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Autor Thema: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien  (Gelesen 33963 mal)

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Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #420 am: 18. Mai 15, 17:37 »
Es beunruhigte sie ein wenig, sich in Middenfelz von den Äxten trennen zu müssen. aber sie konnte unmöglich mit ihnen direkt nach Salmar, zu diesem Fest.
Schon gar nicht, wenn es wirklich diese Verbindung gäbe..
sie sah Ulrich Platz nehmen und liess sich ihm gegenüber auf die Bank plumpsen.
"Konntest Du Deine Erledigungen machen?"
Ihr Ton war deutlich distanzierter als sonst und sie musterte ihn genau. Offenbar war sie unschlüssig, ob sie ihm noch vertrauen sollte.

Offline Ulrich

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  • Ulric Alriksson
Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #421 am: 18. Mai 15, 17:50 »
"Ja konnte ich " Er klopfte auf den Schwertknauf des Schwertes welches in der neuen Lederscheide ruhte.
"Ich habe einen alten Freund gefunden und viel von der Trauer der vergangen Tage verloren"
Er war sichtlich glücklicher geworden aber der Ton ind Lorainnes Stimme war ihm nicht entfallen. Aber Lorainne hatte schon oft rätselhafte untertöne wenn sie mit einem sprach.

" Die Rüstung ist beim Lederer und sollte morgen wieder repariert sein  und wenn ich das richtig verstanden habe sind auch bereits die anderen Händler ausgemacht die für das aufstocken der Vorräte und das einkaufen von Ausrüstung gesucht wurden"

Er nahm einen Schluck aus seinem Krug mit klarem Wasser und atmete danach tief durch.

"Hört zu ! Ich weiß was ihr denkt und verstehe das ihr die letzten Tage besorgt um mich wart und auch die strafenden Blicke sind mir nicht entgangen. Doch lasst den Gedanken fahren man könne nicht auf mich zählen. Es war die Wut und die Trauer über den Verlust die meine klaren Gedanken zerschlugen und den Tiergeist in mir weckten. Und ebenso habt ihr schon oft gehandelt und dennoch zweifle ich keinen Moment an euch. Es ist die tiefe verbundenheit zu unseren Vätern und Ahnen sowie der Natur die uns Skaldir ausmacht. Ich wäre ein Narr wenn ich meine Herkunft ablegen wollte aber so etwas wie dort an dem Waldrand wird und darf nicht nocheinmal passieren dessen bin ich mir bewusst. "
Er sah Lorainne eindringlich an und nahm dann wieder einen großen Schluck .
« Letzte Änderung: 18. Mai 15, 17:52 von Ulrich »
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(Andrija Talic)

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #422 am: 18. Mai 15, 18:08 »
Als sie antwortete, war ihr Ton warnend und sie senkte die Stimme, sie wollte keine weiteren Zuhörer haben.
"Ich glaube nicht, dass wir uns gegenseitig Vorwürfe machen sollten, wer wann wie gehandelt hat. Natürlich zählt ihr auf mich, denn ihr werdet dafür bezahlt."
Verdammt, Benjen! Jetzt bin ich DIr etwas schuldig.
doch langsam breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
2Ich möchte Dir auch gar keinen Vorwurf machen, dafür kann ich viel zu gut nachempfinden, was in Dir vergegangen ist. Ich glaube nicht, dass du einen solchen Fehler wieder begehen wirst, doch ich kann Dir nur vor den Kopf gucken, alles andere ist wohl eher Sache Aines. Ebenso kann ich diesen Zorn fühlen, der in Dir gebrodelt hat und Du hast ihm freien Lauf gelassen. Das kann heilsamer sein, als ihn über lange Zeit zu nähren. Kalter Zorn führt früher oder später zur Vernichtung, lodert er noch heiß, kämpft man, wie es im Sinne Tiors ist und kann anschließend wieder ruhig schlafen. Doch auch da macht man Fehler."

