sein ? Um Lorainne und Benjen zu schützen ist das wohl unsere beste Strategie. Das Volk gegen diesen Verräter aufwiegeln und mit gezielten Stichen gegen ihn zuschlagen. Dafür brauchen wir mehr willige Männer und Frauen... viel Mehr. Und wir brauchen Waffen und eine Versorgung.. Herje .. Woher soll das nur alles kommen ? Ich hoffe und bete Lorainne hat einen Plan sonst wird es sehr eng. Und zu allem überfluss soll sie diesen Mistkerl Savaric auch noch in 3 Monaten heiraten damit diese "Lapalie" aus der Welt geschafft wird ?? Also haben wir nur knapp 3 Monate. Wahnsinn.. hätten wir das am Anfang gewusst wohin uns dieser Vertrag führt.... Andererseits hat sich für uns nichts verändert. Es geht immernoch um die einfache Rückgewinnung La Folleys. Außerdem gibt es daraus kein zurück mehr. Roquefort weiß wer die Äxte sind und für wen sie kämpfen. Er wird auch uns jagen. Mitlerweile ist das etwas persönliches... zumindest für mich. ´

Mit all diesen Gedanken und mit sich alleine ging er ein kleines Stück in den angrenzenden Wald.

`In einem Monat ist das Haubacher Frühlingsfest.. ob das so feierlich wird bleibt mal abzuwarten. Auf jeden Fall müssen dort Pläne zusammen mit den Äxten und Lorainne entstehen. Ich hoffe die Großäxte sehen das wie ich.´

Ein flaues Gefühl machte sich in ihm breit. `Was wenn die Großäxte sagen das es zu viel für sie wäre ? Und das dieser Auftrag nicht von uns übernommen wird. Was dann ? Ziehe ich alleine mit Lorainne und sage dem Söldnerleben lebewohl ? Oder bleibe ich bei den Äxten und schicke Lorainne in einen Kampf den sie vielleicht nicht gewinnen kann ? ´

Der Tag ging lamgsam in den Mittag über und die anderen hatten schon die Pferde vorbereitet und saßen auf dem Tavernen Vorplatz. Er würde auch seine Sachen zusammenraffen und auf weitere Anweisungen warten. Das nächste Ziel ihrer Reise war Haubach.

Schimmi:
Nach den ganzen Kämpfen und Geschehnissen sieht man nicht mehr viel von den Dorfbewohnern. Die meisten halten sich in ihren Häusern auf und warten darauf, das die ganzen Fremden wieder verschwinden. Lediglich Ludger der Schmied rannte zwischen seiner Hütte und der Schmiede hin und her.

Vor der Schmiede sammelte er all sein Hab und Gut. Viel war es nicht. Schmiedewerkzeug, etwas Nahrung, seine Ersatzkleidung, einen Sattel und ein sehr gut verschnürtes Bündel waren zu sehen. Schliesslich kaufte er der Witwe des alten Bauern eins von den beiden Ackergäulen ab, sattelte diesen und verpackte sein Hab und Gut am Sattel des Pferdes.

Als er fertig ist, wendet er sich an Sasha die in der Nähe steht und spricht sie an. "Verzeiht, geschätzte Wolfselfe... Ich suche Tannjew, denn ich werde ihn begleiten."

Sandra:
Stella kam relativ spät aus der Hütte, die sie letzte Nacht noch bezogen hatte. Zu lange hatte sie am letzten Abend noch mit Otus in der Taverne gesessen und über die Ereignisse der letzten Monde gesprochen und auch ihr Schlaf war unruhig gewesen nach den Dingen, die Kadegar ihr über die Ereignisse hier erzählt hatte.
Und dann hatte sie Benjen noch erzählt, was in den letzten 2 Jahresläufen passiert war seitdem sie damals den Auftrag von Roquefort angenommen hatte und dann alles ganz anders gekommen war. Von dem Überfall auf Lorainnes Tross von dem sie nur die Überreste und einen schwer verletzten Vanion gefunden hatten. Von der Suche nach Lorainne und ihrer Befreiung in letzter Sekunde aus dem Ritual mit der Hilfe des grünen Ritters, der sich nachher als ihr Vater rausgestellt hatte. Und dann von dem Ritual mit dem sie Lorainnes Seele zurückgeholt hatten - allerdings anders als geplant.

Und all das hatte sie letzte Nacht wieder verfolgt und wild vermischt.
Der Schalk, der sie in einen Raum holte wo Lorainne blutbeschmiert auf dem Boden lag mit offener Brust und einem Herz aus Stein - zumindest so, wie sie sich das vorstellte.
Dann fand sie den Zettel mit der Liste, die Kadegar ihr gezeigt hatte in einem Ritualkreis mit den Namen ihrer Freunde...
Wieder der Schalk, der um sie herum tanzte und rief "Raus, raus raus!! ... Rein, rein, rein!" wovon sie schließlich hochschreckte und aufwachte.

Entsprechend fertig sah sie aus, als sie den Weg zum Gasthaus hinauf kletterte. Dabei kam sie an Sasha, Lorainne und Benjen vorbei und bekam die letzten Sätze von Sasha gerade noch mit. "Herausprügeln find ich gut...Guten morgen zusammen. Apropos prügeln - wie geht es Kassos?"

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