Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach (Winter/Frühjahr 267 n.J.)

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Francois:
Der nächste Tag begann wie jeder andere auch.Das blöde Mistvieh von Hahn stolzierte über den Hof und gab sein elendes Geschrei von sich.
Auf der Veste herrschte bereits rege Betriebsamkeit als Francois aus der Tür trat. Die Gegenlaute kamen von Maitre Gustav, der sich in der Küche wieder über irgendetwas ereiferte.Zwei der Mägde,die gerade vom Wasserholen kamen amüsirten sich offenbar auch darüber.
Francois begab sich auf die morgendliche Ronde.

Sayo:
Sayo konnte das erste Mal seit langer Zeit entspannt aufwachen. Sie fühlte sich so gut wie lange nicht mehr. Ein tiefer Traum loser Schlaf war über sie gefallen, nachdem sie die Baronin verlassen hatte. Sie konnte sich das nur so erklären, dass sie nun gewiss war, ihre Aufgabe mit Ehre erfüllen zu können.
Der Tag war noch nicht ganz erwacht und es war etwas trüb, doch von draußen drangen dumpf schon Gelächter und Betriebsamkeit zu ihr. Heute würde sie sich etwas um ihre Garderobe kümmern, sobald sie Zeit dazu fände.
"Ich muss der Dame Machiko schreiben...oh, nein...sie wird schon auf dem Weg sein. Vielleicht kann ich ihr ein Schreiben entgegen senden." Sayo überlegte, wie sie ihrer Herrin einige wichtige Informationen zukommen lassen könnte, ohne dass die Botschaft Gefahr liefe nicht anzukommen.
"Sie wird von Süden kommen. Vielleicht kann ich ihr einen Boten senden. Ich hoffe, dass die Geister der Ahnen ihre schützende Hand über sie halten."

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau hatte eine schlaflose Nacht hinter sich gebracht und war schon seit dem Morgengrauen auf. Sie versuchte zu lesen oder sich in eine Handarbeit zu vertiefen aber ihre Konzentration war keinen Pfifferling wert.
Wer war so versessen darauf ihr zu schaden?

Lilac:
Fleur war wie üblich von Amelíe und dem Hahn zugleich geweckt worden. Das kleine Mädchen wuselte bereits irgendwo durch die Burg, während Fleur sich zu Madame begab. Sorgenvoll betrachtete die Wäschemagd ihre Herrin. Die dunklen Ringe unter den Augen, die Unkonzentriertheit und die häufigen Wechsel der Tätigkeiten sagten ihr, dass die Baronin schlecht bis gar nicht geschlafen hatte. Da Fleur um die Morgenmuffeligkeit Isabeaus wusste, bewegte sie sich extra leise und unauffällig um sie herum. Sie richtete die Schlafstatt, leerte den Nachttopf und achtete insbesondere darauf, dass es im Zimmer nicht kalt wurde. Da die Baronin noch in Nachtgewand, Klappmorgenmantel und Decke gekleidet war, legte Fleur Gewänder für den Tag zurecht. Sie wählte bewusst bequeme und warme Teile, in denen Madame sich wohlfühlen würde.
Ohne Worte stellte die Leibmagd eine dampfende Tasse Tee in Griffweite ihrer Herrin. Es war die übliche Mischung von Soeur Alexane, die Isabeau regelmäßig trinken sollte. Etwas zu Essen würde später kommen - wenn die Morgenmuffeligkeit etwas verflogen wäre...
Mit allem fertig, hockte sich Fleur auf einen Schemel, griff in ihren Korb und holte den Stoff heraus, aus dem sie gerade ein Gewand nähte. Bald bewegten sich ihre Finger in flinkem Rythmus; Nadel hin, Nadel her...


Julienne stand auf Posten am Tor. Sie war noch müde und stützte sich mit dem Unterarm auf der Brüstung ab, während sie ins Land spähte. Dort passierte ... nichts.
Wie willkommen war da die Abwechslung, als der Weibel auf seiner Tour bei ihr vorbei kam!
"Bon jour, mon Weiböl!", grüßte Julienne ihren Vorgesetzten freundlich.

Francois:
Das Tor war in etwa die Mitte des Kontrollganges,den der Waibel morgens und abends tätigte.
"Das wird sich noch zeigen. Wie war die Nacht?"

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