Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Winter 265 n.J. Georgsweiler, Tisch voller Magier

<< < (16/21) > >>

Sandra:
Stella musste wegen Kydoras Aussage nun auch grinsen, immerhin war Kadegar bei ihr auch schon erstaunt genug gewesen, dass sie nicht bei flacher See schon über der Reling hing. Doch war sie schließlich schon als Kind immer mal wieder mit dem Schiff in den Norden unterwegs. Natürlich kannte sie die Geschichten, doch war sie bis jetzt immer heil wieder gekommen - auch wenn eine sturmdurchpeitschte See sie immer noch daran erinnern mochte.

"Kadegar, jetzt schaust du Kydora schon genauso verwundert an wie mich, als ich nicht direkt beim kleinsten Wind wie andere über der Reling hing... Aber vielleicht solltest du dich daran gewöhnen, dass viele Engonier Angst vor dem Meer haben, aber eben nicht alle. Und jeder mag andere Gründe haben, warum er sich dabei mehr oder eben weniger unwohl fühlt.
Ja, wer weiß, ob Lavinia oder einer unserer Götter, dem wir in unserem Leben hoffentlich entsprechend Ehre erwiesen haben, uns aus dem Totenmeer an seine Seite holt. Dies ist wohl genauso eine Frage des Glaubens wie danach, ob nach dem Tod tatsächlich ein großes, kaltes Meer zunächst auf uns wartet. Bis jetzt hatte ich noch nicht die Möglichkeit, jemanden danach zu fragen... Doch mit Fragen in deinem Glauben dürfte es sich ähnlich verhalten.
Manches Wunder erleben wir tagtäglich, ganz besonders in der Nähe unserer Priester, und führt uns die Nähe unserer Götter vor Augen. Doch manche Fragen werden vielleicht ungeklärt bleiben, bis wir es selbst erfahren. So lange können wir nur glauben. Und ich glaube im Angesicht unserer geliebten Mutter Lavinia nunmal lieber daran, dass sie versuchen wird auch im Tod ihre schützende Hand über uns zu halten oder ein anderer Gott oder Göttin Grund dazu sieht, meine Seele zu sich zu rufen.
Dennoch ist mir zum Beispiel das Meer nicht ganz geheuer und obwohl ich schon einige Reisen darauf zugebracht habe, fühle ich mich auf dem Land wohler...Aber die gute Kydora hier scheint da noch etwas befreiter zu sein."

Lyra:
Lyra nickt nur abgehakt.
Sie hatte das ganze Theater um das Meer nie verstanden. Klar hatte sie bei Ihrer ersten Überfahrt Angst gehabt, aber heute konnte sie nicht mehr sagen, ob es das Meer oder vielleicht einfach die Angst vor der ungewissen Zukunft gewesen war. Aber Dank Der Gilde und Anulf hatte sie das Meer lieben gelernt...
"Naja ich muss zugeben, dass ich mich heute auch nicht mehr ganz so wohl auf dem Meer fühle. Aber wie auch bei Kadegar, hängt dies nicht mit meinem Glauben zusammen."
"kurz berührt sie die Sanduhr an ihrem Gürtel
"Allerdings bedeutet es für mich auch nicht nur Symbolhaft den Tod.... und daher ziehe ich es auf Reisen vor, möglichst nicht zu nahe an der Reling zu sitzen. Aber ich glaube, wenn ich nie wieder auf einem Schiff reisen dürfte, dann würde ich irgendwann eingehen... dafpr nehme ich sogar leichte Schmerzen in Kauf"
Irgendwie scheint Lyra bei dem Gedanken an die Reise nach Condra, troz des bisher eher ungemütlichen Seewetters, leicht zu erstrahlen.

Kadegar:
Schwer seufzend reibt sich Kadegar über die Schläfen. Das war echt nicht die Richtung in die er die Diskussion führen wollte, also wechselt er das Thema mit seiner üblichen Art.

"Ach, da fällt mir ein, Kydora. Habt ihr eigentlich was anderes als Steine und Perlen, oder mit was ihr in eurer Heimat so bezahlt, um die Überfahrt nach Condra Beziehungsweise die sonstigen Einkäufe zu bezahlen? Ansonsten müssen wir da noch ein Problem lösen, oder zumindest klären."

Sandra:
DU hast damit angefangen, Kadegar.... 
Und wirft Kadegar einen Blick zu, der genau das sagt, während sie auf Kydoras Antwort wartet und noch einen Schluck von ihrem Tee nehmen will. Als sie merkt, dass auch ihr Krug schon wieder - oder immer noch - leer ist, steht sie seufzend auf, nimmt kommentarlos Kadegars Krug in die andere Hand und holt neuen Tee. Dann lässt sie sich wieder auf die Bank fallen und schaut abwartend zu Kydora.

Kydora:
Kydora funkelt den Magister finster an. "Natürlich habe ich etwas, womit ich bezahlen kann."

Sie blickt in ihr Trinkgefäß, ein Blumentopf, und stellt zu ihrer Enttäuschung fest, dass dieser nur noch einen kleinen Schluck für sie beherbegt.

"Ich bin nur nicht sicher, ob es reichen wird. Es ist nicht gerade viel Kupfer, das ich besitze..."

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln