Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks

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Lyra:
Lyra nimmt die Positionen der Anderen nur sehr sehr am Rande wahr, zu sehr ist sie darauf fixiert etwas bestimmtes in ihrer Umgebung zu finden... Wenn es denn überhaupt dort ist und daran zweifelte sie langsam. Aber sie würde nicht aufhören bevor sie sicher sein konnte, dass es nicht da ist.

Dann löst Stella ihre Meditation und hält inne und auch sie selber führt nur noch einen letzten Bewegungsablauf aus und kehrt pünktlich zu Rikhards Ereiferung in die Realität zurück.
Ein schmunzeln macht sich auf ihren Lippen breit, während sie die paar Schritte zu den Anderen macht
"Man gewöhnt sich irgendwann an die andauernden Todesdrohungen. Cambria ist nicht das einzige Land in dem Magier und vor allem magische Wesen gejagt werden."

Dann erwiedert auch sie Kadegars nicken.
"Klärst sie wohl grad auf, was sie erwarten könnte. Und anscheinend direkt mit der Keule"
Sie grinst leicht. Er übertrieb bei diesem Thema immer so leicht. Schließlich sieht man es Menschen nicht an, was sie sind.

Kadegar:
Kadegar verschränkt die Arme und eine Spur von Entäuschung und Frustration macht sich kurz in seinem Gesicht breit. Pah, die jungen Magier von heute. Etwas amüsiert erinnert er sich an die Zeit zurück als er noch frisch auf Reisen war, da wäre definitiv Panik angesagt. Die Tatsache, dass er jetzt in so einer Situation ebenfalls stark nervös geworden wäre und sofort alles mögliche versuchen würde um möglichst sicher aus der Situation rauszukommen verdrängt er schnellt. Aber eine Chance sieht er dann doch die Sache etwas wackeliger zu gestalten indem er sich Ruuna zuwendet und auf ihre Fragen eingeht.

"Sir William richtet das Fest aus, das ist schon richtig. Doch wird das Fest im Inland stattfinden welches wir vom Hafen aus erst erreichen müssen. Es ist natürlich möglich vor Ort noch Fragen zur Gesetzeslage zu stellen und versuchen sich auf Unwissenheit zu berufen. Doch der ein oder andere Druide ist sicher dazu in der Lage zu erkennen ob jemand ein Magier ist oder nicht. Und vor einem wütenden Mob sich auf irgendwelche nicht vorhandenen Rechte zu berufen stört diesen meist relativ wenig. Ihr habt nun den Vorteil euch vorzubereiten auf das, was auf euch zukommt. Wir haben erst in Cambria selbst erfahren, dass wir im Grunde vogelfrei sind."

Dann wendet er sich zu Rikhard.

"Sich auf dem Land fremde Götter zu berufen und mit logischen Argumenten um sich werfen hält einen Fackelmob ebenfalls nicht auf."

Wonach er sich wieder an die Gruppe selbst wendet.

"Also ihr drei. Wie ist euer Plan?"

Rikhard Kraftweber:
Rikhard schnaubte verächtlich. "Wenn die Fackeln brennen, ist es längst zu spät. Man bekämpft so etwas durch Wissen und Bildung! Ist der Damm erst gebrochen, hält niemand den Fluss auf. Dann ist es am Einfachsten, mit dem Strom zu schwimmen."

Missmutig schüttelte Rikhard den Kopf.

"Ich möchte nicht als Feigling gelten, aber ich möchte wirklich nicht solchen Boden betreten. Ihr, Magister Sonnenwende, und auch andere wichtige Personen wie Erzmagier Feuerklinge haben zwar eine Erlaubnis, Magie zu wirken, doch ich habe so etwas nicht. Und es liegt mir fern, aufgrund Eurer Reputation so etwas für mich zu verlangen." Zugegeben, das wäre schön, aber ich bin nunmal ein kleines Licht. Kenne deine Grenzen, Rikhard.

"Nennt mich ruhig furchtsam, wenn ihr wollt. Es ist nicht sehr schlau, sein Leben zu riskieren, wenn man diesem Problem auch aus dem Weg gehen kann. Vielleicht kann ich auf dem Schiff bleiben, wenn wir ankommen, oder in einer Herberge in.. wo auch immer wir ankommen? Dann können wir gemeinsam zurück reisen. Ich werde es wohl schaffen, für ein paar Tage zu verbergen, dass ich magisch begabt bin."

