Der Städtebund von Tangara > Ayd'Owl-Akademie

Die Akademie zur Ayd'Owl im Sommer 265 n.J.

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Sandra:
"Die meisten Weine schmecken mir nicht sonderlich, wenn dann eher die süßen...oder ein guter Met oder ein leckerer Likör."

Sie hatte inzwischen den Eintopf aufgegessen und schob sich den letzten Bissen Brot in den Mund, den sie anschließend mit dem Wasser hinunter spülte.

Na, mal abwarten bis der seine Abenderfahrung tatsächlich mal mit Gorix gemacht hat...Oder mit Balerian... Mal sehen, was der gute Rikhard so unter "zu wild" versteht...

Rikhard schien ihr ja soweit ganz nett zu sein, aber wirkte etwas steif - blieb abzuwarten, wie er sonst so drauf war.

"Ja klar, ich kann dir gern demnächst mal was zur Bewegungsmeditation zeigen. Innerhalb der Akademie gehe ich dafür am liebsten aufs Dach und am schönsten ist die Aussicht in den frühen Morgen- und Abendstunden."

Rikhard Kraftweber:
"Das stimmt! Wenn die Sonne über den Baumwipfeln aufgeht, den grünen, dunklen Wald anfängt zu beleuchten und die ersten Strahlen durch's Blätterdach sickern - das ist ein wundervoller Ablick!" Ein leicht verträumter Ausdruck trat plötzlich auf Rikhards Gesicht.

"Oder auch abends - ich hab schon viele Sonnenuntergänge in Silvanaja gesehen, und dort sind sie noch schöner als anderswo, da bin ich mir sicher. Sonnenstrahlen, die durch den Nebel dringen, oder wenn sich das Licht in den Tautropfen auf den Blättern bricht - es ist, als würde der ganze Wald voll Kristall und Edelsteinen sein!" Dass er sich verplappert hatte, merkte er gar nicht. Gewiss war es kein Geheimnis, dass er aus Silvanaja stammte, aber irgendwie war es ihm unangenehm. Hier würde man ihn gewiss für einen dieser ungewaschenen Riesen halten.

"Eine ganz ähnliche Schönheit sehe ich, wenn ich die Linien der Magie spüre. Dieses Muster, das man fast greifen kann, diese.. diese Kraft! Die Magie an sich ist etwas wunderbares, und ich finde sogar, sie ist das schönste Geschenk, dass die Götter den Menschen gemacht haben. Dank sei Aine für diese Gnade und diesen Segen!"

Sandra:
Hmmm Silvanaja... Interessant... Und ein versteckter Poet? Zumindest scheint er die Schönheit und Ruhe solcher Anblicke ebenfalls zu schätzen. DAS hatte ich so jetzt nicht erwartet...

Ein Lächeln breitete sich auf Stellas Gesicht aus.
"Oh, dann wird dir bestimmt auch später der tatsächliche Blick auf dieses Gefüge gefallen. Zumindest, wenn es nicht verschandelt oder korrumpiert wurde."

Sie nickte ihm zu und wurde ernster. "Ehre sei Aine. Die Magie an sich ist wunderbar, das stimmt...leider nur nicht immer das, was so manche daraus machen..."

Bei den Gedanken an den Nekromanten den sie gerade erst in Westmynd geschlagen hatten liefen ihr Schauer über den Rücken. Er missachtete den Kreislauf und zwang die Gestalten unter seine Gewalt. Auch zu so etwas war Magie fähig...

"Die Magie selbst ist ja auch weder gut noch schlecht - nur das, was man damit tut."

Rikhard Kraftweber:
"Der tatsächliche Blick? Was meinst du damit?" Bisher hatte Rikhard die Magier eher gespürt als tatsächlich gesehen. Zwar hatte er versucht, diesem Gefühl über die Verwendung visueller Begriffe Ausdruck zu verleihen, aber im Grunde war es wie Tasten im Dunklen: Er wusste zwar, dass dort etwas war, aber genau sehen konnte er es nicht. Nur manchmal gelang es ihm, hineinzugreifen in dieses reich gefüllte Becken und ein Quentchen herauszuholen.

"Ich hab mal einen Teller zum Fliegen gebracht. So haben alle gemerkt, dass ich magisch begabt war. Es gab einen ziemlichen Aufruhr." Doch es schien nicht so, als ob Stella so etwas gemeint hatte, als sie von dem sprach, was andere aus Magie machten. Ein genauerer Blick verriet Rikhard rasch, dass die Magierin an irgendetwas zurück dachte, was wohl gar nicht so lange her war. Einen Moment kämpfte Neugier mit Rücksicht, dann zuckte er innerlich mit den Schultern und sagte: "Deine Reise war wohl nicht so schön, oder? Gab es Schwierigkeiten?"

Sandra:
"Es gibt einen Zauber, mit dem man dieses Astrale Geflecht tatsächlich sehen kann - also Zauber, magische Wesen, Kraftflüsse und so weiter."

Bei der Frage nach der Reise schloss sie kurz die Augen, senkte den Kopf und atmete einmal tief ein und aus.
"Nein, das war sie nicht."  Es ist eher die Frage, wann es mal keine Schwierigkeiten gibt...
"Was als Jubiläum einer Kriegerakademie begann endete mit dem Kampf gegen einen Nekromanten und kostete einen aus unserer Gruppe das Leben und bei einem zweiten steht das noch nicht ganz fest..."

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