Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
Kydora:
Kydora blickte die Frau an, die sie gerade angesprochen hatte und lächelte.
"Nein nein. Du störst nicht. Keine Sorge. Ich hab nur ein paar Gedanken nachgehangen und... Ein bisschen Ablenkung ist vielleicht gar nicht so dumm."
Sie reichte Runa ebenfalls die Hand.
"Ich bin Kydora. Freut mich."
Erleichtert, ihre Gedanken beiseite schieben zu können blickte sie nochmal zum Horizont, um sich kurz danach wieder Runa zuzuwenden.
"Woher kennst du die Anderen eigentlich?"
Und Kydora deutete auf den Rest der Gruppe.
Anders:
Runa:
Eine freundliche Stimme, nicht besonders kräftig aber deutlich, das war zumindest das erste was Runa auffiel. "Ky-dora?", fragte sie vorsichtshalber noch einmal nach um die Betonung richtig auszusprechen. Ein exotischer Name, sie stammte definitiv nicht aus den Handelsstädten. Das hatte sie aber auch schon aus ihrem äußeren geschlossen.
Auf ihre Frage hin warf sie einen Blick über die Schulter ihrer neuen Bekanntschaft.
"Nun das ist schnell erzählt. Als ich entdeckte das ich Dinge tun kann die niemand anderes in meinem bekannten Umfeld tun konnte, schickte mein Vater mich zu einem Treffen der Magier in der Hoffnung sie würden herraus finden war mit mir vorging. Er wollte die obligatorischen Punkte geprüft haben, nicht das etwas ganz und gar nicht mit mir stimmte. Es hätte natürlich auch klerikal sein können. Ich traf am zweiten Tag ihrer Versammlung ein und bat um Hilfe. Ein junger Mann der an diesem Tag seine Meisterprüfung ablegen wollte, ich meine sein Name war Issac, überprüfte mich. Dort traf ich unter anderem auf Magister Sonnenwende, Meisterin Lyra und Frau Silberstern. Meister Feuerklinge empfahl mich später an die Akademie und hier bin ich nun. Diese Geschichte klingt vermutlich ähnlich zu denen die man oft hört, wenn Neulinge an die Akademie kommen."
Sie strich sich eine Falte aus dem Rock und lächelte erneut. "Was ist mit euch wenn mir die Frage gestattet ist?"
Lyra:
Stellas Worte rissen sie aus ihren Gedanken, die blinzelte mehrmals bis sie sich ihrer Umgebung wieder vollkommen bewusst war. Der Sonnenuntergang eignete sich wirklich gut zum meditieren. "Ja gerne, Bewegung klingt auch sehr gut und auf dem Schiff zusätzlich eine gute Übung"
Sie fängt Stellas Blick auf und zieht leicht die Augenbrauen zusammen. Sie ist sich nicht sicher, ob sie jetzt wirklich Lust hat, sich Rikhards Nörgelei anzuhören. Und genau damit schien er direkt wieder zu beginnen. Da sie im Gegensatz zu ihm am vorabend sehr wohl Ruhe gefunden hatte und dabei grad den Tumult der Seeleute genossen hatte, fiel ihr Ton vielleicht etwas schnippischer aus als sie geplant hatte.
"Tja dann musst du wohl noch viel lernen. Man sollte in jeder Situation Ruhe in den Geist bringen können. Und gestern das war doch noch ruhig und ihre Tänze und Rangeleien doch ein schöner Anblick"
Ja wenn Yorik nicht wäre, dann wäre sicher einer der Seemänner interessant. Warum denkt sie jetzt schon wieder an Yorik. Sie ist nicht gut für ihn, zu viel das er nicht verstehen können wird.
Rikhard Kraftweber:
"Oh, gewiss, Lyra."
Rikhard verstand einfach nicht, was an den 'Tänzen' der Seemänner so toll gewesen sein sollte. Den ganzen verfluchten Abend waren diese faulen Tunichtgute über das Deck gestampft, so laut, dass Rikhard unten kein Auge zubekommen hatte, geschweige denn seine Meditation durchführen konnte. Dabei musste er das üben!
"Gibt es vielleicht etwas, was du mir zeigen kannst? Ein paar hilfreiche Kniffe, die es ermöglichen, eine geistige Ruhe herzustellen? Mir mag es nicht so recht gelingen."
Seine Stimme war höflich, wie meist. Er stand ganz am Anfang, und je mehr diese Leute (mochten sie auch eine gewisse ..Ausgelassenheit an den Tag legen, mit der Rikhard so gar nichts anzufangen wusste, sie waren trotzdem kompetenter und erfahrener als er!) ihm beibringen würden, umso schneller würde er .. ja, was eigentlich tun können?
Rikhard war in einer Umgebung aufgewachsen, die fast feindselig zu nennen war, und hatte die letzten Jahre seiner Pubertät damit verbracht, als Sonderling betrachtet zu werden. Das hatte Spuren hinterlassen.
Sandra:
Hilfreiche Tricks bei der Meditation? Den Gedanken fand sie schon fast erheiternd - Rikhard hoffte tatsächlich, dass es für geistige Fokussierung Tricks gäbe außer Übung...
Und wieder dachte sie an die Worte von Meister Schwarz über die Meditation für Fortgeschrittene auf dem Schlachtfeld, die auch dieses Jahr leider wieder nicht stattgefunden hatte und an der sie so gerne teilgenommen hätte. Doch auch so hatte sie dieses Jahr wieder viel gelernt und im Land der Yorks hoffte sie auch schon auf weitere Gelegenheit zu neuen Übungen.
Ein paar hilfreiche Kniffe um geistige Ruhe herzustellen? Naja.... K.O. schlagen stellt auch geistige Ruhe her... Aber ich glaube, das ist nicht die Art von Antwort die er sucht...
Innerlich grinste sie über den Gedanken und musste an Svenjas Version von "Schweigen" denken...
Aber sie hatte nicht vor, jetzt unnötig Zeit zu verlieren weshalb sie sich direkt so positionierte, dass sie den Sonnenuntergang weiter beobachten und mit ihren Füßen gleichzeitig möglichst gut die leichten Bewegungen des Schiffes ausgleichen konnte. Die Sonne würde nicht warten.
"Na, aber mit Bewegungsmeditation kannst du ja eh nichts anfangen sagtest du."
Dann atmete sie zunächst noch einmal tief durch und begann mit hüftbreit gestellten Beinen, sich nur auf die Bewegungen des Schiffes und ihres Körpers zu fokussieren, um im Gleichgewicht zu bleiben. Sie atmete ruhig und gleichmäßig und stand ansonsten einfach nur da während sie innerlich darauf achtete, wie sie sich zu bewegen hatte. Langsam setzte sie nun mit den Bewegungsfolgen ein und konzentrierte sich voll und ganz auf die Abfolgen und wie ihre Muskeln arbeiteten. Oder wie sie arbeiten sollten. Durch das Schaukeln kam sie zunächst mit ihren Bewegungen leicht aus dem Tritt, da sie nicht daran gewöhnt war.
Nachdem sie jedoch einige weitere Durchgänge durchlaufen hatte, wurden ihre Bewegungen wieder flüssiger und sie hatte ihren Schwerpunkt recht gut auf das Auf und Ab des Schiffes angepasst. Dabei war sie schließlich auch nach und nach langsam in den meditativen Zustand gefallen, den sie versucht hatte zu erreichen. Sie hatte sich schließlich ganz auf die Bewegungen eingelassen, die das Schiff ihr vorgab und ihre entsprechend daran angepasst so dass sie nun auch nicht mehr darüber nachdenken musste was sie zu tun hatte.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln