Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz

Spätsommer 267 nach Jeldrik, Tailon Orikos

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Sandra:
Die Magierin nickte Enid zu.
"Ich war damals in den Dörfern in der Nähe des Arden bevor wir damals in den Arden selbst aufgebrochen sind....Vor... viereinhalb Jahren..." Damals, um Lorainne zu suchen...
"Daher kenne ich zumindest einiges aus deinen Skizzen. Und auch die Spur von Atos nach unserem letzten Zusammentreffen führte uns ja bis an den Arden, du warst ja selbst dabei. Und ich meine mich zu erinnern, dass auch Sashas Suche nach Ninim sie in Richtung des Arden verwies - und wir vermuten ja, dass er sie hat... Da Atos aber durch Magie belebte Untote nutzt während das hier eher nach einer pflanzlichen Entartung durch eine örtliche Korrumpierung der Gegend aussieht, glaube ich nicht, dass...."

Mitten im Satz hielt sie jedoch inne und überlegte kurz.

"Aber... andererseits wollte er wohl ein Rezept eines Alchimisten für einen Trank, der seine Untoten schneller und stärker macht... Taten diese Pflanzen im Endstadium nicht genau das? Und sind noch dazu im Gegensatz zu den magisch belebten immun gegen die Gebete unserer Priester.... Es würde ihm auf jeden Fall wohl sehr in die Hände spielen denke ich...

Andererseits müssen wir auch aufpassen, dass wir uns nicht zu sehr in möglichen, aber gar nicht existenten Verbindungen verlieren - aber wir sollten sie auf jeden Fall im Auge behalten und in Erwägung ziehen."

Svenja:
Svenja hatte sich wenig standesgemäß im Schneidersitz auf der verödeten Erde niedergelassen und kaute auf ihrer Lippe. Ihr Bilck glitt von Enid zu Francois, über Stella und Lyra.... hinüber zu Jelena und Lorainne sowie Vanion und Esta. Als würde sie von starken Kopfschmerzen geplagt rieb sie sich immer wieder ihre Schläfen und schloss dabei die müde und leer wirkenden Augen.
"Ja" begann sie erstaunlich leise... "Ich kann mich nicht erinnern, was in diesem Rezept des Alchimisten war. Aber war es nicht irgendetwas mit dieser besonderen Blume. Ich... ich weiß es nicht mehr... Er verfolgt mich... im Schlaf. Immer wieder. Es war meine Schuld. Ich habe ihn nicht beschützt. Ich bin schuld. Ich will garnicht wissen, was Atos mit dem Alchemisten gemacht hat. Immer wieder sehe ich sein Gesicht vor mir. Schmerzverzerrt.... enttäuscht. Getäuscht. Wir müssen überlegen, was wir hier tun können. Leichen die verbrannt wurden, können doch nicht mehr aufstehen, oder? Also verbrennen? Ich hasse diesen Geruch! Dieses Werk... ich brauche einen Wald zum Atmen!"
Nach dem letzten Satz biss sich die Nedrapriesterin so fest auf die Lippen, dass es schmerzte und sie kurz zusammenzuckte.
"Ich möchte eure Meinungen hören! Was denkt ihr? Bestehen hier Verbindungen? Wo sollen wir als nächstes hin?"
Erwartungsvoll blickte sie in die müden, vom Kampf gezeichneten und entkräfteten Gesichter ihrer Freunde.

Jelena:
Jelena hörte Svenja zu, aber ihre Augen wanderten über die Menge bis sie schließlich Sashas weißblonden Schopf zwischen den anderen Kriegern entdeckte. Sie lächelte grimmig und bewegte sich langsam auf sie zu bis sie sie am Wappenrock packen und hinter sich herschleifen konnte.
"Müssen wir das Spiel denn jedes Mal spielen, hm? Du weißt ganz genau, dass es deiner Konzentration schadet wenn deine Wunden nicht anständig versorgt sind."

Tabea:
Als Svenja zu reden begann, löste Enid den Blick wieder von den Toten und sah die Priesterin an. Erst jetzt nahm sie wahr, wie erschöpft Svenja war. "Ja, Gewissensbisse rauben einem die Kraft" dachte sie, und sagte: "Svenja, es ist nicht Deine Schuld, dass dieser verdammte Bastard von einem Magier den Alchemisten mitgenommen hat! Davon abgesehen, auch ich hätte wachsamer sein müssen..." Sie ballte unwillkürlich die Fäuste. "Ich glaube, die dort zu verbrennen ist eine gute Idee. Und ich würde nochmal zu dem Wald reisen." Etwas zögerlich setzte sie hinzu  "Vielleicht mag sich ja jemand anschließen? Vielleicht finden andere ja mehr Spuren als ich, und ich kann mir vorstellen, dass die Dorfbewohner eher bereit wären, mit Einheimischen zu reden. Vor allem wenn es sich dabei um Priester handelt." Während der letzten Worte hatte sie den Blick gesenkt und schaute nun wieder auf. "Es ist aber auch kein Problem, allein zu reisen. Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wo ich weiter suchen sollte?"

Francois:
Francois beobachtete den "Verwundetentransport" aus dem Augenwinkel und musste doch innerlich schmunzeln. Er hatte seine Leute zwangsweise zu der Heilerin schicken müssen, aber "ihre" Leute holte sie sich schon selber.
Die Ausführungen der Baronin Feuerklinge konnte er nur mit einem "Pardon Madame, ich bin Soldat. Ob da irgendeine Verbindung besteht, und inwiefern wir in der jetzigen Verfassung mit den vorhandenen Mitteln dagegen vorgehen können, das liegt eher im Gebiet anderer Anwesender. Wenn wir wissen, WAS wir tun können, stehen meine Männer und ich zu Eurer Verfügung" beantworten.

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