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Autor Thema: Frühling in Salmar, die Tage nach dem Grenzwachtfest 265 n.J.  (Gelesen 41859 mal)

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Offline Anders

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Anders ließ Mina dann doch an die Töpfe. Sie schien sich dort wohl zu fühlen und so setzte sie sich neben Benjen und beobachtete sie bei werkeln. Kaum war das frühstück fertig und verteilt dankte sie Mina herzlich und nahm ihre Schale entgegen. Das Ei war köstlich und so genoß sie es mit Brot etwas Butter, dem Käse und einem Becher Wasser. Vanion war nicht zu sehen, aber im Falkensteiner Lager regten sich die Leute. Sie beobachtete wie die Männer routiniert ihre Dinge zusammen packten und die Zelte abbauten. Anscheinend würden sie rasch weiter ziehen. Torben würde mit ihnen gehen. Kurz tastete sie in ihrer Tasche nach den Trankfläschen die er ihr gegeben hatte. Damit und mit dem Rezept für den Heiltrank würde sie ihren Freunden schnell helfen können wenn es brenzlich wurde. Dennoch machte sie der Abzug der Sturmgrenadiere traurig. Sie mochte die Truppe, mit ihnen konnte man viel Spaß haben. Nachdenklich kaute sie auf ihrem Brot herum und beobachtete das benachbarte Lager.
//Es ist wie mit Lyra. Man trennt sich und trifft sich wieder. Das wird schon.//
Sich selbst mut machend lächelte sie wieder.
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Offline Isegrim

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Benjen schaute Anders von der Seite an. Er war alt genug um zu merken was sie bedrücken könnte.
So sagte er nicht und strich ihr nur kurz durchs zerwuschelte Haar und legte ihr dann für einen kurzen Moment die Hand auf die Schulter.
Kurz lächelte er ihr zu und befasste sich dann weiter mit seinem Frühstück.

Lorainne war schon ein ganze Weile bei der Baronin, sie hatten wohl eine Menge zu bereden. Ob er auch Teil ihres Gespräches war?

Offline Isabeau Lioncoeur

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...
Lorainne bot ihr den Arm an.
"Und ich habe Lavinia noch für ein paar andere Dinge zu danken. Wollen wir?"

Die Mägde waren durch das Gespräch der beiden wach geworden, doch Isabeau bedeutete ihnen sich Zeit zu lassen. Sie würde den traditionellen Segen zum Frühstück sprechen, die Andacht jetzt war nur für Lorainne und sie.
Sie nahm das Tablett und verließ mit Lorainne das Zelt um zum Schrein zu gehen.
Sie sah Vanion und nickte ihm einladend zu, dass er sich zu ihnen gesellen sollte.
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Lilac

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Fleur wuselte im Zelt herum und bereitete Dinge für den Tag vor.
Sie richtete die prunkvolle Schlafstatt der Baronin (zuunterst lag ein Strohsack, darauf eine Decke, darüber Felle, noch mehr Felle, weitere Decken, Plummeaus und zum Abschluss eine flauschige Felldecke und die fein bestickten und gewebten Kissen), legte die Kleidung des Tages zurecht, ordnete die Kleidertruhe ihrer Herrin und zog sich schließlich selbst an.
Die Zeit, bis Madame mit Chevallieress Lorainne und deren Damoiseau mit ihrer Andacht fertig waren, nutzte die Wäschemagd, um ihr fast drei Fuß langes Haar zu bürsten.
Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Vanion

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  • Vanonien, ich komme!
Zitat
Mit einem Augenzwinkern drehte Mina sich um und lief zurück zum Lager. Dort stellte sie ihren Teller ab, kramte nach einer sauberen Schale und füllte diese reichlich mit Rührei. Sie legte noch einen Kanten Brot darauf und füllte ihren großen Krug mit Wasser. Damit kehrte sie zu Vanion zurück.
"Auch wenn du schon gegessen hast, das Leben eines Knappen ist hart und entbehrungsreich... Lass es dir schmecken!" Mina reichte ihm Schüssel und Krug.

Lustlos hatte Vanion in seinem Rührei gestochert. Der Hunger wollte sich nicht so recht einstellen, und ein wirkliches Gespräch entspannte sich ebensowenig zwischen Schankmaid und Knappen. Nichtsdestotrotz dankte er ihr höflich, und als sie mit dem Teller in der Hand umdrehte, um ins Lager zurückzukehren, griff er beherzt nach dem Krug und trank in gierigen Schlucken. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie die Plane vor dem Zelteingang der Baronin zurückgeschlagen wurde. Rasch drückte er Mina nun auch den Krug in die Hand, und mit einem gemurmelten "'tschuldigung.." wandte er sich von ihr ab. Grade rechtzeitig: die würdevolle Gestalt Isabeaus trat aus dem Zelt, sorgsam darauf bedacht, die edlen Kleider nicht zu beschmutzen. Erstaunt nahm Vanion wahr, dass abgesehen von Lorainne niemand bei der Dame von Goldbach war, und mit noch mehr Erstaunen sah er, wie sie ihm einladend zunickte. Flink schritt der Knappe zu den Damen; in gebührendem Abstand zur Baronin verbeugte er sich. Zwar ein wenig unbeholfen, aber doch so gut er konnte. Der freche, tangaranische Bauer in ihm kam sich immer noch affig und affektiert bei solchen Gesten vor, und der caldrische Edelmann in ihm schalt sich selbst für seine Unbeholfenheit und seine mangelnde Kenntnis höfischer Umgangsformen.
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Simon de Bourvis

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Simon hatte im Schutze der Marktstände abgewartet, bis seine Cousine und ihre Begleitung auf dem Weg zum Schrein war.

