Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
Sandra:
Amüsiert beobachtet Stella Kadegar wie er die drei belehrt. Er hatte ja Recht, aber es war auch gleichzeitig so typisch - sowohl das gesagte als auch sein Händereiben oder Kopfschütteln.
Stella blickte sich kurz um, ob noch jemand außer der Gruppe in Hörweite war bevor sie sprach. Sie vermutete hier zwar nicht, dass es jemanden interessierte, aber man musste es ja nicht herumposaunen.
"Zu auffällig... Das ist auch das, worüber ich mir Gedanken gemacht habe." Erwiederte Stella an Lyra und Kydora gewand und ging dann kurz auf Kydoras Frage ein. "Vor allem Roquefort und seine...Begleitung... Die kennen mich vom Schützenturnier und wissen potenziell, dass ich Lorainne geholfen habe - ich bin ja ebenfalls nicht sonderlich unauffällig... Zur Erklärung: Es ist wahrscheinlich, dass ihm so etwas wie Tannjew wiederfahren ist - es ist allerdings unklar wie freiwillig oder unfreiwillig. Im Gegensatz zu Tannjew wurde bei ihm das Ganze wohl vollendet. Und dein Gesicht kennt er einfach noch nicht. Ob uns das helfen kann weiß ich nicht."
Drei der fünf Anwesenden wussten, wovon sie sprach und da die Themen die damit verbunden waren alle potenziell brisanter Natur waren hatte sie nicht vor, den anderen beiden das was, wie und warum zu erklären. Hinzu kam noch, dass sie dafür hätte viel zu weit ausholen müssen.
"Aber die Details wären hier an der Stelle jetzt zu viel, das besprechen wir vielleicht tatsächlich besser mal in Ruhe."
Anders:
Runa:
Die junge Magierin nickte. "Ein guter Vorschlag Kydora. Ich wäre dafür." Sie lächelte sie an. Von den Dingen von denen Stella sprach, hatte sie so gut wie keine Ahnung. Sie diese Herzen abgezeichnet und war bei der Analyse dabei gewesen, aber wie diese Steine wirklich in das Geschehen in ihrem Heimatland verwickelt waren, wusste sie nicht genau. Man hatte sie im unwissen gelassen, aber das konnte sie auch verstehen. Neulinge und Anwärter weihte man eben nicht ein. Vielleicht irgendwann.
Von der Hochzeit der Caldrischen Ritterin hatte sie allerdings gehört. Es hatte im Vorfeld wohl einige Reibereien gegeben, aber nun schienen sie doch verlobt. Einige munkelten Gerüchte weise sie hätte versucht die Hochzeit zu verhindern, wieder andere in dem Jahr wo sie weg war hätte sie eine Liebschaft mit jemandem begonnen. Aber Runa gab recht wenig auf politischen Tratsch. Manchmal konnte er lange Nachmittag verkürzen, nur sollte man immer ganau filtern aus welchen Quellen man sein wissen zog.
In gewisser weise konnte sie der Frau sogar nachfühlen, auch wenn sie sie nicht kannte.
"Immerhin werden wir dann etwas von dem Land sehen, zu dem wir nun fahren. Wenn auch nicht viel.", schloss sie.
Rikhard Kraftweber:
Als sich das Gespräch weiter entwickelte, wandte Rikhard sich höflicherweise ab. Er war nicht auf den Kopf gefallen, hier ging es offensichtlich um Geheimnisse anderer Leute, und die gingen ihn nunmal rein gar nichts an. Nachdenklich wog er Magister Sonnenwendes Worte ab. In der Tat, man musste wohl gut planen, bevor man Länder bereiste, die man überhaupt nicht kannte und über die man nichts wusste. Rikhard hatte sich zu sehr auf den Schutz der Höhergestellten verlassen und war davon ausgegangen, dass diese Leute sich schon um alle kümmern würden.
Nun, auch eine Art von Unterricht. Wenn Magister Sonnenwende an der Ayd'Owl unterrichten würde, wie sähe wohl sein Unterricht aus? Vermutlich sterbenslangweilig in der Theorie und zahlreiche Verletzungen in der Praxis.
Kurzerhand entschloss er sich, seine Meditationsübungen fortzusetzen. Die jetzige Zeit war so gut wie jede andere, fand er. Also setzte er sich wieder auf seine Kiste, lauschte mit einem Ohr dem Gespräch und begann langsam, sich zu konzentrieren.
Kydora:
Kydora wusste, was Stella meinte, als sie 'von dem was Tannjew wiederfahren ist' sprach. Die Details sollten sie wirklich in Ruhe besprechen. Ob es helfen konnte, dass Roquefort sie noch nicht kannte? Wer weiß, aber es war nie verkehrt, sich möglichst viele Wege offen zu halten.
Als Zeichen, dass sie verstanden hatte, nickte sie Stella nur zu.
Runa schien mit Kydoras Vorschlag einverstanden zu sein und schenkte Kydora ein Lächeln, welches sie gerne erwiederte.
"Gut, dann werden Runa, Rikhard und ich uns noch zwei Nächte im Hafen aufhalten und dann den Rückweg antreten."
Kydora hoffte, dass sie dann vielleicht auch dazu kam, ihre Gedanken geordnet zu Papier zu bringen. Bei diesem Geschaukel auf dem Schiff war es ja kaum möglich, vernünftig seine Gedanken zu ordnen. Sie hoffte, dass sie so eine ander Sicht auf die Dinge bekam. Vielleicht sogar Antworten fand...
Ihr Blick wurde nachdenklich und sie betrachtete am Horizont wie die Sonne gerade das letzte Stück unterging.
Dann wandte sie sich an Kadegar und Lyra. "Ihr werdet Ende nächsten Monats nicht dort sein? Schon ne Ahnung, wohin ihr dann weiterreist?"
Lyra:
Lyra lächelt milde, auch wenn sie Kadegars übermaßigen Vorsicht immer etwas beanstandet hatte, so ist sie in diesem Moment froh etwas gewohntes an ihm zu sehen. Die Rolle des Lehrers hatte ihm immer gut gestanden und vielleicht gibt es ja in Zukunft die Möglichkeit mal wieder etwas von ihm zu lernen. Wobei heute waren wohl erstmal die drei jüngeren dran.
Ein bisschen tun ihr Runa und Rikhard leid, bei diesen Gesprächen. Selbst sie die in die meisten Details eingeweiht ist, empfindet sie als teilweise sehr kryptisch. Aber leider handelt es sich hierbei nun einmal um schwierige und gefährliche Themen.
Zumindest kann sie auf Runas und Kydoras Überlegungen reagieren.
"Ich denke, wenn ihr vorsichtig seit, dann seid ihr in der Stadt relativ sicher. Ich glaube du Runa, hast von euch dreien da die größte Kompetenz. Du scheinst schon gereist zu sein oder hast zumindest eine Ausbildung in Etikette und solchen Dingen genossen zu haben."
Sie schätzt die junge Frau für ihre wirklich hervorragende Erziehung, dennoch wird es ihr gut tun zu lernen die regeln ab und an mal zu vergessen.
Dann blickt sie Kydora direkt an
"Ich werde wie gesagt versuchen in der Nähe zu sein. Was ich tun werde, weiß ich noch nicht, aber ich werde nicht in Sichtweite des Schlosses auftauchen, wenn ich nicht ausdrücklich gerufen werde. Ich mache mir nur um Anders sorgen. Danach werde ich wohl erst nach Trigardon und von da aus nach Zarorien reisen."
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