Sie machte eine Pause und liess sich von der Magd ebenfalls einen Becher bringen und liess sich aus dem Krug einschenken.
"Doch, wenn Du unter meinen Komando kämpfst, verlasse nie wieder Deinen Platz, schon gar nicht die Kampfreihe, denn du bringst die neben dir in Gefahr, die du schützen sollst. Ich vertraue dir, Ulric Alriksson aus dem Stamm der Skaldir. Was anderes bleibt mir auch nicht übrig, so einen guten Mann wie Dich, hab ich gerne in meinen Reihen."
Ihr Lächeln wurde zu einem breiten grinsen und sie stieß mit ihrem Becher gegen seinen, bevor sie trank.
"

Offline Simon de Bourvis

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #423 am: 18. Mai 15, 21:52 »
Er hatte die Zimmer als gut befunden, fast schon zu gut, nach den Ordenszellen in der Löwenburg.
Zum Glück gab es keine Ordensregeln, die sich gegen angenehme Nachtruhe aussprach, denn nach dem Kampf und dem ritt hierher taten ihm immernoch alle Knochen weh.

Er beschloss im Schankraum nach etwas zu essen zu suchen.
Und Bier

Dagegen sprach zum Glück auch keine Regel!
Wir wollen wie Kinder sein,
nämlich dumm und 1,30.

Offline Vanion

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #424 am: 18. Mai 15, 23:30 »
Nach einem guten Essen hatte Vanion sich zurückgezogen. In seiner Kammer gab es Ruhe, und er zupfte ein wenig an seinem Bein herum - es schien alles mehr oder minder gut zu verheilen. Mit einem Ächzen streckte er sich, dann legte er sich ins Bett.
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Ulrich

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #425 am: 19. Mai 15, 00:40 »
Er lächelte nur und nickte.
Inzwischen waren viele der Gruppe im Gasthaus eingetroffen. Es galt jetzt noch alle BEsorgungen zu machen und dann gut zu schlafen.
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Offline Beorn

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #426 am: 21. Mai 15, 17:11 »
Etwas später als erwartet trafen Beorn und Widukind im Gasthaus ein. Beide verströmten einen leichten Seifengeruch. "Bran, wir haben einige Schritt grünen Stoff gefunden. Ich behaupte mal Widu hat nen guten Preis rausgehandelt." Beorn legte einen Ballen grünen Tuchs vor Bran auf den Tisch und gab Silva unterm Tisch die restlichen Münzen in die Hand. "Wie siehts aus Ulric? Hast du nen brauchbaren Ersatz gefunden? Sobald wir in Thorwal sind wirst du kaum ein Schwert zwischen die Finger kriegen, der hiesige Stahl eignet sich besser für Äxte."
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline gutemine

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #427 am: 28. Mai 15, 22:49 »
Mina hatte sich mit Tankred um die Pferde gekümmert. Wenn er sie jetzt schon bis nach Caldrien begleiten würde, konnte er sich wenigstens nützlich machen. Die hatte die ganze Zeit den Eindruck , dass er sich nicht gerne dreckig machte und musste Lachen, wie er mit spitzen Fingern die Trensen entgegen nahm, die er auswaschen und anschließend fetten sollte. Nachdem Tiere und Sattelzeug sauber waren, nutzte Mina die Gelegenheit und stattete einem Badehaus einen Besuch ab. Sie bestand auf einen frisch gefüllten Zuber und wusch sich den Dreck und die Anspannung vom Leib. Sie fühlte sich immer noch vom Orkblut beschmutzt, auch wenn die sich eigentlich sicher sein konnte, dass es größtenteils von ihren Reisegefährten stammte, die sie nach dem Überfall verbunden hatte. Sie schloss die Augen. Sie spürte ihre Arme. Die Muskeln taten höllisch weh und fühlten sich wund an von dem Kraftakt, sich mit Vanions Axt verteidigen zu müssen. Aber sie hatte es geschafft, das gab ihr Sicherheit. Genüsslich schloss sie die Augen und ließ das heiße Wasser über ihrem Kopf zusammenschlagen.

