Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
Spätsommer 267 nach Jeldrik, Tailon Orikos
Vanion:
Während Esta Stoff und Haut und Fleisch voneinander löste, zuckte Vanion immer wieder. Er konzentrierte sich auf seine Erzählung. Das konnte er schließlich gut, das Geschichtenerzählen. Es ist noch gar nicht so lange her, als dieser Knappe der Mina und der Kydora diese Geschichte erzählt hat, unter den Sternen Tangaras. Aber es kam ihm irgendwie doch ewig vor.
"Voranenburg liegt in Südcaldrien. Nordcaldrien ist unwirtlich, schlimmes Wetter, und die Winter sind hart. Aber der Süden? Dort ist das Klima angenehm. Die Felder sind gut bestellt, und die Flüsse sind breit und tief. Ein hügeliges Land, aber abgesehen von den Schmiedebergen ganz unten an der Südküste gibt es nichts wirklich Hohes. Die Stadt selbst ist um die Voranenburg herum gewachsen, glaube ich. Ein trutziges Gemäuer ist das, und die grün-goldenen Banner wehen von den Türmen stolz und weit über das Land. Solche Burgen findest du in Tangara nicht."
Francois:
Francois hatte seine Gardisten mit anpacken lassen. Dann trug er Julienne auf, für zügige Marschbereitschaft zu sorgen.
Gregoir war noch ziemlich mitgenommen, Nesrine ebenso.
Vielleicht könnte er für die Versorgung der Verwundeten auf dem Marsch noch etwas bei Jelena erhalten...
Lilac:
Julienne packte ihre und Nesrines Taschen und räumte alles auf, so dass sie bald abrücken könnten. Zwischendurch schüttelte sie immer wieder der nervige Husten, den sie seit dem Pfeiltreffer in die Brust mit sich rumschleppte.
Jedes mal, wenn dies passierte, schaute Nesrine besorgt zu ihr herüber und ein ums andere Mal sagte Julienne sich, dass das schon wieder werden würde, wenn sie erst zurück in Goldbach wäre und sich auskurieren könnte.
Schließlich war alles gepackt und die Truppe Abmarsch-bereit.
Tabea:
Auch Enid hatte mit angespannter und unbehaglicher Miene geholfen, die Feuerbestattung vorzubereiten. Danach hatte sue such sehr gründlich Hände und Gesicht in einem nahen Bach gewaschen.
Nun saß sie, den Rücken an einen Baumstamm gelehnt, und zwang sich, den längst erkalteten Eintopf zu essen.
Svenja:
Svenja hatte in den vergangenen Stunden gefühlt hunderte Tote gesegnet... sie hasste diesen Ort und war zusehends genervter und wütender geworden. Zähneknirschend erhob sie sich mal wieder von einem Toten, vor dem sie bis gerade noch gebetet hatte.
Die Luft war mittlerweile erfüllt vom Geruch nach verbranntem Fleisch, doch noch immer lagen einige Leichen verteilt, welche die Magier noch untersuchen konnten, wenn sie denn wollten.
"Freunde", erhob sie ihre vom Rauch kratzende Stimme:"Ich denke das gröbste haben wir hier erledigt. Ich weiß, viele von euch möchten so schnell wie möglich nach Hause oder einfach nur weg von hier. Ich stimme euch da voll zu. Ich werde mit Enid den Spuren von Atos folgen... und mitnehmen, wer immer uns begleiten gewillt ist. Dich Vanion, würde ich bitten nach Pyria zu reisen. Allerdings natürlich erst sobald du kannst. Einige Meilen von hier ist ein altes Gasthaus, in welches mein Bruder früher öfters einkehrte. Vielleicht würde Esta dich dorthin begleiten und sich dort fürs erste weiter um deine Wunden kümmern? Ich weiß allerdings nicht, ob Maugrimm dies an Begleitung für dich reicht?
Francois, ich nehme an, dass ihr mit eurem Trupp nach Goldbach zurückkehren wollt? Entsendet der Baronin freundliche Grüße von Gorix und mir. Vielleicht wäre sie bereit euch nach einer Erholung nochmals zu entsenden, um uns bei der Suche nach Atos zu unterstützen? Ich würde vorschlagen, dass sich alle, die ein Ansinnen haben zum nächsten Neumond in graufelden treffen. Ich hoffe Enid und ich haben Erfolg bei der Suche nach mehr Hinweisen."
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