Autor Thema: Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond  (Gelesen 5689 mal)

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Offline Lilac

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Es war früher Nachmittag, als die Gruppe zum ersten Mal Halt machte.
Der Anger des kleinen Dorfes war ein gemütliches Fleckchen. Ein kleiner Teich mit Enten lag in der Mitte, die Gerichtslinde, die Schatten spendete, stand unweit davon.
Ein paar Bewohner kamen herbei. Die Kinder waren einfach nur neugierig, doch die Erwachsenen brachten Dinge mit und wollten Neuigkeiten hören. Der Weibel und die Gardisten bekamen etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Im Gegenzug wurden sie mit Fragen gelöchert: wie lief es auf Goldbach? Wohin waren sie unterwegs? Was gab es neues im Rest des Reiches?
« Letzte Änderung: 28. Aug 17, 21:57 von Lilac »
Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Francois

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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #1 am: 28. Aug 17, 17:34 »
Francois beschränkte sich auf knappe, allgemeine Antworten. Der ganze Trubel war ihm zu viel. Und über ihren Auftrag würde er eh mit niemandem reden wollen geschweigen denn können.
Für den Kontakt mit den Dorfbewohnern waren Julienne und Gregoir wie geschaffen, und dafür war der Waibel sehr dankbar.
« Letzte Änderung: 29. Aug 17, 05:33 von Francois »
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Francois

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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #2 am: 29. Aug 17, 20:47 »
Sie setzten nach einer relativ kurzen Rast ihren Weg fort, schließlich lagen geschätzte 10 Marschtage vor ihnen.
Der Weg würde durch Hanekamp und Middenfelz führen. Beim Gedanken daran kamen bei Francois Erinnerungen an die Geschehnisse im letzten Jahr hoch. Auf eine weitere Episode dieser Art konnte er beileibe verzichten. Und auch Julienne würde sicher an die Tage denken müssen, an denen ihr Leben am seidenen Faden hing.
Sie schlugen ihr erstes Nachtlager in einem kleinen Waldstück auf.
Julienne und Nesrine versorgten die Tiere, während Gregoir und Francois sich um die Verpflegung und das Feuer kümmerten. Sie begaben sich früh zur Ruhe, da sie am nächsten Tag zeitig weiter wollten.
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lilac

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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #3 am: 29. Aug 17, 21:08 »
Die Reise verlief recht ereignislos. Sie kamen durch Finstertann, wo man sich freute, sie zu sehen und sie für bäuerliche Verhältnisse fürstlich verpflegt wurden. Nesrines Mutter Cornelia machte leckeres Essen und betüddelte sie alle. Nesrines Vater freute sich darüber, erneut ein paar Worte mit Francois wechseln zu können.
Als sie am nächsten Morgen wieder aufbrachen, hatte sich die Menge ihres Proviantes gefühlt verdoppelt.

Sie kamen durch Middenfelz und Hexe war die ganze Zeit unausstehlich, weil ihre Reiterin so angespannt war. Auch Nesrine war noch stiller als sonst.

Je näher sie ihrem Ziel kamen, desto ernster wurde die Gruppe.
Eines Abends jedoch entlud sich die Spannung, als sie in einer Herberge unter kamen, in der auch einige Gaukler Quartier bezogen hatten. Die bunte Truppe erspielte sich ihre Kost und Logis, indem sie im Schankraum eine kleine Parodie auf die engonischen Helden zum besten gaben. Dabei trafen sie so manche bekannte Gestalt so überzeugend, dass besonders die Goldbacher, denen die dargestellten Figuren ja durchaus bekannt waren, vor Lachen Tränen in den Augen hatten.
An diesem Abend gingen sie leichteren Herzens zu Bett.
« Letzte Änderung: 29. Aug 17, 21:56 von Lilac »
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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #4 am: 29. Aug 17, 21:32 »
Francois war früher als die anderen gegangen, manche Gepflogenheiten der Truppe wollte er doch nicht mitbekommen.
 `geht doch nichts über heißes Wasser und ein richtiges Bett nach so einem Tag` dachte er sich, nach dem Waschen und mit Blick auf die Bettstatt.
Sie hatten es geschafft, vom Wirt ein Zimmer für sie vier alleine zu erhalten, somit brauchten sie sich keine Gedanken über Langfinger machen.
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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #5 am: 29. Aug 17, 22:13 »
Die drei Gardisten ließen es sich noch eine Weile gut gehen, doch dann gingen auch sie zu Bett. Am kommenden Morgen würde es wieder früh genug losgehen und unausgeschlafen im Sattel zu sitzen war nicht empfehlenswert.
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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #6 am: 30. Aug 17, 07:25 »
Trotz des bequemen Bettes hatte Francois die halbe Nacht nicht geschlafen, und die andere Hälfte war nicht als erholsam zu bezeichnen. Er war früh auf und begab sich hinunter und steckte den Kopf in das Wasser in der Tränke vor dem Wirtshaus. Die ersten Sonnenstrahlen kamen durch das Blätterwerk der Bäume und sorgten mit dem Frühnebel für interessante Lichtspiele. 'wach werden,alles andere bringt eh jetzt nichtsmehr' . Er sass eine ganze Zeit vor dem Gebäude,bis sich drinnen die ersten Geräusche vernehmen liessen.
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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #7 am: 30. Aug 17, 09:26 »
Grégoire und Nesrine waren vor Julienne wach. Während Nesrine die andere Gardistin weckte, stiefelte Grégoire nach unten. Er traf den Weibel vor dem Gasthaus und tat es ihm nach, indem er sich Wasser aus der Tränke ins Gesicht klatschte.
"Bon jour, Sergeant!", sagte er, während er sich mit dem Ärmel seines Hemdes die Feuchtigkeit aus dem Gesicht wischte.

