Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht
Mel:
Lorainne wollte sich gerade erheben, um sich abreisefertig zu machen, als das Chaos loszubrechen schien.
Ein zerschellender Krug hätte niemals ihre Aufmerksamkeit erregt, doch die Anspannung, die daraufhin um sich griff, tat es.
Die Hand lag an ihrem Schwert, bereit, es zu ziehen, wenn es nötig war.
Als sie Simons Bemerkung hörte, legte sich ihre Hand fester um ihr Schwert.
"Ein Geist? Ein Schatten? Bei Tag? Solche, gegen die wir gekämpft haben? Nehmt es mir nicht übel, aber ich bin nicht bereit, NOCH ein Leben für diese dreimal verfluchte Akademie zu opfern. Ich werde alle von Euch mit nach Hause nehmen!"
Jeremias:
"Hrm. Dann ist soweit gut. Sofern es aber einer dieser Schatten ist, dann sagt mir nicht nur Bescheid, sondern besorgt mir eine geweihte Waffe. Oder lauft schnell, wenn ich es so aufhalten muss."
Er dreht sich zu den beiden Rittern um. "Ich werde jetzt wirklich noch Reiseproviant einpacken und dann bin ich abreisebereit."
Er nickt Stella und Sasha zu, jetzt wieder entspannter und freundlicher. Dann marschiert er Richtung Küche.
Anders:
Anders schwieg. Wieso war er hier? Sie spürte wie sich die frische Wunde in ihrer Brust erneut zusammen zog. Nicht so schlimm wie an dem Abend, nach dem Angriff der Schatten... Der Schmerz, die Trauer... alles hatte sie einfach überrannt. Sie wusste nur noch das irgendwann alles dunkel um sie geworden war und sie darüber sehr erleichtert gewesen war. Dennoch. Jetzt war da wieder dieser Schmerz.
Vorsichtig tastete sie über ihr Brustbein, so als würde Druck den Schmerz beiseite schieben. Aber es half nichts.
Wieso war er hier? Warum war er jetzt nicht glücklich? So wie alle es immer versprochen hatten. Yorik und Lorainne und... wieso hatten die Göttern ihn nicht zu sich geholt? Hatte er nicht genug gelitten?
Sie ließ die Hand wieder fallen und versuchte tapfer zu sein, so wie sie es versprochen hatte. Es würde sicher erklärt werden. Solange musste sie tapfer sein....
Er hatte Schmerzen....
Lyra:
"Hier bei meinen Freunden"
Als sie merkte, dass sowohl Yorik unruhiger wurde als auch der Tumult auf dem Platz größer wurde. Anscheinend war ihr grad nicht die Zeit für ein schönes persönliches Gespräch vergönnt. Leicht resigniert erhob sie sich
"Ja lass uns woanders weitersprechen, aber ich muss kurz noch mit den anderen sprechen. Sonst gibt es hier nachher noch wirklich Ärger"
Sie erhob sich leichtfüßig von dem Mäuerchen, blickte Yorik mit einem leichten Lächeln über die Schulter an und machte die paar Schritte zum Rest der Gruppe.
Sie sprach leise
"Ja er ist es gewesen. Irgendwas scheint ihn hier noch gehalten zu haben, aber nun ist er weg. Vielleicht wollte er nur nochmal alle sehen"
Akela:
"Das ist keiner der Schatten, keine Sorge...das ist etwas anderes.
Und ja...wie Lyra schon sagte, scheint er jetzt weg zu sein."
*Seltsam...die Verzweiflung war fast greifbar, und nun ist er gegangen...?
Sasha ging die paar Schritte zu dem zerbrochenen Krug, ließ sich auf ein Knie nieder und nahm eine der Tonscherben in die Hand. Sie erhob sich wieder und drehte die Scherbe nachdenklich zwischen den Fingern.
Was wolltest du hier?
Sie schloss die Augen und ließ vorsichtig ihre mentalen Schilde sinken.
Schmerz...Erleichterung...Tod....Freude...Verzweiflung....Angst.
Sasha zog scharf die Luft durch die Zähne und richtete hastig die Schilde wieder auf.
Keine gute Idee auf einem Platz, auf dem vor kurzem noch eine Schlacht getobt hatte. Die unterschiedlichsten heftigen Emotionen waren hier fast körperlich spürbar, als würden sie wie das Blut auf dem Burghof an diesem Ort haften.
Und durch diese Emotionen ... tatsächlich kein noch so kleiner Hauch von Silas.
Er war fort.
Die Wolfselfe drehte sich zum Rest der Gruppe um und nickte kurz mit dem Kopf.*
"Er hat diesen Ort verlassen...hoffentlich nun für immer."
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln