Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

La Follye, 267 n.J.

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Arienne:
Arienne nickte Vanion ebenfalls zu als dieser sich zurückzog. "Ich wünsche euch eine gute Nacht Chevalier. Mögen Alamar und Lavinia euren Schlaf behüten!"

Mit einem Lächeln wandte sie sich Simon zu, es wurde zu einem unwillkürlichen Grinsen als der Ritter sich bedankte und verbeugte. "Gerne, Chevalier."

Aufmerksam hörte sie seiner Ausführung zu seiner nächsten Handlung zu. "Ich bin unterwegs um Neues kennen zu lernen. Also auch den Norden." Ihre Stimme klang aufrichtig und Neugier auf das was wohl folgen würde schwang mit. Sein gequältes Lächeln erwiderte sie mit einem aufmunternden.

Die junge Frau rückte an den Tisch heran, stelle das Kästchen ab und griff ihren Becher. Konzentriert lauschte sie dem Gesang des Ritters und der anderen Gäste. Sie versuchte irgendwie herauszufinden worum es ging, aber sie konnte nur sehr sehr wenig firngardisch. Beim Mittelteil wanderte ihr Blick interessiert und aufmerksam durch den Raum. Durch die Gesten und Mimiken, die einige Sänger machten, konnte sie schließlich ein paar Zeilen des Liedes verstehen. Ihre Miene verzog sich verwundert und sie konnte Simon ein wenig verstehen, als sie des makabren Inhaltes des Liedes gewahr wurde, dennoch wippte sie im Takt mit.
Arienne wandte ihren Blick nach dem Ende des Liedes wieder zu Simon. Auf ihrem Gesicht zeigte sich immer noch Ungläubigkeit. Sie rückte näher an den Ritter heran, damit er sie durch den Gesang der anderen verstehen konnte: "Ihr habt gut gesungen. Ich habe leider fast gar nichts vom Lied verstanden, aber einige haben beim Mittelteil auch mit den Händen gesungen, das hat mir geholfen. Es ging um Todesarten eines Ritters???? Ziemlicher Galgenhumor“, sie lächelte schief und zuckte mit den Schulter, "jeder hat seine Art zu feiern."

Ein Gähnen bahnte sich den Weg und Arienne schaffte es gerade noch rechtzeitig die Hand zu heben. Sie bemerkte eine Bewegung im Augenwinkel und sah wie sich die Baronin verabschiedete. Erneut musste sie gähnen: "Chevalier, ihr entschuldigt mich, ich werde nun auch zu Bett gehen. Zudem möchte ich noch kurz ein paar Worte mit der Baronin wechseln, auch für sie und ihre Gefolgsleute hat die Chevalière Briefe verfasst." Sie griff das Kästchen, dass neben ihr auf dem Tisch stand und kippte es leicht um Simon zu bedeuten, dass es die Briefe enthielt. Die junge Frau wartete einige Augenblicke, in denen die Baronin sich von ein paar Gästen verabschiedete. Ein letzter Blick in den Becher zeigte ihr, dass dieser leer war und sie machte Anstalten sich zu erheben. Ihr Blick suchte den des Chevaliers ihr gegenüber.
"Ich wünsche euch eine gute Nacht.... Tior Segen und mögen Alamar und Lavinia euren Schlaf behüten!" Mit einem Lächeln neigte sie den Kopf und erhob sich dann.

Mit flinken Schritten ging Arienne hinüber zur Baronin und trat in deren Sichtfeld. " Entschuldigt Madame“, sagte sie und neigte respektvoll den Kopf, "Ich ... Ich würde mich gerne morgen früh mit euch treffen und euch im Namen von Herr Vanion etwas von der werten Chevalière Lorainne übergeben," sie hob das Kästchen an, "es gibt dazu noch etwas zu besprechen, weswegen ich es gerne morgen machen würde. Es sei denn ihr besteht darauf, es jetzt zu erhalten." Ein verlegenes Lächeln huschte über das Gesicht der jungen Frau, aber ihr Blick und ihr Stand zeugten von Entschlossenheit.

