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Kampftraining für LARPer - Quo vadis?
Vanion:
--- Zitat von: Berufspsycho am 17. Mär 15, 14:06 ---Wollte es vor ein paar Tagen schon machen aber die liebe Zeit...
Der Post von L. lässt mMn sehr wohl die Interpretation zu, dass Spaß vor Sicherheit geht. Der letzte Absatz nach der Ergänzung ist da eindeutig in seiner Priorisierung.
ABER: Man kann sowas falsch interpretieren, muss es aber nicht. Und da ich L. kenne und mag - doof aber harmlos *fg* - ziehe ich mir mal den Schuh an, übers Ziel hinaus geschossen zu sein. An dieser Stelle also:
Mea culpa und so -> Entschuldigung Lukas!
Und da ich Entschuldigungen meist für Freispruchersuche mit zweifelhafter Ernsthaftigkeit halte, biete ich quasi als "Gegenleistung" an den guten L. beim nächsten seiner Trainings tatkräftig zu unterstützen. Auch wenn sein Theater, meine das nicht abwertend, nicht meiner Vorstellung von Kampf entspricht.
--- Ende Zitat ---
Also, erstmal: du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich war nicht beleidigt, eher verwundert. Du hast mich nicht persönlich angegriffen, sondern fehlinterpretiert. Die Diskussion, ob da was zu interpretieren ist oder nicht, ist müßig, ich denke, wir kennen da unsere Meinungen ;).
Ich find dein Angebot und den "Goodwill" dahinter sehr cool - aber ich lehne ab. Erstmal: eine "Gegenleistung", das klingt so nach "Benda muss Steineklopfen, weil er Mist gebaut hat" und widerspricht meiner Vorstellung von "gemeinsam was auf die Beine stellen". Außerdem muss ich ehrlich sagen, dass unsere Auffassungen bzgl. Larpkampf und Larpkampf-Training (ich verwende bewusst lieber den Begriff "Ausspieltraining") sehr weit auseinander gehen, da ist es fraglich, ob's Sinn macht, diese Stile auf derselben Veranstaltung zu kreuzen. Ich denke tatsächlich nicht, denn ich würde kein Training anbieten mit dem Hintergrund "Schaut mal rein, wie's so ist", sondern mit dem klaren Ziel: "Werdet besser in realistischer Darstellung und lernt, der Rolle gemäß zu kämpfen" (zumindest wäre dieser Satz ein schöner Anspruch, auch an mich selbst).
--- Zitat ---Beim nochmaligen Lesen der Texte reift die Erkenntnis weiter, dass wir künftig im Vorfeld besser OT kommunizieren müssen was wir als Kampftraining anbieten.
Der Hintergrund auf dem Middenfelz war, dass zwei der Jungs ihre Enttäuschung darüber äußerten, da sie nach Aussagen Dritter Nahkampf mit Schlägen, Tritten, Winden usw. erwartet haben, da es hieß ich würde sowas gut können und vermitteln.
Bin mir ziemlich sicher, dass wir nahezu jeden Wunsch abbilden können aber dafür müssen wir diese klarer kristallisieren.
Danke an alle bisher für ihre Meinung, wobei mir weitere Willkommen sind.
--- Ende Zitat ---
Ich glaub, du machst es dir zu einfach bzw. verallgemeinerst zuviel. "Was wir als Kampftraining anbieten" wird erst relevant, wenn tatsächlich "wir" ein Kampftraining anbieten. Solange ich allein entscheide, eines zu machen, können die Leute auch meinen Stil erwarten (klar, wenn Jerry kurzfristig einspringt, ändert das alles, aber so ist das eben manchmal). Ich hab keine Lust auf drei Wochen Diplomatie, bevor ich Leute dazu einladen kann, (hoffentlich) mit mir Spaß zu haben.
Klar, für eine Con wie das Middenfelz ist so eine Absprache gut und richtig, bzw. wäre es gewesen. Wenn ich nicht deutlich im Voraus gewusst hätte, dass ich nicht komme, hätte ich auch versucht, sowas anzuregen. Aber grundsätzlich bin ich grade bei "kleinen" Sachen wie Trainings der Meinung, dass Riesendiskussionen, große Forenthreads und "wie können wir es allen Recht machen" unnötig sind. Es ist echt kein Aufwand, sowas zu veranstalten, und darum finde ich das Engonien-Prinzip "jeder, wie er mag, und wer nicht mag macht halt nicht mit" sehr viel besser als ein riesiges Bohei um "wie machen wir's denn nun". Ich schreib nicht groß "Das Engonien-Training" über das, was ich mache, und solange ich das nicht tue, muss ich es auch nicht allen Engoniern recht machen.