Rikhard war anzusehen, dass er sich unwohl fühlte. Er hatte sich auf die Reise nach Cambria gefreut, und nun so etwas. Sowohl sein Selbsterhaltungstrieb als auch seine Weltanschauung sorgte dafür, dass er überhaupt keine Lust mehr auf dieses intolerante Land hatte, doch seine Neugier war stark.

"Es ist wirklich eine Schande! Ich würde zu gern Cambria kennenlernen. Auch ein Land, das sich selbst dermaßen beschränkt, wird doch Bibliotheken besitzen, auch dort werden Menschen leben, die weise und klug sind und von denen man lernen kann!"
Widerwillig gab er dann zu: "Ich bin sogar neugierig darauf, wie Druidenmagie funktioniert, und ob sie Gemeinsamkeiten mit den Schamanen Silvanajas aufweist."

Sein Blick streifte Kydora. Er hatte ihren letzten, leise gemurmelten Satz gehört, und für einen Moment sah er nicht nur die felltragende, bemalte Barbarenfrau in ihr, sondern auch eine verletzliche, unsichere Person. Nur für einen Moment zwar, doch seine Vorurteilsmauer bekam zumindest einen Knacks.

"Außerdem, wenn Kydora zurückreisen sollte.. es ist gewiss gefährlich, alleine zu reisen, nicht wahr?"

Kydora:
Was Kydoras Plan sei? Sie machte doch keine Pläne. Aber Gedanken sollte sie sich schon machen, ob sie dort warten wollte, wie Rikhard es vorschlug, oder doch lieber wieder abreisen.

Ihr entging nicht Rikhards leicht widerwilliger Unterton, als er zugab, sogar neugierig auf die Druidenmagie zu sein. Er schien also wirklich neugierig auf Neues und Unbekanntes zu sein. In dem Punkt waren sie sich offenbar doch gar nicht so unähnlich. Kydora schüttelte den Gedanken wieder fort und schaute zu Rikhard herüber. Nein, gewiss nicht. Bis auf die Herkunft (und vielleicht die Neugierde) waren da keine Ähnlichkeiten.

"Mich würde diese Druidenmagie zwar auch interessieren, aber wenn das Land wirklich so gefährlich ist wie du sagst, Kadegar, sollten wir vielleicht kein Risiko eingehen. Zu einem anderen Zeitpunkt wäre ich vermutlich risikofreudiger, aber im Moment...nein. Im Moment wohl eher nicht."

Sie zog ihre Beine hoch und saß nun im Schneidersitz auf der Kiste.

"Also für mich bleiben zwei Möglichkeiten: Wenn das Land sicher genug ist, dass wir in einer Unterkunft auf euch warten können, dann tun wir das. Und wenn nicht, fahren wir eben wieder zurück und sehen uns dann in Engonien wieder."

Die Gedanken an die Rückfahrt scheuchte sie so gut es ging wieder fort. Sie waren aktuell ja noch nicht ihre Probleme. Sie war im Hier und Jetzt. Sie war... auf einem Schiff. Na das hat ja ganz toll geklappt... Sie seufzte und vergrub das Gesicht in den Händen und murmelte hörbar:

"Wie lange dauert diese Fahrt eigentlich noch?"

Anders:
Runa:
Runa ließ die Schultern sinken. Die Sachlage gefiel ihr wirklich wenig. Es war wirklich Schade das sich ihre erste Reise als solches Fiasko entpuppte, aber gut... würde man sich das nächste Mal besser informieren. Irgendwie hatte sie das Gefühl das Kadegar da vielleicht drauf abgezielt hatte, möglicherweise aber auch nicht.

"Sehr missliche Umstände.", räumte sie ein. "Allerdings sehe ich es in diesem Fall wie Kydora. Und wird dann wohl nicht viel anderes übrig bleiben, als uns so wenig wie möglich ins Landes innere zu begeben, oder abzureisen. Was bedauerlich wäre, aber unter den Umständen wohl angebracht."

Eine weitere Seereise, beunruhigte sie zwar nicht so sehr wie Kydora, aber die Aussicht nocheinmal so lange auf See unterwegs zu sein, war auch nicht gerade das was sie eine Schöne Aussicht nenne würde. Leider.

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