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Autor Thema: [Con-Review] Die Halle der Helden  (Gelesen 2548 mal)

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Offline Jeremias

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[Con-Review] Die Halle der Helden
« am: 14. Jun 15, 17:31 »
1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung. (Für Con geeignet? Gut Erreichbar?)

Ich bin nun zum ersten Mal auf einem Bilstein-Abenteuercon gewesen... Und ich verstehe den Hype nicht. Klar, die Burg ist ganz nett und die Taverne ist cool (da war ich die beiden bisherigen Ambientecons übrigens hauptsächlich), aber warum diese Burg so ein Larp-Mekka sein soll, ist mir unklar. War ne nette Erfahrung.

2. Unterbringung

Naja, wir haben den Flur okkupiert, hatten eine Zimmerflucht für uns, wussten vorher, was JH-Zimmer sind... War also alles OK bis gut.


3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)

Naja... War halt JH-Küche. Nichts Aussergewöhnliches. Die Taverne war ganz gut ausgestattet, aber der Preis für Wasser war happig...
Hier eine konstruktive Kritik: Ich weiß, dass angebrochene Tavernenkarten doof zum Auszahlen sind, aber so habe ich eine Karte nicht mehr angebrochen, wovon ziemlich sicher 2-4 Euro noch in die Kasse geflossen wären.

4. NSC hinsichtlich Rollenspiel. (Wurden jeweilige Rollen gut gespielt? Anzahl genügend?)

Da war ich punktuell überzeugt, punktuell aber auch nicht. Man bekam kaum ein Feeling für das Land Westmynd, man traf immer wieder auf Leute, die die Akademieleitung nicht kannten oder uns mit der Anzahl Helden verwirrten. (Wenn das Absicht war, streicht diesen Kritikpunkt)
Gut war, dass im reinen Rollenspiel (also wenns nicht um Hintergrund ging), die NSC gut anspielbar waren und es Spaß mit denen machte.

5. NSC hinsichtlich Kampf ( Was war gut, was war schlecht, Anzahl ? )

Puh. Das war manchmal etwas Lotterie. Erstmal das Positive:
Meine tiefe Hochachtung dafür, uns immer wieder so einzuheizen. Insbesondere die Endschlacht stach da hervor. Wir hatten ein wenig Sorge, ob es nicht zuwenig NSC sind, aber das habt ihr durch ziemlich ordentlichen Einsatz immer wieder ausgeglichen. Bravo!
Jetzt die Kritik:
Man hat deutlich gemerkt, dass einiges an unerfahrenen Leuten dabei war. Es war manchmal schwer zu erkennen, ob die NSC OT oder IT waren, mehrfach wusste ich nicht, ob Treffer überhaupt bemerkt wurden (wobei das auch an einem Regelwerks-Problem gelegen haben, s.u.) und die Kampfweisen waren kritisch. Vorducken ist doof, weil der auf den Torso gezielte Treffer dann auf dem Kopf landet (mir auch passiert). Stechen ist ganz doof, wobei ich mir den NSC (hoffentlich nicht zu offensiv) dann vorgenommen hat und der sich sofort entschuldigt hat.
Der definitiv negativste Punkt: Die Kehlenschneiderei! Im Kampf, bei deutlicher Überlegenheit, immer mal wieder. Wir als Spielergruppe hätten dadurch an mehreren Stellen beinahe Charaktere verloren (und einmal ist es auch passiert), weil wir solche Attacken nicht nur als "Schadenspunkt, egal, hab ja Kämpferschutz" werten.

Letztlich war das für uns ziemlich durchwachsen. Da würde ich die Orga um eine etwas straffere Führung der NSC bitten, denn SLs sehen eher, wie die SCs sich verhalten (fallen früh/spät, etc.).

6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc. )

Jo, war OK. Insgesamt kein Mecker, war immer alles sichtbar und OK.

7. Plot ggf. Unterplots ( Was hat gefallen, was war unverständlich)

Öhm... Am Anfang war ich im Plot noch ziemlich drin. Relativ schnell bin ich immer wieder über Kram unterrichtet worden. Das änderte sich mit dem notwendig gewordenen Charakterwechsel massiv: Für Kämpfer, insbesondere wenn man aus rollenspielerischen Gründen (verletzt, teurer Freund kurz vor dem Tod) am Turnier nicht teilnehmen konnte, wurde der Plot etwas dünn. Es war halt ein wenig das typische "Warten auf Magier"-Spiel.
Wobei ich nicht abschätzen kann, ob wir nicht auch einfach Kram übersehen haben. Ist nicht auszuschliessen!