Nach dem Bad betrat sie nun den Schankraum des Gasthauses, in dem schon alle versammelt waren und setzte sich mit einem Humpen Bier dazu.
*I can see a crow on your judgement day*

Mel

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #428 am: 28. Mai 15, 23:23 »
Irgendwann waren fast alle versammelt.
Lorainne schwieg die meiste Zeit und beobachtete die Runde, Nichts schien ihr zu entgehen.
Hin und wieder wechselte sie ein paar Worte, wenn sie angesprochen wurde, aß und trank ein wenig.
Irgendwann gähnte sie herzhaft und entschuldigte sich. Sie wollte bald ins Bett, da in den kommenden tagen einigen zu erledigen war, bevor sie ihre Reise fortsetzen würden.

Offline Spacey

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  • Tankred Scriptor
Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #429 am: 28. Mai 15, 23:27 »
Tankred schüttelte sich vor Ekel, als Mina ihm die Trense zum Auswaschen in die Hand drückte. Mit möglichst spitzen Fingern wusch er sie aus und hängte sie dann an den vorgesehen Haken. Nach dem Versorgen der Pferde ging er dann ins Badehaus und ließ sich genüsslich in einem der Zuber nieder. Eine Magd kam an, um ihm behilflich zu sein. Sie war nicht mehr ganz jung und hatte sehr kurz geschorene Haare, aber eine sehr straffe Figur, stahlblaue Augen und wo die linke Hand hätte sein sollen, endete ihr Arm in einem Stumpf, auf den eine künstliche Metallhand aufgeschnallt war. Mit ihrer rechten Hand massierte sie ihm sehr geschickt den Kopf.
Tankred genoss das Bad außerordentlich, anschließend kleidete er sich an und ging in die Gaststube, wo schon die übrigen Teilnehmer der Reisegesellschaft beisammen saßen. Tankred setzte sich zu den anderen und liess sich ein caldrisches Bier bringen.
Les diplomates ne se fâchent jamais, ils prennent des notes.
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Fair is foul and foul is fair

Offline Bran

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Re: Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
« Antwort #430 am: 29. Mai 15, 01:33 »
Vanion hatte sich bereits schlafen gelegt. Branwin saß mit Simon und einigen Äxten am Tisch und trank  Tee mit ein wenig gebranntem aus seinem Flachmann. Bald würden wohl die nächsten Vanion folgen. Auch er war bereits müde von der Reise, hatte aber noch nicht den Schlafsaal für die einfacheren Gäste betreten und sich ein Lager ausgewählt. Nun machten sich die Strapazen und blauen Flecken der vergangenen Tage bemerkbar. Doch es ging vorran. Nur noch wenige Tage und sie würden ans Meer gelangen. Eine möglichkeit wäre es den Ingval auf einem der großen Flöße Stroman nach Salza zu fahren, von wo aus viele Handelsschiffe aufbrechen - einige sicher auch nach Engonien. Doch Beorn wollte sicher seine Landsleute besuchen und könnte in Thorwal sicherlich einen guten Preis mit den einheimischen Kapitänen aushandeln. Vorallemdingen, wenn Widukind ihm dabei zur Seite stand. Ja, vermutlich wäre das der beste Weg.
Dies teile er Lorainne mit, bevor er Ihr, den Äxten und den anderen eine gute Nacht wünschte und sich in den Schlafsaal begab. Er suchte sich ein freies Lager möglichst weit von der Türe weg, legte seine Sachen in die kleine Truhe am Kopfende und sich auf den Schlüssel nachdem er abgeschlossen hatte. Von den gleichmäßigen Atemgeräuschen der wenigen Schläfer in dem  großen Raum ließ er sich in einen angenehmen Schlaf fallen.
Double Tap!!!