Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Die Rückreise von Norngard nach Goldbach, Sommer 266 n.J.

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Francois:
Francois kam gut voran,jetzt da er keinen Karren mehr bei sich hatte und die schmalen Waldwege nutzen konnte.
Es waren zwei Tage vergangen,seit er Julienne zurückgelassen hatte. Irgendetwas kam ihm merkwürdig vor an der Frau,aber es war nichts,um das er sich Sorgen machte.
Wenn sein Marsch so weiterging müsste er in drei Tagen auf Burg Goldbach sein. Louis müsste schon lange vor Ort sein. Wenn man ihm jemanden entgegen schickte,würde derjenige ihn sicher auf den grossen Wegen suchen. Aber hierdurch würde Francois Zeit verlieren...

Lilac:
"Isch glaube, mein Fieber ist weg.", verkündete Julienne und nahm die Hand von der Stirn.
"Vielleischt sollte isch aufste'en."
Sie machte Anstalten, sich aus dem Bett zu erheben...

Es war der nächste Tag und sie fühlte sich tatsächlich etwas besser. Kaum noch Schwindel oder Kopfbrummen  (solange sie sich nicht zu ruckartig bewegte) und sie war nicht mehr ganz so schlapp. Ihre Verletzungen taten zwar jetzt mehr weh, aber sie führte das darauf zurück, dass sie jetzt, da sie kein hohes Fieber mehr hatte, vieles mitbekam, dass sie zuvor versäumt hatte.

Nesrine:
Nesrine beeilte sich aufzustehen und lief zu der Gardistin hinüber. Kritisch legte sie ihr die Hand auf die Stirn und drückte die Frau dann zurück ins Bett.
"Niedriger. Nischt weg! Und du bleibst im Bett!", sagte sie resolut.
"Aber isch könnte deine Verbände jetzt wechseln.", schlug sie in versöhnlichem Ton vor...

Lilac:
Julienne seufzte und ließ sich unwillig zurück auf die Strohmatte sinken.
"Isch mag aber nicht mehr 'ier 'erumliegen!", maulte sie.

Doch die schwarzhaarige Heilkundige schien sie zu ignorieren. Stumm sammelte diese das Verbandsmaterial zusammen und trat dann mit den Stoffstreifen und dem Salbentiegel an die Gardistin heran...

Nesrine:
Nesrine konnte verstehen, dass Julienne keine Lust mehr auf ihre Bettruhe hatte. Sie schlief weiterhin noch viel, aber wenn sie wach war - was jetzt immer häufiger vorkam - wurde ihr langweilig.
Nesrine merkte durchaus, dass die Gardistin versuchte, sie nicht zu sehr in ihrem Alltag einzuschränken, aber in manchen Momenten - so wie jetzt - konnte sie einfach nicht aus ihrer Haut.
Die schwarzhaarige Frau überlegte, was sie der anderen zu tun geben konnte und hatte einen Einfall:
"Isch weiß, dass es langweilig ist, im Bett liegen zu müssen, aber wenn du magst, kannst du mir bei etwas 'elfen."
Sie hielt den Korb mit den Verbänden hoch.
"Isch muss die 'ier auskochen. Würdest du sie danach wieder aufwickeln?"

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