8. Ambiente ( hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC´s ect.)

Naja, JH-Zimmer sind halt so wie sie sind. Ansonsten ist mir nix Negatives aufgefallen. Ein paar mehr Banner der Akademie o. Westmynd hätte ich noch cool gefunden.
Sehr cool waren die Give-Aways der Orga, dafür ein absolutes "Daumen hoch"! Und damit meine ich nicht irgendwelche Regelwerksfähigkeiten, sondern die Möglichkeit, so cool aussehenden Kram zu kriegen.

9. SL (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)

Bis auf ein Mal (s. Punkt 10) war immer alles OK. Ein Dank insbesondere an Nico, der mir freundlicherweise Entscheidungshilfe nach dem Charakterwechsel gab. Insgesamt merkte man der ORGA/SL an, dass sie einiges an Erfahrung haben. Daher für diesen Punkt ebenfalls "Daumen hoch"!

10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler ?)

Erstmal allgemein:
DragonSys 2 ist ein relativ gutes Regelwerk mit wenig Powermist. Leider gab es mehrfach Abweichungen vom DS2, die einem anderen Spielstil geschuldet sind. Dungeoneingänge zu umgehen, wo andere viel Mühe und Hirnschmalz aufwenden, weil man ja Elementarist ist, wirkte unschön. Auch mehrfach hätte ich mir, gerade von Spielerseite, auch mehr als nur den runtergerasselten Spruch gewünscht. Es gab Situationen, wo einfach die Zeit dazu war.

Dann speziell:
Wir hatten eine von den oben erwähnten Kehlenschneiderein bei einem Angriff. NSC von vorne. Gut, wird ausgespielt. Die gefallene Ritterin kann eh nicht mehr verbluten, aber unsere Heiler wollten ja beschäftigt werden, also nur Eisatem und dahin geschickt. Kurze Zeit später dann wieder dahin, die Heiler hatten Probleme, also wollte ich eine Wunde übernehmen (die schlimmste Wunde), man opfert sich ja für Freunde. Verbluten hätte ich auch nicht gekonnt, eine magische Heilerin stand parat. Wenn man streng nach Regelwerk vorgeht (was ja durchaus gewünscht war), also schon viel zu viel Heilung für einen Schadenspunkt, aber bis dahin wars ja cool.
Leider kam es dann dazu, dass plötzlich (für uns etwas überraschend) Lebenskarten eingefordert wurden (übrigens auch von Leuten, die eine Ohnmacht spielten). Die danebenstehende SL war der Ansicht, dass wir eigentlich schon tot seien (was wir ja gar nicht waren...). Eine ebenfalls merkwürdig erscheinende Diskrepanz war auch "Ihr dürft gerne die Opferregel benutzen, aber für mich sah das schon so aus, als ob ihr eigentlich tot seid" (diese Aussage ist mit der Philosophie der Opferregel schon nicht zu vereinen...)
Der "Vorschlag zur Güte" stellte sich später leider als undurchführbar heraus, an diesem Zeitpunkt war das von der SL vorgeschlagene Rezept einfach schon durch den Plot kaputt gegangen.
Gezwungenermassen musste ich daraufhin den Charakter wechseln, was dank der Kooperation des Engonienhaufens und der ORGA gut funktioniert hat.

tl;dr:
Eine Kombination aus regelwerkstechnisch übertriebenem Ausspielen unserer Spieler und SL-seitigen Unkenntnis der Fähigkeiten der betroffenen Spieler kam es zu einer vermeidbaren und unangenehmen Situation.

Letztlich wird das natürlich noch zu gruppeninternem Spiel führen, die mit der SL besprochene Heilung wird (so der Zeitplan will) nicht per Forum, sondern per Tageslarpi ausgespielt. Insofern bin ich da niemandem böse, ich finde es nur schade. Am Traurigsten war für mich, dass ich bei der abendlichen Beerdigung nicht dabei sein konnte.