Außerdem, mal ehrlich: am Ende macht doch eh jeder das, worauf er Lust hat, woran er Spaß macht. Zeit für Namecalling: wenn Johannes irgendwann keine Lust mehr hat, langsame Schläge zu simulieren, sucht er sich einen Partner und macht eben einen Wettkampf daraus. Wenn Lukas keinen Bock mehr hat, irgendwelche abstrusen Vorträge über "so war das aber beim frühmittelalterlichen Bidenhänder" zu hören, dann geht er zu Stella und fragt sie, ob sie 'nen Windstoß wirken kann, bei dem er möglichst cool fallen kann.
Viel Lärm um nichts, wenn man mich fragt.
Grendar:
Ich bin sehr für zusätzliches Sparing beim Kampftraining.
Mit Kopfschutz und Handschuhen.
Um den "Infight" besser zu trainieren.
Larp Waffen Kampf ist meiner Meinung nach ohnehin immer noch Murks^^
Berufspsycho:
Es allen Recht machen dürfte in der Tat schwierig bis unmöglich werden, will ich ja gar nicht.
Ein paar Suppen auf der Speisekarte, die einer größeren Anzahl schmecken, das halte ich für sinnvoll. Drum die Fragen.
Steineklopfen war nicht meine Absicht sondern den eigenen Horizont erweitern, nutzt ja nichts nur mit der eigenen Weltanschauung im stillen Kämmerlein zu kauern. Falls nicht gewünscht, ist das auch iO, mehr Zeit zum Kuchen essen.
gerhardt:
Also eigentlich finde ich es ausgesprochen sinnvoll gerade die beiden unterschiedlichen Stile zu mischen, also ich zumindest würde kommen.
Bei mir war es zuweilen so, man bekommt einen Treffer z.B. von einem doppelhändig geführten Kriegshammer, folgerichtig gehe ich zu Boden, da sind mir Kämpferschutz und Rüstung egal, wenn einen so ein Ding trifft heißt es hinlegen. Dann liegt man also und muss mit ansehen wie der Kombattant seine Riesenwaffe führt wie ein Florett und schon kommt Frust auf, also bleibt man beim nächsten mal stehen und schon kommt beim anderen Frust auf.
Da wäre ein Training in der Kombination: richtige Waffenführung UND richtiges Ausspielen durchaus hilfreich.
Plausibilität allgemein fände ich ein gutes Thema für ein Waffentraining (wurde hier schon mal angesprochen). Beispiel: eine Klinge am Hals ist eine Klinge am Hals genau so wie eine Übermacht die dich mit gezogenen Schwertern umringt hat dich Schach Matt setzt, natürlich würde man gern den unbesiegbaren Helden spielen der sich aus jeder noch so aussichtslosen Situation heraus windet aber es ist einfach nicht plausibel und kein schönes Spiel den anderen gegenüber. In so weit möchte ich auch denjenigen widersprechen die behaupten es mache jeder was ihm spaß bereite. Es sollte Plausibel sein, also bitte auch keine Mägde oder Knechte die patzig bis herausfordernd gegenüber Adligen sind oder Charaktere die mit Wachen diskutieren wenn sie abgeführt werden sollen und noch einmal: ein gezogenes Schwert ist eine ernsthafte Bedrohung und sollte auch genau so gespielt werden auch wenn es eine Polsterwaffe ist. Das gilt meiner Meinung übrigens für beide Parteien, der Bedrohte sollte sich darüber im klaren sein das der Zeitpunkt große Töne zu spucken vorbei ist genau so wie der Schwerthalter sich darüber klar sein sollte welche Verantwortung er da jetzt in Händen hält.
Vanion:
--- Zitat von: Berufspsycho am 17. Mär 15, 20:45 ---Es allen Recht machen dürfte in der Tat schwierig bis unmöglich werden, will ich ja gar nicht.
Ein paar Suppen auf der Speisekarte, die einer größeren Anzahl schmecken, das halte ich für sinnvoll. Drum die Fragen.
--- Ende Zitat ---
Ah, Missverständnis. Das würd ich so unterschreiben!
--- Zitat von: Berufspsycho am 17. Mär 15, 20:45 ---Steineklopfen war nicht meine Absicht sondern den eigenen Horizont erweitern, nutzt ja nichts nur mit der eigenen Weltanschauung im stillen Kämmerlein zu kauern. Falls nicht gewünscht, ist das auch iO, mehr Zeit zum Kuchen essen.
--- Ende Zitat ---
Gewünscht schon, aber ich hab im Kopf, dass du eher der Liegestütze + "effektiv kämpfen"-Vermittler bist, das beißt sich doch mit "meinem" Kram sehr deutlich? Uwes Punkt wiederum klingt auch super, das hab ich nicht bedacht, geht aber nicht in Richtung "effektiv kämpfen". Ich verlier die Übersicht.
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