Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Ein Bote erreicht Chateau Goldbach
Berengar von Thurstein:
Er erhob sich mit einem dankbaren "Euer Hochwohlgeboren," verbeugte sich erneut sehr geziemend und wartete zwei Herzschläge, um sich im angemessenen Moment für die angebotene Gastfreundschaft zu bedanken, und dann nach einem weiteren kurzen Augenblick der Magd zu folgen. Er bedankte sich auch bei ihr für das Angebot noch etwas speisen zu dürfen, und nahm dann mit dem Fähnrich zusammen Platz.
"Sie haben nicht übertrieben, als sie nach dem Frühling zurückkehrten, und von diesem Ort berichteten. Die Soldaten meine ich. Ein wirklich schöner Ort, um ihn Heimat zu nennen." Er wirkte dennoch nachdenklich, hatte er schließlich nicht gewusst, welchen Inhaltes die Botschaft war, welche er zu überbringen gesandt worden war. Ob es wohl schlechte Kunde gewesen sein mochte...
Lilac:
Die kleine Amelíe starrte den Fremden immer wieder an. Solche Ohren hatte sie noch nie zuvor gesehen. Aber aus den Erzählungen und Geschichten wusste sie, dass dieser Mann wohl ein Elf sein musste.
Sie stand auf und huschte zu ihrer Mutter.
"Mamá, der Mann ist ein Elf!", flüsterte sie eindringlich.
Fleur nickte rasch und hielt ihre Tochter dann an, nicht so unhöflich zu starren.
"Es ge'ört sisch nischt, Amelíe! Und wag es disch, mit dem Fingär auf ihn zu zeigön!", raunte sie dem Mädchen zu.
Francois:
"Oui,wir hatten eine Abordnung aus eurer Heimat hier zu Gast. Madame Klara und der Chevalier Berengar nebst einigen Gefolgsleuten. Ihr konntet euch also in Grundzügen ausmalen, was euch hier erwartet?! Und doch seid ihr etwas überrascht,wenn ich eure Blicke richtig deute?!"
Berengar von Thurstein:
Er hatte es sehr wohl bemerkt, dass das Mädchen ihn sehr genau beäugt hatte. Er selbst hatte sich ja nicht gerade zurück gehalten, und das Fremde war immer und egal in welchem Alter einfach faszinierend. So lächelte er dem Mädchen ein ums andere Mal zu, beinahe aufmunternd, so dass sie sich versucht hätte fühlen können, vielleicht sogar das Wort an ihn zu richten. Doch die Worte des Soldaten holten ihn gedanklich an den Tisch zurück.
"Ja, ganz recht, ich hatte Erzählungen über Land und Leute und diesen Ort gehört, bevor ich mich auf den Weg hierher machte. Vieles hier erinnert mich an die Gefilde der Menschen des Herzotumes Hammerthal, welches zu den Krongebieten unseres Herrschers zählt. Doch ich selbst stamme aus der Hauptstadt Lichttal selbst, welche im Westen des Grates der Welt liegt, welcher das Reich durchschneidet wie der Leib eines riesigen Ungetüms als der Zeit der ersten Stunden dieser Welt. Die Hauptstadt des Reiches ist ein ganz anderer Ort, als die Städte, welche von Menschen erbaut werden. Vom Wetter ganz zu schweigen. Deswegen war ich sehr neugierig auf diese Reise."
Kurz hielt er inne, um einen Schluck zu trinken, und setzte dann nach, "Und nun ja... etwas erzählt zu bekommen, oder es selbst zu sehen, dass ist schon etwas ganz anderes. Ich habe zum Beispiel noch niemals ein Menschenkind gesehen. Die Hauptstadt ist kein Ort für so zerbrechliche kleine Wesen."
Francois:
Der Fähnrich hatte interessiert zugehört. Und auch die dezente Kontaktsufnahme zu Amelie war ihm nicht entgangen. Er musste unweigerlich leicht grinsen.
"Dann hoffe ich doch,dass die Erzählungen nicht übertrieben waren, es wäre schade,wenn wir euch enttäuscht hätten. Eure Städte sind anders als die unsrigen? In wiefern? Was unterscheidet sie? Und , erlaubt mir die Frage, weshalb ist es für Kinder offenbar unsicher?"
Er gab der Magd zu verstehen,dass sie noch etwas zu trinken bringen solle.
Dann lauschte er den Ausführungen des Boten.
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