Unterdessen hatte Nesrine Julienne wach bekommen. Beide Gardistinnen zogen sich an und begaben sich zum Schankraum.
Dort trafen immer mehr Gäste ein und die Wirtin begann, das Frühstück zu verteilen. Von den Gauklern war an diesem Morgen noch nichts zu sehen, vermutlich lagen sie nach einer langen, durchzechten Nacht noch immer in den Federn.
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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #8 am: 30. Aug 17, 10:40 »
Die zwei Männer wechselten einige Sätze und Gregoir beantwortete due Frage nach den "anderen beiden" mit einem knappen Fingerzeig.
Francois öffnete die Tür und warf einen Blick in den Schankraum, wo er seine beiden Gardisten fand.
"Das Wasser ist hier draussen" rief er ihnen zu und schloss die Tür wieder.
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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #9 am: 30. Aug 17, 19:49 »
Kurze Zeit später waren auch Nesrine und Julienne draußen. Beide kauten noch.
"Das Frühstück ist sehr gut! Und Kaffee gibt es auch, mon Sergeant.", bemerkte Nesrine während Julienne sich bereits erfrischte
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« Antwort #10 am: 30. Aug 17, 19:59 »
Francois sah die beiden ernst an "Mir ist durchaus bewusst, dass ich in der letzten Zeit häufig unterwegs war. Mir ist auch bewusst, dass wir jetzt auf dem Marsch sind. Das ändert aber nichts an gewissen Grundsätzen. Aufstehen, waschen, dienstklar werden,  frühstücken. In dieser Reihenfolge, und nicht anders. Ist das aufgenommen und verstanden?"
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Antw:Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
« Antwort #11 am: 31. Aug 17, 19:14 »
Nachdem die Dinge geklärt waren,begaben sich Francois und Gregoir zum Frühstück. Da Nesrine und Julienne bereuts gefrühstückt hatten,lies der Waibel sie die Tiere versorgen.
Nachdem alles fertig und die Rechnung beglichen war stellten sie Marschbereitschaft her.

Am Abend kamen sie in die Nähe ihres Zieles...
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« Antwort #12 am: 31. Aug 17, 19:30 »
Der nächste Morgen graute. An diesem Tag würden sie Tailon Orikos erreichen. Sie hatten alle nicht sonderlich gut geschlafen und so war die Gruppe bereits früh unterwegs.
Sie ritten schon eine ganze Weile, als plötzlich die Tiere unruhig wurden. Hexe stieg und bockte, Traveller machte einen Satz zur Seite, der den Weibel fast aus dem Sattel warf. Jacques riss den Kopf hoch, klappte die langen Ohren zurück und schrie aus Leibeskräften, während Grégoires Grauschimmel zusammen zuckte und mit den Augen rollte. Sekundenbruchteile später spürten es auch die Reiter - kaum merkliche Stöße erschütterten den Boden.
So schnell, wie es aufgetaucht war, war es auch schon wieder vorbei. Doch es dauerte eine ganze Weile, bis sie ihre Reittiere wieder beruhigt hatten.
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« Antwort #13 am: 31. Aug 17, 21:21 »
Francois war abgestiegen und führte Traveller ein ganzes Stück. Ihm war die ganze Sache noch nicht geheuer. Und da er eh wenig vom Reiten hielt, war ihm das Ganze auch nicht so unangenehm.
Er lies Julienne mit ihrem Sauerbraten ein Stück vorausreiten. So konnte das Vieh sich austoben, und er brauchte nicht zu befürchten, dass irgendjemand auf dem letzten Stück noch Schaden nahm.
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« Antwort #14 am: 04. Sep 17, 20:34 »
Bevor sie am Abend Tailon Orikos erreichten, ließen sie die Tiere zurück. Schon in der Nähe hatten sich ihre vierbeinigen Gefährten unruhig verhalten. Niemand hatte Lust darauf, dass sie im letzten Augenblick scheuten und sich mit all der Ausrüstung davon machten.
Zu Fuß ging es die letzten Meilen zur Stätte des Schwarzen Mondes....
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