Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Nach dem Abend in Travien, auf dem Rückweg nach Fanada, Erster Mond 266 n.J.

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Sandra:
“Ja, definitiv weiter üben. Der aktuelle Zustand ist weder für dich noch für mich eine Option.”

Der Versuch gestern Abend, einen Zauber zu wirken ohne dabei Kydoras Magie zu benutzen ließ sie sich vorkommen wie bei ihren ersten Versuchen, einen Zauber willentlich und bewusst zustande zu bringen und zu kontrollieren.
Wie eine Ewigkeit kam es ihr vor als sie versuchte, den Zauber zu wirken, den sie sonst auch frisch aus dem Schlaf gerissen mitten in der Nacht hätte wirken können ohne groß darüber nachzudenken - ein Fenster in den Astralraum zu schaffen.

Das ging so nicht. Selbst wenn sie Gorix den Grund für ihr Handeln erklärt bekäme (sobald er wieder in der Lage wäre zuzuhören und nachdem er ihr den Kopf abgerissen hätte),  wäre er wohl alles andere als erfreut darüber einen quasi unbrauchbaren Lehrling zu haben, der sich dann auch nur noch sehr begrenzt selbst schützen konnte.
Selbst vor ihrer Ausbildung hatte sie da in der Not besser zaubern können als jetzt - gut, im Notfall würde sie auch eher Kydoras Ohnmacht in Kauf nehmen, um sie beide zu schützen… Trotzdem kein Zustand!

“So viel wie möglich üben! Die paar Tage würde ich gerne noch nutzen, um möglichst gut damit voran zu kommen. Aber ich denke, wir werden danach in Fanada auch noch genug zu tun haben. Immerhin wohnst du dann ja um die Ecke. Und Lyra hat bestimmt auch etwas Zeit?”

Kydora:
Kydora seufzte. Ja, üben war wohl angebracht, doch hatte sie absolut keine Ahnung, wie genau das laufen würden. Sie überlegte: Konnte sie dabei irgendwie helfen oder nur daneben sitzen und abwarten? Würden sie es überhaupt schaffen in den nächsten paar Tagen irgendwie weiterzukommen?

"Also quasi so wie gestern abend dann?"

Sie blickte abwechselnd Stella und Lyra an.

Lyra:
Sie nickte ihren beiden Freundinnen zu.
"Ich werde mir Zeit nehmen können. Ich werde nur Drakonia zwischenzeitlich zur Akademie bringen und ihren Lehrplan vorbereiten. Aber ich denke einige Zeit in Fanada verbringen zu können"
Kydora wirkte so, als würde sie sich etwas unnütz fühlen, in der aktuellen Situation.
"Du könntest vielleicht gleichzeitig übrn, dass du deine Magie nicht an sie freigibst, wenn sie nicht aufpasst. Das würde es für euch beide definitiv auch sicherer machen"

Sie kuschelte sich tiefer in ihre Decke, heute fror sie ziemlich.

Sandra:
“Sehr gut, Lyra. Das würde helfen. Ich denke Ardor hat da weder groß Lust drauf noch sonderlich viel Zeit durch den aktuellen Lehrplan.”
Sie lehnte sich zurück und sah die beiden an.
“Ja, mit der Übung von gestern würde ich zumindest für mich anfangen. Ich muss irgendwie schaffen, den Kraftfluss von dir gezielt auszuschließen. Ich denke ansetzen kann man dafür aber auf verschiedenen Ebenen. Das eine ist die Idee von gestern Abend, mit Lyras Hilfe zu erkennen, wann ich in deine Kraft greife und für mich einen Weg finde, das zu umgehen bzw. zu unterscheiden.
Eine ähnliche Überlegung wie Lyra hatte ich auch, weiß aber nicht, ob und wie das klappt. Die Frage wäre, ob du mitbekommen kannst, wenn das passiert und du dich dagegen wehren kannst. Außerdem frage ich mich, ob ich sogar über die Verbindung in der Lage wäre die Nutzung deiner Kraft zu merken.
Grade das letztere stelle ich mir allerdings ziemlich schwierig vor, wenn überhaupt möglich… Aber falls es klappt, könnte es mich vielleicht beim Unterscheiden zumindest unterstützen.”

Ihre Stimme war entschlossen und zielstrebig, als die Kutsche sich in Bewegung setzte und sie einen kurzen Blick aus dem Fenster warf.

Kydora:
Bei Lyras Worte musst Kydora kurz lachen. "Meine Magie nicht freigeben. Du bist lustig. "Sie atmete durch und wurde wieder etwas ernster. "Ich weiß nichtmal, wie ich eigentlich darauf zugreife, wenn ich das denn mal tue. Und jetzt soll ich üben sie nicht extra freizugeben?" Sie schaute die beiden skeptisch an. "Das einzige, was ich vielleicht ansatzweise üben könnte, wäre, zu schauen, ob ich das merke, wenn Stella an meine Magie geht. Und sie dann vielleicht rechtzeitig warnen."

Kydora dachte an den gestrigen Abend. Wie Lyra sie untestützt hatte, damit sie nicht wieder direkt umkippte als Stella versuchte einen Zauber zu wirken. Sie seufzte.

"Ich fürchte nur, wenn ich lernen will auf den Unteschied zu achten, dann muss ich ohne Lyras Unterstützung auskommen und die Kopfschmerzen halt erstmal in Kauf nehmen."

Ihr Blick wirkte nicht begeistert, als sie an die Kopfschmerzen des gestrigen Abends dachte. Eine ungewohnte Situation für die junge Frau.

"Also wie gesagt: Ich denke nicht, dass ich das aktiv abwehren kann, aber zumindest ne Warnung, wenn du drankommst sollte ich mit etwas Übung vielleicht hinbekommen. So schwer kann das ja nicht sein drauf zu achten, ob was anders wird."

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