Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Klaras Reise nach Goldbach
Berengar von Thurstein:
Bevor er antwortete, ließ er den Blick über das Dorf unterhalb der Mauern schweifen. Die linke Hand ruhte im Gehen auf seinem Schnwertknauf, den Daumen der rechten Hand hatte er hinter den Gürtel geklemmt. Schließlich wandte er den Kopf Francois zu und sagte ruhig "sie hat mir ihren Segen gegeben Euch zu fragen, ob Ihr dem Bund beitreten möchtet. Er mag noch nicht ausgerufen worden sein, doch ich wäre geehrt, Euch als Bundesgenossen der ersten Stunde zu wissen, wenn wir es auf der Heerfahrt gegen den Lich ausrufen. Ob sie Euch nun mit uns gehen lässt oder nicht."
Er legte Francois die Schwerthand auf die Schulter und blieb stehen, so dass der Sergeant sich durch seinen nächsten Schritt wie von selbst ihm zuwandte. Die dunklen Augen des Ritters, in denen dieser Tage so oft Sorgen und Kummer gelegen hatten, sahen nun fest in die Augen seines Kampfgefährtens. "Also, Francois, was sagst du?"
Francois:
Francois hatte ruhig zugehört. Viele andere hätten die Hand auf der Schulter mit der Faust im Gesicht quittiert bekommen,aber es gab Menschen, die aus dem Muster herausfielen. Auf die abschliessende Frage hin blickte er dem Ritter fest ins Gesicht und antwortete "Es ist ein wundervoller Morgen... Manche Entscheidungen bedürfen einer genauen Prüfung und einhergehender Überlegungen, da schliesslich gewisse weitere Dinge mit ihnen zusammenhängen,wenn sie nicht blosse Lippenbekentnisse sein sollen.Das sollte man nicht übereilt und schon garnicht auf nüchternen Magen tun. Ich bin sicher,ihr habt Verständnis,wenn ich euch meine Antwort im Laufe des Tages mitteile, Chevalier?!
Berengar von Thurstein:
"Eine gute Antwort." Er nickte und dann lächelte er auch wieder. Er hakte den Daumen wieder hinter den Gürtel und sah hinaus aufs Land.
"Es liegt so friedlich da unten ausgebreitet, das Land, das Dorf, all diese Leben. Ich bin gern hier."
Francois:
"Wir haben einfach Glück,dass wir hier derzeit weder Krieg noch Fehde haben. Aber auch das kann sich jederzeit ändern,so wie das Wetter von heute auf morgen. Ihr seid uns immer ein gern gesehener Gast, Chevalier. Das wisst ihr hoffentlich?!"
Berengar von Thurstein:
"Danke, es ist schön zu wissen, dass es Orte gibt, wo man um seiner selbst willen gern gesehen ist. Bei allem Unglück, welches hinter mir liegt, hätte ich doch ohne all diese Wirren niemals von Goldbach, den Menschen hier und einigen im Speziellen erfahren. So liegt in allem Übel immer auch etwas Gutes. Ich hoffe du weist, dass Köhlersruh auch dir immer offen steht, und auch ihrer Hochwohlgeboren offen stehen würde, auch wenn es nur eine Ansammlung von Köhlerhütten und Waldbauernhöfen ist, ohne besonderen Komfort. Obwohl... eigentlich ohne jeglichen Komfort." Bei diesen Worten musste er leise lachen.
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