Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
Spätsommer 267 nach Jeldrik, Tailon Orikos
Jelena:
"Ich hätte nicht übel Lust dich auszuschimpfen wie einen Welpen, weißt du das?" murmelte Jelena leise als sie Sasha aus ihrem Wappenrock schälte und mit ganz sanften Fingern ihre Verletzungen abtastete. Trotzdem erwischte sie mehr als genug wunde Stellen und ihre Stirn zeigte die mittlerweile charakteristische Steilfalte, die inzwischen nicht einmal mehr im Schlaf völlig verschwand.
"Dein Heilfleisch ist so gut wie eh und je, aber nicht alle deine Wunden sind in den letzten Tagen sauber gemacht worden und sie eitern jetzt. Ich muss die hier... und die aufmachen. Möchtest du etwas gegen die Schmerzen haben?"
Esta:
--- Zitat von: Vanion am 17. Sep 17, 22:43 ---Während Svenja sprach, stützte Vanion sich ein wenig auf Esta - ein wenig mehr, als er, stolz wie er war, wollte. Er seufzte vernehmlich, als Svenja davon sprach, mit Enid in den Wald aufzubrechen. Aber wenn Hochwohlgeboren sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, wer war er, sie davon abzuhalten? Außerdem hatte es durchaus gut getan, seine Faust in Gorix' Gesicht zu versenken. Rasch wandte er seine Gedanken woanders hin, denn bei der Erinnerung an den harten Schlag, den Vanion getan hatte, ging das Feuer in seinen Adern wieder an.
"Diese schmutzige Arbeit, die Svenja da vorschlägt, wird stinken. Niemand wird schlecht von dir denken, wenn du dich abseits hältst." Er warf einen prüfenden Blick in die Gegend. "Was immer die Magier getan haben, es hat uns für einen Moment Frieden gebracht." Dann fiel dem Ritter ein, dass Esta, die er noch als zartes, junges Mädchen kannte, mit einer Hellebarde in der Hand gekämpft hatte. Das passte irgendwie nicht so recht in das Bild, das er von ihr hatte. Dieses kleine, unschuldige Mädchen mit dem Spitzbubenlächeln war damals mit ihren Eltern vor dem Krieg geflohen, und zurückgekehrt war eine geschickte junge Frau, die Vanion überhaupt nicht kannte. Spontan kam ihm ein Gedanke.
"Sag mal - hast du Lust, Feuerklinge nach Voranenburg zu folgen, wenn wir hier fertig sind?"
--- Ende Zitat ---
„Was gemacht werden muss, muss gemacht werden. Solange ich mich da nicht in den Wind stellen muss, oder mich sogar da weg begeben darf, wenn da herumgezündelt wird, geht das schon.“
Leicht verlagerte sie ihr Gewicht und ihr Am rutschte dabei von Vanions Schulter und über den Gambeson. Seine Hitze drang durch das Material, aber er war gleichzeitig schon fast klitschnass. Das konnte nicht nur von demÜbungskampf kommen.
Ihr kam seine Anmerkung bezüglich Wunden auf dem Rücken in den Sinn und sie lenkte ihn zu Jelenas Karren.
„Das ist...ein interessanter Vorschlag. Darüber überlege ich später nach. Zieh dich bitte erstmal aus.“
Einen kurzen Moment blickte sie zu der selber auch arbeitenden Jelena. Mitten in der Überlegung, was sie für Vanion brauchen könnte, fiel ihr ein, dass ihre Aufforderung, wenn er nicht direkt falsch verstanden würde, dann wahrscheinlich zumindest unnötig weite Einblicke verursachen könnte.
„Also Rüstung und Gambeson aus, meine ich. Rest kann bleiben.“
Akela:
*Sasha ließ den Tadel wortlos über sich ergehen, doch auf ihrem Gesicht zeigte sich ein leichtes Schmunzeln.
Jelena hatte schon immer gerne ihre Sorgen um die, die ihr wichtig waren, in Standpauken verpackt.
Zumindest solange sie noch nicht in Sicherheit waren und sich keiner eine richtige Pause gönnen konnte.*
"Nein danke, nicht nötig. Manchmal ist es ganz schön zu spüren, dass man noch lebt."
*Fast unbewusst glitt ihr Blick zu den aufgebahrten Leichen der ehemaligen Bewohner dieses Ortes.
So viele....
Dann versuchte sie es sich bequem zu machen und Jelena nicht mehr als nötig bei ihrer Arbeit zu stören.*
Jelena:
Die Heilerin arbeitete schnell und konzentriert. Sie schnitt die Wunden auf und säuberte sie rasch bevor sie eine Kräuterpaste auftrug und alles feste bandagierte.
"Ich kann sie nicht zunähen, sie müssen in den nächsten Tagen regelmäßig ausgewaschen werden, also bitte, lass mich nicht hinter dir her rennen, ja?"
Vanion:
--- Zitat von: Esta am 18. Sep 17, 20:55 ---„Was gemacht werden muss, muss gemacht werden. Solange ich mich da nicht in den Wind stellen muss, oder mich sogar da weg begeben darf, wenn da herumgezündelt wird, geht das schon.“
Leicht verlagerte sie ihr Gewicht und ihr Am rutschte dabei von Vanions Schulter und über den Gambeson. Seine Hitze drang durch das Material, aber er war gleichzeitig schon fast klitschnass. Das konnte nicht nur von demÜbungskampf kommen.
Ihr kam seine Anmerkung bezüglich Wunden auf dem Rücken in den Sinn und sie lenkte ihn zu Jelenas Karren.
„Das ist...ein interessanter Vorschlag. Darüber überlege ich später nach. Zieh dich bitte erstmal aus.“
Einen kurzen Moment blickte sie zu der selber auch arbeitenden Jelena. Mitten in der Überlegung, was sie für Vanion brauchen könnte, fiel ihr ein, dass ihre Aufforderung, wenn er nicht direkt falsch verstanden würde, dann wahrscheinlich zumindest unnötig weite Einblicke verursachen könnte.
„Also Rüstung und Gambeson aus, meine ich. Rest kann bleiben.“
--- Ende Zitat ---
"Du warst früher schon pragmatisch." Er bezog sowohl Estas Aufforderung des Ausziehens als auch ihre Anmerkung über das Verbrennen der Leichen in diesen Satz mit ein. Dann hob Vanion Esta ein wenig hilflos seine Arme entgegen. Sie zog an den wattierten Ärmeln, und der Gambeson löste sich von Vanions Rücken. Zum Vorschein kam eine braune Tunika, die völlig nassgeschwitzt war. Er sog die Luft zischend ein. Die Wunden an seinem Rücken waren teilweise aufgeplatzt, und der Stoff der Tunika war hineingedrückt worden.
Er mühte sich, das Feuer, das in ihm loderte und durch den frischen Schmerz gespeist wurde, unter Kontrolle zu halten. Es gelang ihm immer besser, und der Gedanke an Lavinia half ihm. Er schloss die Augen und rief sich das Bild seiner Tochter vor Augen. Für Jeanne empfand er grenzenlose Liebe, so wie er sie für - er blinzelte. Nein, so eine Liebe empfand er nur für Jeanne, sonst gab es niemanden. Diese Gedanken halfen ihm jedenfalls. Langsam ließ er sich zu Boden sinken, denn so, wie das Feuer Destruteps in ihm schwächer wurde, verließ ihn die von dem Kriegsgott geborgte Kraft.
"Ganz im Ernst", murmelte er, "komm mit nach Voranenburg! Es ist eine schöne Stadt, und in Tangara gibt es nichts dergleichen."
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