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Westmynd - Der Morgen nach der Schlacht

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Mel:
"Was ist, wenn er stirbt? Immerhin ist er Krieger. Wirst du dann über den Orden versorgt?"
Lorainne konnte es nicht auf sich beruhen lassen. Ein Kind, das ohne Vater aufwuchs... und wenn der irden nicht für sie sorgen würde, was würde dann aus ihrer Freundin werden? Auf sich gestellt? Mit einem Kind?

Als Vanion sich zu ihnen setzte, dachte sie an seine kleine Cousine, ihr Mündel.
Schmerzhaft krampfte sich ihr Magen zusammen und sie konnte die Gerüche im Raum kaum ertragen.
Eier, kaffee, brot, gemischt mit geruch des kampfes.
Erde, schweiß und blut.

Ihr stuhl fiel polternd zu boden, als sie herausstürzte. Gerade noch rechtzeitig schaffte sie es in den hof, wo sich sich übergab.
Schwarze flüssigkeit, das essen vom vorigen abend.
Ihr mund schmeckte nach galle und zitternd ging sie zum brunnen, um sich den mund zu spülen.

Was war nur los? Sie war verluste gewöhnt? Was brachte sie so aus der bahn? Oder waren es noch die nachwirkungen der schiffsreise?

Lyra:

--- Zitat von: Yorik am 18. Jun 15, 07:56 ---
Das erste, was Yorik auf der Zunge lag, war ein weiterer zynischer Komentar - doch er bremste sich und nahm sich Zeit, über Lyras Worte nachzudenken. Wen die Götter lieben, den prüfen sie. Es war nicht das erste Mal, dass er diese Readewendung hörte, und noch immer klang sie in seinen Ohren wie eine grausame Floskel. Doch gleichzeitig musste er an all das denken, was Rania in der Vergangenheit durchgemacht hatte - und an die Worte, die Worte, die SIE in der Herberge vor Fanada an ihn gerichtet hatte. SIE hatte ihn gerufen - und von Anfang an war klar gewesen, dass dies nicht einfach werden würde. Yorik seufzte. "Ich habe selbst schon Dinge vollbracht, die Andere Wunder nennen würden, Lyra", sprach er mit überraschend fester Stimme. "Doch ich werde mich nicht darauf ausruhen und warten, dass mir selbst eins wiederfährt. Ich werde mein Schicksal akzeptieren, so wie die Mutter es mir  zuteil werden lässt."
Zeit, endlich erwachsen zu werden, dachte er sich.

--- Ende Zitat ---

Lyras Blick wandelte sich in eine Mischung aus einem leichten Lächeln und leichter Unzufriedenheit
"Oh, du hast mich missverstanden. Ich wollte nicht sagen, dass du dich alleine auf die Göttin verlassen sollst. Götter schenken einem keine Wunder, ohne wertvolle Gegenleistung" Ihr Blick fällt kurz auf ihren linken Arm, lange war es her. "Derzeit ist das einzige was du machen kannst, zu akzeptieren und weiter zu machen. Aber wenn du dich jemals von Lavinia vergessen oder bestraft fühlst, denke daran, dass nichts ohne Grund geschieht und die Götter den Weg, derer die ihnen nahestehen, besonders lenken."
Sie wusste, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Yorik jemals wieder ganz gesund wurde quasi nicht gegeben war. Aber auf der anderen Seite, wusste sie auch, dass sie ohne das Opfer an Almagest vor vielen Jahren, jetzt nicht hier wäre.
Sie versucht sich in einem aufmunternden Lächeln
"Dein Weg mag nun schwieriger geworden sein, aber er ist nicht vorbei. Dein Glaube, dein Mut und deine Persönlichkeit besitzt du noch. Nutze sie um dich und deine Freunde zu beschützen."
Ihre Stimme wird noch einmal leiser
"Und wenn es Probleme gibt, stehe ich mit meinem Wissen zur Seite und werde helfen so gut es mir möglich ist"

Jeremias:
Arius hatte auf dem Kampfplatz sein Morgengebet vollendet und kehrte wieder zum Burghof zurück, gerade rechtzeitig, um Lorraine zu sehen. Besorgt blickte er zu ihr und marschierte schnellen Schrittes auf sie zu. "Ritterin? Alles in Ordnung?"

Isegrim:
Benjen war nach dem Aufspringen Lorainne gefolgt und bekam nur mit als sie sich wieder über dem Brunnen erhob.
Er kam nach Arius bei ihr an den er mit einem flüchtigen Nicken grüsste.
Er reichte ihr ein Tuch und fragte ebenfalls.
"Ist alles ok mit dir?"

Akela:

--- Zitat von: Anders am 17. Jun 15, 15:12 ---...
Jetzt wurde es schwierig. Wie sollte sie das erklären?

"Ich versuch es mal so. Mein Kopf weiß ganz genau was mich in meinen Träumen heimsucht. Mal mehr oder weniger stark. Tagsüber sind die Dinge auch gar nicht so schlimm. Nur nachts. Es sind Bilder die einen nicht mehr loslassen, Erlebnisse... Und Ähnliches. Die darf ich zum Teil auch nicht vergessen! Weil sie wichtig sind, aber... Ich würde ihnen gerne sagen... Sowas wie... Schön das du hier bist, aber ich kenn dich schon. Du hast mir viel bei gebracht. Du brauchst mich nicht dran erinnern. Ich vergess dich schon nicht. .... Oder so? Klingt das blöd?"
Unsicher schaute sie zur Wolfselfe. "Es sind halt Fehler oder andere Dinge, aber sie sind doch auch... Wichtig... Irgendwie... Auch...", wieder strich sie unbewusst über die Narbe an ihr Wange und dann an ihrem Hals, " wenn ich mich für sie schäme..."
Sie ließ den Blick nocheinmal schweifen und schaute dann wieder zu Sasha. "Gorix hat gesagt, ich soll an meine Zukunft denken. Aber ich hab mir nie Gedanken über meine Zukunft gemacht. In meiner Vergangenheit war sie nie besonders wichtig. Und Maugrimm hat gesagt ich war ein Werkzeug.... Aber ich glaube ich denke immer noch wie eins. "

--- Ende Zitat ---

*Sasha lauschte den Worten des Kenders aufmerksam, sie kommentierte es nur mit einem mitfühlenden Seufzen und ließ Anders in Ruhe ausreden.

Dann musterte sie die junge Frau neben ihr nachdenklich.*

„Wenn man sein ganzes Leben lang das Werkzeug eines anderen war, ist es wohl ziemlich unmöglich, direkt nicht mehr wie eins zu denken, wenn man seine Freiheit erlangt hat. Es ist jetzt erst ein paar Monde her, seit diese Bürde von dir genommen wurde und ich glaube, das ist noch nicht so ganz in deinem Kopf angekommen. Du kannst mit deiner neuen Freiheit noch nichts anfangen.“

*Die Wolfselfe lächelte Anders aufmunternd zu und zwinkerte.*

„Aber das macht rein gar nichts. Genieße den Augenblick. Und wenn du dich daran gewöhnt hast, dass diese Fessel von deiner Seele genommen wurde, wirst du von selbst wissen, was zu tun ist. Lass dir nur von niemandem in deinen Weg rein reden...aber versuch dich nicht vor der Hilfe zu sperren, die dir deine Freunde anbieten. Ein bisschen Rückhalt braucht jeder.“

*Als Simon Anstalten machte, zu ihnen hinüber zu kommen und sich neben sie zu setzen, rutschte Sasha ein bisschen zur Seite, um ihm Platz zu machen und nickte ihm zu.*

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