Konstruktiver Vorschlag:
Bei entsprechenden Situationen einmal mit den Spieler sprechen und deren Sichtweise (und aktuellen Möglichkeiten) einholen, bevor man eine so potentiell einschneidende Entscheidung wie einen Charaktertod einleitet. :)

11. Wie fandest du deine Mitspieler ? (außer eigene Gruppe)

Cool waren die Grenzbrücker und Noradorer!
Es gab auch noch ein paar andere coole Spieler, die ich leider kaum kennenlernen konnte, u.a. Zacharias (?) und die Bauern.
Leider gab es auch ein paar Spieler, deren Spielstil mit unserem einfach nicht harmoniert. Ich persönlich wünsche mir bspw. eine IT-Beschreibung eines Artefaks, nicht eine regelwerkstechnische. Manche Konzepte bzw. Spielstile habe ich auch schon länger nicht mehr gesehen, die wirkten ein wenig Old-School.

12. Was hat dir am Con besonders gut gefallen?

- Die Beerdigung
- Der Sturm zur Heilerbefreiung und eigentlich die gesamte Endschlacht
- Das Spiel um den Dungeon (bspw. die 15.000 Kleider der Leonie)
- Das *Spiel* um meine Verletzung

13. Was war auf dem Con echt schlecht?

Echt schlecht war eigentlich nichts. Ich sag mal, was mMn hätte schöner laufen können:
- NSC-Waffenhandling (wie gesagt, traf bei weitem nicht auf alle zu!)
- Darstellung nach Regelwerk sollte Minimalstandard sein, nicht Standard

14. Würdest du nochmal bei diesem Veranstalter einen Con besuchen? BZW. allgemeine Abschlussnote

Ja, prinzipiell schon. Die Arbeit der Orga hat mir sehr gefallen, insbesondere auch das Verhalten vor Ort. Aber nicht mehr auf der Bilstein, da geht zuviel wertvolles Geld für die Burg drauf.
Eine Abschlussnote kann und möchte ich nicht geben, ich kann nur sagen, dass mir der Con an vielen Stellen Spass gemacht hat.
Meine Bitte also an die Orga: Bitte macht nochmal einen Con, den würde ich dann gerne besuchen.
« Letzte Änderung: 14. Jun 15, 17:32 von Jeremias »

Offline Jeremias

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Re: [Con-Review] Die Halle der Helden
« Antwort #1 am: 14. Jun 15, 17:35 »
Das Obige war mein offizielles Review, hier noch ein kleines, gruppeninternes Review:

Trotz oder vielleicht auch wegen der Diskussion vor ein paar Monaten lief es mMn auf diesem Con trotz Blob gut. Gutgetan hat die innere Trennung (Lorraine-Mob, Magier, Askarier u. Valkensteiner) definitiv, die hat unseren Trupp für bspw. die Grenzbrücker nicht so erdrückend erscheinen lassen.
Was denkt ihr?

Offline Vanion

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Re: [Con-Review] Die Halle der Helden
« Antwort #2 am: 14. Jun 15, 20:04 »
Mein Eindruck:


+ die Orga hat sich Mühe gegeben und echt eine spaßige, anstrengende, intensive Con auf die Beine gestellt.
+ die NSC haben sich richtig ins Zeug gelegt, um vielen Spielern viel Spaß zu bereiten!
+ der Dungeon
+ die dezente, aber ständige SL-Anwesenheit
+ Requisiten, Effekte, Plot

0 die Mitspieler waren definitiv von einem anderen Kaliber, als ich es von Engonien aus gewohnt bin.
0 einmal hart und wirklich nach DragonSys 2 zu spielen war eine interessante (positiv!) Erfahrung

- diese 0,3l-Regelung in der Taverne. Das hat die Thekenkraft echt ständig aufgehalten.
- ich hab von der Bilstein mehr erwartet als Jugendherbergen-Flair. Die Location rechtfertigt definitiv nicht ihren Preis.
- teilweise bei Kämpfen: gehackte Bewegungen, nicht ausgespielte Treffer, Vorbeugen beim Angriff, Beingestocher, "1 direkt" war am Schlimmsten.
- Kehlenschnitte und Ähnliches bei vorher angesagtem "Es gibt keine Opferregel, aber wenn ihr was Dummes tut, müsst ihr mit den Konsequenzen leben." Also, bei allem Respekt, aber nachts vor'm Zimmer zu sein ist nicht dumm und rechtfertigt nicht, im Flur dermaßen niedergemacht zu werden. Wir haben das Beste draus gemacht, schätze ich.
- die NSC konnten kaum etwas über Westmynd erzählen und wirkten abseits von "Du bist jetzt ein Wachmann" nicht gebriefed.

