Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
Rikhard Kraftweber:
Rikhard war verstummt. Hinter seiner Stirn mahlten die Gedanken und seinem Gesicht haftete ein Ausdruck starker Konzentration an. Lyras Beispiel hatte die Problematik sehr gut verdeutlicht, und auch Kadegars Worte machten Sinn. Tatsächlich hatte er sich zu sehr auf eine einzige von vielen möglichen Ausprägungen der Intuitivmagie konzentriert.
"Tatsächlich ist die Intuitivmagie als Herangehensweise wohl nicht besser oder schlechter als die Hermetik. Wieder etwas gelernt, würde ich sagen! Offensichtlich waren meine Gedanken zu sehr in einer Bahn. Aber das ist wohl meine Art: ich konzentriere mich auf etwas und versuche, es bis zum Ende durchzudenken. Offensichtlich hat diese Taktik auch Nachteile."
Um die Stimmung ein wenig zu lockern, lächelte er Lyra an. "Tatsächlich kann ich schwimmen. Es gibt in Silvanaja Flüsse und Seen."
Lyra:
"Da hab ich wohl zu sehr in einer Bahn gedacht, da ich tatsächlich im.Meer schwimmen gelernt habe. Auch wenn das schon einige Jahre her ist." Sie lächelt zurück.
Dann blickt sie zurück in die Runde
"Bei mir war es das Bewusstsein, dass da nun dieser spürbare Funke war" sie schweigt kurz, als sie sich zurück erinnert, wie sie völlig hilflos zwischen den beiden Sesseln gehockt hatte und ihre Freunde und auch Kadegar gebeten hatte sie zu beschützen, falls sie oder es herein kamen "gut zuerst überdeckt durch die Überforderung der Situation und der Angst vor dem was drohte. Aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt zumindest schon viel Magietheorie gelernt und konnte mich gut daran heran fühlen, wie ich meine ganz andere Art der Magie greifen konnte. Für mich war es eher wie das lernen einer fremden Sprache, die außer mir keiner so spricht"
Dann blickt sie wieder zu Rikhard
"Eigentlich keine schlechte Strategie, wenn du dabei nicht außer acht lässt, dass es gleichzeitig noch unzählige andere Wege geben kann, die du auch bedenken musste"
Mit einem weiteren Blick grinst sie dann Kadegar an
"Ich vermute mal, dass deine Meinung, etwas anders ist?"
Kadegar:
Mit leichter Entäuschung und einer Spur von Ärger beobachtet Kadegar Rikhard als er seine direkte Frage an ihn einfach übergeht, er lässt sich aber davon abbringen, als Lyra ihn wiederrum anspricht.
"Es sind definitiv nicht alle Wege gleich. Es gibt immer etwas, dass besser oder schlechter ist. Immer etwas das Gut und Schlecht ist. Also hört auf alles Gleich zu setzen oder es per Verallgemeinerung als gleichwertig zu betrachten. Es gibt immer Umstände unter welchen etwas besser oder schlechter ist. Und was die Behauptung betrifft, dass der Zugang zu Magie immer Intuitiv ist, da muss ich stark widersprechen. Es mag vielleicht sein, dass mit der Zeit manche Handlungen ins Unterbewusstsein übergehen, doch sind solche Handlungen nicht das, was ich als Intuitiv bezeichnen würde. Mein Zugang zur Magie war nie Unterbewusst. Das hier zu erklären werde ich nun aber nicht, da es mir zuviel Persönliches preisgeben würde. Dafür kenne ich einige in dieser Runde noch nicht gut genug."
Schimmi:
Geister oder Gäste an Bord? Man könnte meinen sie sind gar nicht da und doch sieht man sie meist Nachts für wenige Minuten an Deck. Häufig passiert es dann, das sich Tannjew die letzte Mahlzeit durch den Kopf gehen lässt. Begleitet wird er dabei von Sangenwalde oder einer Heilerin.
Anders:
Runa:
Die junge Magierin hatte bereits damit begonnen, die Themen zu ordnen und zusammen zu fassen um sie nachher in ihr Buch übertragen zu können, was man gut daran sah, dass ihr Blick kurz abwesend und in eine weite Ferne gerichtet war, mit teils leicht gerunzelter Stirn. Dennoch hörte sie weiter auf einem Ohr zu. Für sich hatte sie Kadegars Frage ganz klar mit "der Hermetiker", beantwortet. Ein zielgerichtetes Geschoss von einem geschulten Schützen, verursachte in ihren Augen tatsächlich mehr Schaden, wenn man es so wollte. Für sie würde der Hemetiker gezielt auf die einzelne Person zielen, während der Intuitive vermutlich gewaltigen Flächenschaden anrichten würde.
Aber gut.
Ihr eigenes Denken war auch sehr zielgerichtet, aber ihr Vater hatte sie gelehrt sich immer für mögliche Neue handelspartner oder Strategien offen zu halten. Man musste flexibel im Verkauf sein, allerdings brauchte man dafür ein stabiles Fundament.
Sie hatte im Moment nichts weiter zu dem Thema zu sagen, noch war eine konkrete Frage an sie gestellt worden, von daher schwieg sie zunächst.
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