Dann betrat er schnell ihr Zelt. Gut die Magd war da.

"Ah, Fleur, richtig? Ich hatte gehofft,  Dich hier zu finden."
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Offline Lilac

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Die Wäschemagd fuhr erschrocken zusammen und gab einen kurzen Kreischer von sich.
Dann jedoch hatte sie sich rasch wieder gefangen und vollführte einen etwas zittrigen Knicks, bevor sie mit knallrotem Gesicht sagte:
"Chevallier Simon - verzeiht, Madame ist nischt zugegöhn. I'r findöt sie beim Schrein bei der Lavinia-Andacht."

Dann realisierte die Frau, was Simon gesagt hatte.
"I'r wolltet misch finden, Chevallier?"
Mit großen Augen blickte Isabeaus Wäsche- und Leibmagd auf.
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Offline Anders

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Anders schaute erstaunt auf als sich plötzlich die schwere Hand auf ihren Kopf senkte und dort einmal durch ihre Haare wuschelte. Sie erwiederte seinen Blick als er ihr kurz darauf die Schulter klopfte und lächelte. Sie war wahrscheinlich wirklich leicht zu durchschauen wenn sie nicht aufpasste, aber das störte sie nicht wirklich.

"Torben hat mir ein paar Tränke mitgegeben. Und mir erklärt wie ich eigene herstellen kann. Sie sind dann zwar noch nicht so wirkungsvoll, aber ich weiß was ich tun werde bevor sie zu Roquefort geht. Jetzt habe ich ein besseres Gefühl. Noch immer kein gutes aber ein Besseres."
Hungrig biss sie von ihrem Brotkanten aber und kaute langsam.
"Glaubst du das es klappen wird? Das wir ihn überlisten können?"
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Offline Simon de Bourvis

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"Exactement, je..."
Er vergewisserte sich durch eine Blick über die Schulter, dass sie wirklich ungestört waren.
"Gestern Abend...." ihm fiel auf, dass Isabeau sich ihm vielleicht bewusst erst anvertraut hatte, als die Dienerschaft schon im Bett war.
Er konnte das Thema unmöglich ansprechen,  wenn er Gefahr lief, Iein Geheimnis zu verraten und womöglich Gerüchten Tür und Tor zu öffnen.
"...da war ich hier..."
Er registrierte mit Unbehangen ihre offenen Haare, er hatte den Zeitpunkt wohl unglücklich gewählt.
"Ah.." Er stockte und sandte ein Stossgebet an Aine und flehte um eine Eingebung, bevor es zu peinlich wurde.
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Offline Lilac

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Fleur starrte Simon einen Moment völlig arglos an, dann schien ihr etwas zu dämmern.
"Excuse moi, Chevallier, aber isch 'abe nischts gefunden, falls i'r etwas verloren 'abt."
Entschuldigend zuckte die Magd mit den Schultern und machte eine Geste der Leere.

"Aber isch kann Celestin fragön, ob sie etwas gefunden 'at, wenn sie vom Wasser'olen zurück ist.", bot sie ehrerbietig an.
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Offline Simon de Bourvis

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"Bon, non....das ist es nicht. Die Sache ist ...es ist..."
Seine Augen leuchteten auf .
"Deliikat, das ist es!"
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Offline Lilac

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Fleurs Augen wurden Tellergroß.
Sie sagte jedoch nichts, sondern wartete ab, was der Chevallier zu sagen hatte.
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Offline Simon de Bourvis

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Er atmete noch einmal tief durch.
" Gibt es etwas, das meine Cousine bedrückt? Etwas in letzter Zeit vielleicht? Ein ungewöhnlicher Besucher? Ein Brief?"
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Offline Lilac

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Im Dämmerlicht des Zeltes war es schwer zu sagen, aber plötzlich schien sich etwas in ihren Augen zu verschließen.
"Excuse moi, Chevallier, aber das müsst i'r Madame schon selbst fragen!"
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Offline Simon de Bourvis

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Das geht ja genauso schlecht wie befürchtet.
Ungehalten verschränkte er die Arme, verengte die Augen und bedachte sie mit dem vernichtenden Blick, den er früher für Tunichtgute wie Kadegar, Luthor oder Aspis reserviert hatte.
Schnell gab er auf, wer regelmässig den Zorn seiner Cousine miterlebte, dem war mit Starren nicht beizukommen.
Seufzend senkte er den Blick:"Ecoute, Mädchen. Das hier ist nicht Donnerheim und ich bin kein selbstsüchtiger Höfling!"
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