Auch wenn es mehr negative als positive Punkte sind Ha, sind's gar nicht ;D: alles in allem hatte ich eine sehr anstrengende und coole Con. Ich muss aber auch sagen, dass es ohne die eigene Gruppe nicht so cool geworden wäre. Fazit: ich komm wieder, wenn's nicht so teuer ist und Engonier dabei sind :).


Ich hab Spaß gehabt :).


« Letzte Änderung: 14. Jun 15, 20:27 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Vanion

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Re: [Con-Review] Die Halle der Helden
« Antwort #3 am: 14. Jun 15, 23:22 »
Das Obige war mein offizielles Review, hier noch ein kleines, gruppeninternes Review:

Trotz oder vielleicht auch wegen der Diskussion vor ein paar Monaten lief es mMn auf diesem Con trotz Blob gut. Gutgetan hat die innere Trennung (Lorraine-Mob, Magier, Askarier u. Valkensteiner) definitiv, die hat unseren Trupp für bspw. die Grenzbrücker nicht so erdrückend erscheinen lassen.
Was denkt ihr?
Ich fand's super. Wir haben zwar in Kleingruppen gespielt, aber zumindest für mich war's kein Problem, hin und her zu tingeln. Aber gut, wir alle hatten auch alle Hände voll zu tun, und je mehr zu tun ist, desto weniger reibt man sich aneinander. Trotzdem: schlimmer Blob? Nö. Allein schon, dass Gorix Vanion mit in den Dungeon nimmt, war schon viel wert. Oder beim Turnier, Destus und Svenja und Maugrim und Vanion. Oder bei den Kämpfen, Askarier, Valkenstein, Lorainne-Mob. Oder beim Informationen sammeln und austauschen: Priester, Ysander, Magier, Kender. Oder beim "diverse Unternehmen unternehmen", wie zB. in den Wald laufen etc. - ich fand's echt töfte.
« Letzte Änderung: 14. Jun 15, 23:24 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Lyra

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Re: [Con-Review] Die Halle der Helden
« Antwort #4 am: 14. Jun 15, 23:27 »
ich fand im nachhinein die Kleingruppen wesentlich besser, als es eine große hätte sein können. Ich hatte sehr viel Spaß daran, das es eben unterschiede und reibereien (IT) gab. Sehr schönes Konfliktspiel ohne wirkliche Konflikte. zudem wirkt grad dadurch Engonien sehr lebendig, da wir sehr verschieden sind... Engonien ist halt ein Land und nicht eine Institution, Akademie oder eine Armee.
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Kadegar

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Re: [Con-Review] Die Halle der Helden
« Antwort #5 am: 15. Jun 15, 08:31 »
1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung. (Für Con geeignet? Gut Erreichbar?)

Das Gelände war ok. Ich wäre gerne mehr im Wald gewesen, war aber ansonten ganz zufrieden. Vielleicht etwas zu teuer das ganze.

2. Unterbringung

Das was zu erwarten war. Kann mich nicht beschweren.

3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)

Ich fand es lecker und bin immer satt geworden.

4. NSC hinsichtlich Rollenspiel. (Wurden jeweilige Rollen gut gespielt? Anzahl genügend?)

Der Wissensstand der NSCs war zum Teil etwas unsicher, gerade im Bezug auf die Helden (ich bin mir immernoch nicht sicher obs nun vier oder fünf waren. Meiner Meinung nach aber eher vier). Der Herold hat seine Aufgabe zwar Gewissenhaft erfüllt, hat sicher aber nicht der Teilweise sehr unangebrachten Situation angepasst. Ich war überrascht, dass ihn niemand handgreiflich wurde.

5. NSC hinsichtlich Kampf ( Was war gut, was war schlecht, Anzahl ? )

Viel gekämpft habe ich nicht. Wenn ich gekämpft habe, gabs aber keine Probleme.

