Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Voranenburg, 266 n.J.

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Anders:
"Und das sagst du mir.", meinte Anders mit einem schleifen Lächeln. "Wäre nicht das erste Mal das ich das Brandeisen zu spüren bekomme. Aber das ist wirklich ein Guter Grund aufzupassen. Ich denke wenn ich mich Monate Lang vor Roquefort verstecken konnte werde ich das auch da schaffen. Ich hab sowieso nichts mit der Inquisition zu schaffen und so lange sie auf ihrem Acker bleiben werd ich sie sicher nicht herausfordern."

Das hatte die Kenderin wirklich nicht vor. Sie hatte mitbekommen das einige ihrer magischen Freunde Probleme mit der Inquisition hatten, aber bisher hatte man sie nicht nach Hilfe gefragt.

"Ich werd mir den Namen Kelos auf jeden Fall merken und mich mal umhören. Vielleicht kriege ich ja irgendwelches Geflüster mit."

Vanion:
"Aber sei vorsichtig, wenn du das tust. Mir selbst ist's nicht gelungen, etwas herauszufinden. In Ahrnburg hab ich keine Freunde, nicht einmal aus alten Zeiten. Ich kenne noch einige zwielichtige Gestalten von meinen Reisen mit Marius - aber bin ich erst Ritter, werd ich die nicht mehr aufsuchen können."

Misstrauisch sah Vanion sich im Schankraum um, dann beugte er sich vor.

"Versteck bloß deine Ohren, wenn du dich umhörst. Damian ist ein erklärter Feind der Inquisition, und ich halte Voranenburg für sicher. Aber man weiß nie, wer grade zuhört. Gib einfach auf dich Acht, in Ordnung?"

Anders:
Anders verdrehte die Augen. Vanion schien regelmäßig zu vergessen aus welchem Rattenloch sie damals gekrochen war um überhaupt erst einen ungewissen Weg einzuschlagen, der glücklicherweise in Engonien geendet war.
"Ich kann schon auf mich aufpassen. Sonst wäre ich wohl kaum so alt geworden.", meinte sie beschwichtigend und klopfte ihm auf den Arm. "Und nein ich werde nicht den Rest meines Lebens mit verdeckten Ohren herzulaufen nur weil ich mit dir oder Gorix oder Stella befreundet bin. Ich habe keinen Grund mich meiner Rasse zu schämen und wenn Menschen mir etwas anhängen wollen werden sie das tun, egal ob meine Ohren Spitz oder grün sind. Dann kann ich sie mir auch ganz abschneiden."

Vanion:
"Da hast du Recht."

Irgendwie war Vanion stolz auf Anders. Er hatte sie immer als seine kleine Schwester gesehen und dieses Bedürfnis gehabt, sie zu beschützen. Aber er bemerkte einmal mehr, dass er das nicht musste. Dass er das vermutlich auch gar nicht mehr konnte.

"Wenn's nach mir geht, kannst du mit deinen spitzen Ohren für die Königin tanzen. Ich meine ja nur, dass du deine Ohren verbergen solltest, wenn du dich in Ahrnburg oder Hanekamp umhören solltest. Ein gut gemeinter Rat, mehr nicht."

Er lächelte der Kenderin zu, dann stand er auf und bezahlte das Abendessen.

"Bleibt du über Nacht, oder gehst du heute Abend noch fort?"

Anders:
"Ich reise nicht über Nacht." Anders lehnte sich zurück. "Von daher werd ich mir hier irgendwo einen Schlafplatz suchen."
Sie streckte sich und sah sich noch einmal um. "Ich werde schon auf mich aufpassen. Aber in nächster Zeit werde ich nicht aus La Follye wegkommen. Wahrscheinlich erst wieder nach em Winter. Von daher musst du dir keine Sorgen machen. Aber jetzt lass uns über was anderes reden.

Die Kenderin und der angehende Ritter verbrachten den Abend noch in angenehmer Unterhaltung ehe sie am nächsten tag getrennter Wege gingen.

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