Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)

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Lorainne:
Lorainne bemerkte die Veränderung in Mimik und Tonfall sehr wohl und nickte ihr unverbindlich zu:"da stimme ich Euch zu, Madame. Man sollte, man muss immer wieder hoffen können.Denn nur sie kann einem den Weg in den dunkelsten Stunden weisen."
Sie nippte an ihrem Wein und schloss für einen Moment die Augen.
Als sie Klara erneut anschaute, war Zurückhaltung in ihrem Blick.
"ICH danke Euch für Eure offenen Worte. Und ich bin sehr froh, dass ihr die hiesigen Magier im Kampf gegen Atos unterstützt."
Klara kam ihr vor, wie die Hoffnung selbst und langsam verstand sie, warum andere ihr Leben für sie riskieren,  warum Berengar sie schützen wollte und warum sie in Otterbach dasselbe Bedürfnis verspürt hatte.

Isabeau stand in Anmut und Diplomatie nicht in Klara Schatten, doch sie gehörte zu ihrer Familie, hatte ihr in schweren Zeiten wie eine Schwester zur Seite gestanden.
Doch Klara war eines der Ideale, die man immer zu erreichen versuchte und war der Inbegriff der hohen Minne.

Nicole:
Klaras Zofe kam an die beiden Damen heran und knickste:" Werte Dame, euer Erlaucht, euer Bad ist soweit vorbereitet, wenn ihr wünscht begleite ich euch."

Klara nickte:" Habt dank"
Dann blickte sie zu Lorraine und ihr Lächeln klarte wieder auf:"Ich muss nun dringend ein Bad nehmen und mich umkleiden und danach sollte ich auch noch etwas essen. Es war mir wirklich eine Freude einige Worte mit euch wechseln zu können ohne die ständigen Zuhörer um einen herum."
Dann stand sie auf.
"Ich bleibe noch zwei Wochen hier, vielleicht schaffen wir es ja uns noch eimal in diesem wundervollen Garten einige Augenblicke der Kurzweil zu verschaffen."

Lorainne:
Lorainne erhob sich ebenfalls.
"Es wäre mir ein Ehre, Madame."

Als Klara mit ihrer Hilfe verschwunden war, weilte sie noch einen Augenblick in der Ruhe des Gartens, später schließlich auch nach ihrer Tochter zu sehen und dann das Gespräch mit der Baronin zu suchen.

Berengar von Thurstein:
Nachdem sich Berengar seiner Rüstung und der auf den Kampf ausgelegten Reisekleidung entledigt hatte, wusch er sich mit den bereitgestellten Utensilien erst einmal gründlich. Dann wurde der Bart auf Fordermann gebracht, die Nägel gereinigt und schließlich auch noch das Andenken an den Hinterhalt auf Klaras altem Weingut versorgt. Die Salben und Tinkturen von Magister Hieronimus Gelt schienen dem Gift auf der Klinge, welches noch immer in der nie verheilten Wunde gärte, endlich Herr zu werden. Einer der Lichttaler Gardisten aus dem Geleitzug, der sich als eine Art Feldscherer verstand, half ihm schließlich einen frischen verband um den Leib zu legen. Danach kleidete er sich in seine gute Alltagskleidung, gürtete das Wehrgehänge, wobei er den Falchion an seiner Seite mit einem Friedensknoten sicherte und die Klinge mit einem weißen Tuch einschlug. Das alte Wappen von Oleniél, an dem der Orden für Klaras Rettung befestigt war, ließ er gut behütet ins einem Gepäck zurück.

Kurze Zeit später durchstreifte er die Gänge der Anlage, sah sich in Ruhe um, verinnerlichte das eine oder andere schöne Details der Einrichtung und grüßte jeden dem er begegnete ungeachtet dessen Standes oder Aufgabe mit Höflichkeit und Respekt. Dies hier war ihre Heimat, er war der Fremdkörper in ihrer Welt. Er mochte ein gern gesehener Gast sein, doch auch als solchem oblagen ihm sehr wohl die pflichten von Respekt, Anstand und Benimm. Im fiel auf, dass offenbar einige Bereiche der Anlage für Außenstehende nicht zugänglich waren, und dies nahm er ohne ein Murren oder gar Diskussionen hin. Im Gegenteil bedankte er sich bei den Wachen, welche ihn darauf hinwiesen, dass sie ihn davon abgehalten hatten sich ungewollt gegen die Belange seiner Gastgeberin zu versündigen, und setzte dann seinen Weg durch die Anlage fort.

Lorainne:
Lorainne saß  mit ihrer Tochter unter einem Baum am Boden und spielte ein Fingerspiel.
Eine Magd hatte versprochen, nach ihr schicken zu lassen, sobald die Herrin des Hauses bereit wäre sie zu empfangen.

Man hörte ein helles Lachen, dass völlig in Gegensatz zu ihren noch immer sichtbaren Verletzungen des Golem stand.
Das kleine Mädchen klatschte in die Hände und jauchzte begeistert, wenn Lorainne das Klatschen nachahmen und liest sich schließlich in ihren Schoß fallen. Lorainne schnuppert an ihrem Schopf und sog den frischen Kindergeruch ein, während sie Koseworte in einer fremden Sprache murmelte.

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