6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc. )

Meiner Meinung nach waren die Kämpfe allesamt sehr gut, habe aber auch nicht viel gekämpft. Die Kämpfe die mir am besten gefielen waren der Kampf im Hang am Samstag Nachmittag im Wald (Ich mag kämpfe im schwierigen Gelände) und der Angriff Freitag Nacht in den Zimmern. (Yeah! Es hat sich doch mal gelohnt bewaffnet im Bett zu liegen)

7. Plot ggf. Unterplots ( Was hat gefallen, was war unverständlich)

Im Allgemeinen fand ich den Plot schon gut. Das Turnier fand ich vom Setting her aber arg unpassend. Da hätte man einen passenderen Grund für finden können. (Die Geister der alten Helden prüfen die Reisenden um ihren würdigen Nachfolger zu finden)

8. Ambiente ( hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC´s ect.)

Schön fand ich die allgemeine Ausstattung der NSCs. Das einheitliche Auftreten hat mir gefallen und es war immer klar wozu die NSCs im Allgemeinen gehören. Was ich eher schade fand war, dass wichtige Personen wie die stellvertretende Akademieleitung, Leiter der Wache etc. nicht optisch herausstachen.

EDIT:
Am Samstag Vormittag liefen heftig viele Leute in OT Klamotten rum. Das fand ich arg störend! Dass da NSCs bei waren bin ich mir sicher, meine auch einen SC erkannt zu haben.


9. SL (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)

SL war immer leicht zu finden. Es gab zwar zwischendurch einen Absprachefehler aber sonst gabs nix zu meckern.

10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler ?)

Tja. Ich mag Regelwerke. Ich mag auch DragonSys. Daher war ich auch ganz glücklich mit der ganzen Sache. Was ich aber nicht so gut fand, waren Dinge, Zauber und vorallem Fähigkeiten die über das Regelwerk hinaus gingen. DS2 gibt ein gutes Powerlevel für SCs vor, wenn man sich auch daran hält. Auch Seiten der NSCs darf es gerne darüber hinaus gehen mit irgendwelchen mächtigen Effekten, aber auf SC Seite finde ich sowas sehr ärgerlich und störend, vorallem wenn es massiv den Plot beeinflusst. Dazu aber später mehr.

11. Wie fandest du deine Mitspieler ? (außer eigene Gruppe)

Eine Mischung aus wunderbaren Mitspielern und unerträglichen Mitspielern.


12. Was hat dir am Con besonders gut gefallen?

Der Angriff in den Zimmern am Freitag und die damit verbundene Spannung und dezeeeeente Panik.
Meine Mitritualisten für den Schutzkreis.
Die kleine Geburtstags ehm Sternenkonstellationsfeier am Samstag Abend
Den Dungeon (obwohl ich ihn nichtmal von innen gesehen habe, das Feeling Drumherum war toll)
Über sechs Seiten Ritualanleitung. Da schwärmt der Hermetiker! (Auch wenn er inhaltlich natürlich was zu meckern hat ;D )


13. Was war auf dem Con echt schlecht?

Es gab Dinge die fand ich schade und es gab Dinge die fand ich wirklich schlecht.

Schade war:
Dass nach dem Angriff Freitag Nacht keine weitere Welle kam. Wir waren nach dem zusammenflicken so auf Krawall gebürstet, dass wir uns tierisch gefreut hätten uns Rächen zu können (oder nochmal in den Boden massiert zu werden)

Wirklich schlecht war:

Spielzerstörendes, Artefaktbunkerndes Powergaming.
Nicht nur, dass gewisse Spieler die ganze Dungeoncrawling Arbeit übersprungen haben indem sie einfach durch die Wände gehen konnten (Hallo? DS2?)
Nein, sie schnappen sich dann auch die Maske, bunkern sie, und weigern sich dann sie anderen zur Verfügung zu stellen, da sie sich die Maske ja erarbeitet haben.

Das Abschlussritual. Bei diesem Ritual war ich mir wirklich wirklich sicher, dass was schief gehen wird und bin im Nachhinein sogar sehr entäuscht, dass das nicht passiert ist. Das hat mehrere Gründe:
Kleinigkeiten:
- Angriffe auf den Kreis wären cool gewesen, nicht unbedingt das Prügeln auf den Kreis, sondern Versuche den Schutzkreis magisch einzureißen. Magier (oder Spinnenviecher) die zum Kreis durchbrechen und versuchen ihn zu zerstören wärend die Schutzmagier auf der anderen Seite stehen und dagegen halten.
- kleine Störungen im Ritual auf die spontan reagiert werden müssen (habe wir uns dann beim Schutzkreis zumindest selbst erstellt)
- Position des Säule, da hätten wir gerne was mehr Platz gehabt für mehr Bewegungsspiel, war aber verkraftbar.

Was mich jedoch deutlich mehr störte:
Abweichen vom Ritualplan mit massiven Änderungen.
Das Ritual von der Vorgabe abweichen zu lassen mag ja ok sein, wenn man die Änderungen plant und kompensiert.
ABER:
Wenn wichtige Ritualkomponenten (Die vier Elementarsteine in die die Zauber gesteckt werden sollten) von Anfang bis Ende in einer Kiste außerhalb des Kreises liegen, dann ist das für mich ein Grund die ganze Sache in die Luft fliegen zu lassen. Dazu kam, dass die Hälfte der Zeit der Schutzkreis des Rituals inaktiv war, da das Kommando zum Kreisverlassen kam, alle rausrannten und plötzlich die halbe Truppe wieder im Kreis stand, nur mit Leuten die zum Teil für das Ritual in keinster Weise eingeplant waren. Ich habe mir wirklich sehr gewünscht, dass da was schief geht und der Nekromant nicht besiegt werden kann.

14. Würdest du nochmal bei diesem Veranstalter einen Con besuchen? BZW. allgemeine Abschlussnote

Ich bin jemand der gerne viel meckert ohne mich massiv an den Dingen zu stören. Meckern auf hohem Niveau und so.
Da war die Con bis auf die Sachen die ich wirklich sehr schlecht fand ein Erfolg aus meiner Sicht. Ich würde gerne wiederkommen, nur vielleicht zu einer anderen Location.
Und wenns ne Note sein muss: 2+
« Letzte Änderung: 15. Jun 15, 11:44 von Kadegar »
Lass mich, ich kann das!
Entweder dein Charakter stirbt als Held, oder lebt lange genug um NSC zu werden.
Kein-Haar-Mann!

Offline Kadegar

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Re: [Con-Review] Die Halle der Helden
« Antwort #6 am: 15. Jun 15, 08:34 »
Anhang zum internen Spiel:

Intern war das Spiel untereinander sehr schön.
Ich würd mir nur immernoch wünschen, dass wir irgendwie auch nach Außen hin mehr wie eine Gruppe wirken können, auch wenn es interessant war bei der Informationsrunde am Sa Nachmittag weiter hinten zu sitzen und etwas gemecker über "Diese Leute da" mitzubekommen und dann zu korrigieren.

Edit:
Was vergessen.
OT Blasen!
Da waren gefühlt viel zuviele von uns dabei. Zum Teil im Flur, aber auch am Essenstisch. Fand ich sehr störend.
« Letzte Änderung: 15. Jun 15, 11:24 von Kadegar »
Lass mich, ich kann das!
Entweder dein Charakter stirbt als Held, oder lebt lange genug um NSC zu werden.
Kein-Haar-Mann!

Mel

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Re: [Con-Review] Die Halle der Helden
« Antwort #7 am: 15. Jun 15, 15:51 »
Edit:
Was vergessen.
OT Blasen!
Da waren gefühlt viel zuviele von uns dabei. Zum Teil im Flur, aber auch am Essenstisch. Fand ich sehr störend.

Sehe ich ähnlich, ABER: Dort im Essensraum war alles OT, es kam nicht richtig Stimmung auf, ich war da auch immer OT, einzig Samstag Mittag waren bei uns am Tisch so ziemlich alle IT.
Ich finde es immer sehr schade, wenn man gerade den Essensraum nicht IT herrichtet und bespielt. Und der gab schon ein bisschen was her, hätte man viel draus machen können.


Internes Spiel:

Aufgrund der ganzen Diskussionen im Vorfeld hatte ich ehrlich kaum Lust auf den großen Engonienblob. Ich habe mit dem schlimmsten gerechnet.
Und es lief gut. Es harmonierte meist, es gab sehr schöne Szenen, es hat Spaß gemacht.
Das zeigt wieder, das wir uns kennen und wissen, was wir voneinander erwarten (können). Warum also immer diese blöden Diskussionen im Vorfeld? Die bringen eh nix, außer schlechte Stimmung.
Hatte GsD keine Auswirkungen auf dem HdH Con.

Mel

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Re: [Con-Review] Die Halle der Helden
« Antwort #8 am: 15. Jun 15, 16:17 »
Gelände:
Joah, war ne schöne Burg mit Potential, was nicht genutzt wurde.
Trotzdem verstehe ich den Hype um die Burg nicht so ganz.

