Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Ninim
Jeremias:
Damian ließ die Hand sinken und atmete tief durch. Die unmittelbare Gefahr schien vorüber... Aber ein Riss hatte sich aufgetan zwischen Freunden. Zwietracht war gesät worden. Er wusste, dies war auch Szivars Wirken. Aber wie er seinen Freunden helfen konnte, das war ihm noch nicht klar. Für verletzte Seelen, da half keine Nadel und kein Zauber, nur Fürsorge und Liebe.
Sein Blick ging zu Anders. Sie mussten Sasha finden.
AndersAnt:
Balerians Frage ließ Algonkin lächeln. Angesichts der höchst angespannten Situation so ruhig und höflich zu bleiben, war schon eine Kunst. Seufzend zog er seinen Daumen an der Klinge entlang und ließ das Schwert in die Scheide gleiten. "Ich gehe einfach auch mal in diese Richtung. Einfach mal so. Ohne Waffe in der Hand." Er überlegte einen Augenblick. "Und irgendein Heiler sollte dringend nach Jelena sehen, sonst macht sie das noch selbst."
Tabea:
Enid war wach geworden, als Ulric seinen gepackten Rucksack aus dem Zelt holte. Das Abschiednehmen lief kurz und ohne viel Worte. Seine Trauer schnürte ihr den Hals zu, sie konnte keine tröstenden Worte finden. Ulric gab ihr zu verstehen, dass sie ihn jederzeit wieder um Hilfe bitten konnte, sie nickten sich knapp zu, und er war verschwunden.
Draußen waren Stimmen zu vernehmen, es waren also schon andere wach. Doch Enid ließ sich wieder auf ihr Lager fallen, nicht bereit, sich dem Tag zu stellen. "Wieder so viel Trauer..." Sie dämmerte weg.
Jäh fuhr sie aus dem Schlaf, als sie laute Schreie vernahm. "Verdammt, nicht schon wieder, nicht jetzt!" Hastig griff sie nach ihrem Schwert und eilte aus dem Zelt, bereit, sich weiteren untoten Angreifern entgegen zu stellen. Doch was sie hörte, klang mehr nach Streit als nach Kampf. Sie näherte sich vorsichtig dem Geschehen und ließ ihr Schwert wieder sinken. Verwirrt versuchte sie, die Situation zu begreifen.
Anders:
Endlich fand sie ihre Gliedmaßen wieder. Die Kontrolle kehrte zurück ihre Gedanken ordnete sich. Schnell huschte ihr Blick über das Szenario. Um Ninim wurde sich gekümmert, Loraine sah schlimm aus schien aber jetzt erstmal Ruhe zu wollen. Also machte die Kenderin zwei vorsichtige Schritte aus den Zelten hinaus und huschte an die Seite der gefallenen Heilerin. Sie hatte Blut gehustet, das war kein gutes Zeichen. "Du bist verletzt.", flüsterte sie leise. "Darf ich dir helfen?"
Dominic:
"Lass mich dir helfen", sagte Kassos als er sich der Laube näherte. Er ging neben Jelena in die Knie und half ihr langsam auf die Beine. "Ich bringe sie zu ihrem Zelt", wandte er sich an die Umstehenden, "sie muss sich sammeln. Und niemand wird hier irgendwen für irgendwas verantwortlich machen. Nicht solange wir noch in diesem Zustand der Trauer und der Wut sind. Fasst euch.", sagte er mit einem Blick in die Augen der Anwesenden, "Alle!" Dann machte er sich auf den Weg, Jelena stützend, zum Zelt der Heilerin.
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