"Nein, Adara kennst du nicht. Ich hab sie auf der Rückfahrt von der Insel kennengelernt."
Nun nahm er doch wieder den Tee auf und trank einen Schluck. Und verbrannte sich erneut die Lippen. Etwas erbost blies er darauf.
"Sie hatte dieselbe Überfahrt gebucht wie ich, aber ihr ging das Geld aus. Und dann kam eins zum andern, und... jedenfalls ist sie jetzt hier, in Fanada. Sie hat hier Arbeit gefunden. Sie hat ein sehr bewegtes Leben hinter sich, ein wenig wie ich - aber sie hat es nicht so gut aus diesem Leben heraus geschafft wie ich, weißt du?"
Er schüttelte den Kopf.
"Das Leben außerhalb der Akademie schreckt mich ein wenig, fürchte ich. Ich hab mittlerweile einige Geschichten gehört, über das, was ihr so tut, wenn ihr auf Reisen seid, und es scheint mir wirklich nicht erstrebenswert zu sein. Irgendwann bringt ihr euch noch um, fürchte ich. Aber sei es, wie es sei. Fakt ist, dass ich nicht gerade glücklich bin mit dem, was ich tue. Ständig muss ich darauf achten, einen guten Eindruck zu machen. Mir ist es wichtig, was man so von mir denkt, und ich weiß, dass du darauf überhaupt keinen Wert legst. Vielleicht solltest du wirklich aufhören, dich treiben zu lassen. Wenn du möchtest, kann ich dir bei ein paar Dingen helfen. Zum Beispiel solltest du hier ein wenig Ordnung schaffen, hm? Ordnung ist wahrlich das halbe - ich tu's schon wieder."
Er seufzte vernehmlich.