Unterbringung:
Joah, Jugendherberge Zimmer waren für Gerüstete zu klein, so dass man sie kaum IT bespielen könnte.

Verpflegung:
Mies! Das Essen war ok, aber: Nur Leitungswassser und Tee/ Kaffee zu trinken zu den Mahlzeiten? DAS soll VV sein??? Sonst bekam man nur in der Taverne zu heftigen Preisen was zu trinken. Selbst was mitbringen durfte man nix.
War mir bei dem Wetter letztlich egal.
Diese Organisation ging mal gar nicht!

NSC hinsichtlich Rollenspiel:
Mieserabel. Niemand konnte was zu den Geschehnissen sagen, die musste bei der kleinsten Frage nachfragen, ich würde sagen, die waren sehr schlecht gebrieft.

NSC hinsichtlich Kampf:
Joah, es gab solche und solche.
Ich hatte sowohl unterirdisch schlechte, als auch sehr gute.

Kampf allgemein:
Hat meist Spaß gemacht, im wald war ich leider aus OT Gründen nicht, hätte ich auch gerne gesehen, aber in und um die Burg war es meist ganz nett.

Plot:
Naja, ich hatte wenig Berührungspunkte mit dem Plot, was wohl daran liegt, dass ich weder Magier noch Kleriker bin. Doch konne ich jederzeit unsere Leute ansprechen und bekam entsprechende Informationen. Doch mehr als Warten, bis man gebraucht wurde, blieb manchmal nicht. Machte aber nix, da wir untereinander schönes Spiel hatten und in den Kämpfen ging mir öfter der A*** auf Eis.
Das Turnier war unpassend und musste offenbar (für mich sinnloserweise) durchgeboxt werden. Das Finale fand wärend der Besprechung zur Endschlacht statt.....

Ambiente:
Eher lieblos.
Schön war das einheitliche Auftreten der Wache. Das war es aber auch schon. wichtige Personen stachen nicht hervor, es gab keine Banner, nix. Der Herold trug nur einen Hut zum Schnürhemd, war auch als solcher nicht zu erkennen.
 Einzig die gebauten Dinge waren ganz nett.
Die Untermalung mit Musik mag ich ja sowieso.

SL ansprechbar:
Ja, es war immer eine da.

Regelwerke:
Für manche Dinge war das sehr hilfreich, dass so sehr darauf geachtet wurde.
ABER: Trotz gepunkteten Fähigkeiten hätten Charaktere daran glauben müssen, weil sie ihre Verletzungen ausgespielt haben. Auch bei Ohnmacht wurde die Lebenskarte angefordert...
Da vergeht die Lust am Ausspielen.

Mitspieler:
Joah, intensives Spiel mit Norador und Grenzbrück.
Zum Teil richtig schlecht (dicker bärtiger Elf, der nur gesoffen hat...)

Was hat mir auf der Con besonders gut gefallen:
Das Spiel mit Grenzbrück, Norador und Engonien.
Der Antrag, die Bedrohungssituation.
Das Spiel um Damian.

Was war für Dich schlecht:
So ziemlich alles andere.
Das Turnier.
Viele andere SCs (Altlarper?)

Würde ich nochmal eine Veranstaltung dieser Orga besuchen:
Zu den bestandenen Konditionen ganz sicher nicht. Das Preis- Leistungsverhältnis war sehr unausgeglichen. Für 139€ erwate ich mehr, mindestens, dass ich Wasser mit Kohlensäure trinken kann, wann immer ich Durst habe.
Zudem haben die einen anderen Spielstil als ich, das harmonierte einfach nicht.
Nichtdestotrotz war die Con toll.
Durch das Setting hatte ich schöne Szenen mit anderen Spielern und mehr brauch ich eigentlich nicht. Wenn ich Bock auf Spiel hab, hole ich mir das.

Note:
befridigend.
So unzufrieden ich mit der Orga bin (das war mir alles zu lieblos hergerichtet, die NSC waren größtenteils zu schlecht gebrieft und das mit der Verpflegung ist acu ein sehr starker Minuspunkt), so happy bin ich über das interne engonische Spiel und das Spiel mit den bereits genannten Spielergruppen. Das fand ich nämlich wirklich großartig.
Danke Leute dafür!
« Letzte Änderung: 15. Jun 15, 16:21 von Mel »