Isabeau Lioncoeur:
„Je compris... bitte, begleitet mich doch nach oben, Mademoiselle. Vielleicht teilen wir uns noch einen Schlaftrunk, oui?“

Arienne:
Arienne nickte lächelnd: "Gerne begleite ich euch nach oben. Ein Schlaftrunk klingt gut! Gestern beim durchsehen der Briefe mit Fulk hab ich den hiesiegen Kräuterschnaps probieren dürfen." Sie grinste und folgte der Baronin.

Isabeau Lioncoeur:
Die beiden verließen die Halle und gingen die steilen Stiegen hoch in den ersten Stock, wo die Zimmer der Familie lagen. Man hatte Isabeau im Schlafzimmer von Lorainnes Eltern einquartiert, dem einzigen Raum mit einem Kamin und für ihre Frauen Strohmatratzen aufgeschüttet.
Isabeau sprach ein paar Worte auf firngardisch und eine der Mägde führten Arenen zu einem Sitzplatz vor dem Feuer und drückten ihr einen Becher mit Tee in die Hand, während die andere der Baronin aus ihren schweren Kleidern half. Es dauerte nicht lange und Isabeau setzte sich in einem einfachen Kleid und mit offenen Haaren in den Sitz gegenüber.
Weg war die ehrfurchtgebietende Adlige die mit Gold bekränzt und Edelsteinen behangen war und statt dessen saß dort eine freundlich wirkende Frau die ihre bis zur Hüfte reichenden Haare bürstete.
Sie nickte der Magd zu, diese entkorkte eine Flasche und goss großzügig daraus in den Tee.
"Gare; Mademoiselle! C'est la Thé a la Bourvis!" meinte sie lächelnd und nippte an ihrem mit starkem Brandy versetzten Becher.
"Ihr habt Briefe für mich?"

Arienne:
Arienne nahm den Becher dankend entgehen. In ihren Ohren rauschte es. Sie hatte gar nicht bemerkt wie laut es in der Halle gewesen war, bis sie das Zimmer betreten hatte und nun hallte es nach.
Vorsichtig führte sie den Becher an ihren Mund, doch er war noch heiß, also wartete sie. Als die Baronin sich ihr gegenüber setzt grüßte sie sie mit einem Nicken. Arienne hatte sich Worte zurecht gelegt fand aber den Anfang nicht und so folgte ihr Blick der Magd. Sie war erleichtert als die Baronin das Gespräch eröffnete.
Als Magd sich entfernt hatte hob die junge Frau erneut den Becher zu ihren Lippen und stoppte kurz vorher, der Brandy brannte in der Nase. Unwillkürlich verzog sie ihr Gesicht und sah dann die Baronin an: "Entschuldigt Madame, ich habe euch zwar nicht verstanden, aber jetzt weiß ich was ihr mir sagen wolltet." Ein Grinsen huschte über ihre Lippen ehe sie am Tee nippte. Dann wandte sie sich der Baronin zu: "Ja ich habe in der Tat Briefe für euch, Madame."
Arienne stellte ihren Tee auf das Tischchen und griff das Kästchen. Nachdem sie das Testament beiseite gelegt hatte, reichte Arienne die Schatulle der Baronin. "Ich möchte euch mein Beileid zum Tod der Chevalière aussprechen. Ich habe sie leider nur einmal getroffen," sie seufzte und machte eine kleine Pause ehe sie weitersprach, "Dieses Kästchen beinhaltet einen Brief an euch, den Waibel, einen gewissen Gre.. Gregoire und einen an ihre Tochter Judith.... Über den Brief an Judith, also nicht den Inhalt, sondern wie damit verfahren werden sol.. könnte möchte ich mit euch sprechen."

Arienne nahm wieder den Tee nippte erneut daran. Sie hatte beschlossen später auf das Testament zu sprechen zu kommen.

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