Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Ninim
Jelena:
--- Zitat von: Sandra am 24. Okt 17, 14:58 ---"Glaubst du wirklich etwas anderes? Also so wirklich? Tief in dir? Dass sie das freiwillig getan hätte?... Glaubst du wirklich, dass unsere Ninim Freude daran gehabt hätte?... Du warst gestern Abend mit Sasha beschäftigt, als wir durch die Barriere gekommen sind und ich bin dir unglaublich dankbar dafür, da Kassos uns von ihr und Maugrimm verscheucht hatte... Auch ich hätte gern dort bei den beiden im Dreck gekniet um ihnen beizustehen. Doch ich hätte wohl nicht viel helfen können. Also habe ich mich weiter umgesehen und Ninim gefunden. Völlig verstört und geschockt. Ihr Blick verängstigt und verzweifelt. Kein Funken von dem Wesen, das nachmittags auf dem Feld war und Sasha mit sich genommen hat. Zusammen mit Ysander habe ich mich um sie gekümmert, weil es gefühlt das einzige war, was ich in dem Moment beitragen konnte. Die ganze Zeit ihre Hand gehalten mit der sie das Fläschchen umklammert hielt, das Sasha ihr vor zwei Jahren geschenkt hat um sie ins Rudel aufzunehmen. Sie später gemeinsam zu Kadegar geleitet weil Lyra sie um Hilfe gebeten hat. Und für kurze Momente sah ich das Lachen in ihren Augen, wenn ich es geschafft hatte, ihre Gedanken von all dem Schmerz und Leid das um uns herum war, für wenige Sekunden abzulenken - ehrlich und freundlich. Ich will deine Sorge nicht ausschließen, dass da nicht noch ein Einfluss sein könnte, aber was ich nicht glaube ist, dass sie das freiwillig getan hat."
--- Ende Zitat ---
Jelena Hand schoss vor und packte Stella an der Schulter. Sie überrumpelte die Magierin und zog sie ganz nah an sich heran, bis kaum ein Blatt Papier zwischen ihre Gesichter gepasst hätte.
Ihr Blick bohrte sich in Stellas und Eis durchflutete ihre Gedanken.
"Du glaubst was du glauben willst, Stella. Ich will nicht glauben, ich will wissen und vor allem Gewissheit!"
Sie ließ sie genauso unvermittelt wieder los und gab ihr einen leichten Schubs nach hinten.
"Ich werde mich nicht rechtfertigen. Jetzt geh und lass mich meine Wunden lecken."
Tabea:
Mit gerunzelter Stirn beobachtete Enid, wie die verstört wirkende Elfe und ein wachsamer Balerian Richtung Lager gingen. Algonkin warf sie einen unbehaglichen Blick zu und hoffte, dass er ihr den Scherz auf seine Kosten vom Vorabend nicht übel nahm. Dann wanderte ihr Blick weiter zu dem Grüppchen um Jelena. Nun ja, unmittelbare Gefahr drohte hier wohl offensichtlich nicht, also steckte sie das Schwert weg.
Dann wanderte ihr Blick durchs Lager und sie sah eine sehr übel zugerichtete Lorraine. Enid ging zu ihr herüber, füllte etwas Wasser in einen Becher und reichte ihn der Chevaliere.
Sandra:
Jelena hatte Stella völlig unvermittelt erwischt, während diese ihre Anspannung der Kampfsituation zuvor schon wieder abgelegt hatte und eine verständige Ebene gesucht hatte.
Das Eis, das ihre Gedanken umfing schien ihr beinahe körperliche Schmerzen zuzufügen - Eis, das Element, das ihr am fremdesten war, welches jede Bewegung unterdrückte.
Und für einen Moment war Stella erschrocken von der Härte und sie schien dem Blick nachzugeben, als ihr zuvor noch freundlicher Blick steinhart wurde und man förmlich spüren konnte wie etwas in ihr hochkochte, das gegen das Eis rebellierte und gegen den gedanklichen Schlag, den man ihr soeben versetzt hatte.
"Schubs. Mich. Nicht. Noch. Einmal."
Dann drückte sich die Magierin aus der Hocke nach oben.
"Ich habe keinerlei Einwand gegen Gewissheit, im Gegenteil. Aber bis dahin muss mir der Glaube reichen - und ich habe dich lediglich nach deinem gefragt, wenn du ein wenig nachdenkst. Ich erwarte keine Rechtfertigung."
Mit diesen Worten wendet die Magierin den Blick ab und macht Anstalten zu den anderen zu gehen.
Anders:
Jelena verließ sie und Anders nickte nur. Es dauert zwei Sekunden bis sie Vanions Hand neben sich bemerkte, dann griff sie aber dankbar dannach und ließ sich auf die Beine ziehen. "Geht es dir gut? Du siehst müde aus." Ihre Stimme war leise, überhaupt seit Maugrimms Tod war kein lautes Wort über ihre Lippen gekommen. Sie fühlte sich... wie betäubt. Gestern hatte sie geweint, mehrfach, aber irgendwie hatte sie das Gefühl das, dass nicht alles gewesen war. Das... die Erkenntniss noch nicht wirklich angekommen war oder hinter der Tatsache zurück stand das sie wieder einmal zu spät gekommen war um Lebewohl zu sagen. Silas... der aus seiner Versteinerung nicht mehr erwachte, Benjen... wo man sie mit Gewalt vom Schlachtfeld davon zerrte, Maugrimm.... wieder zu spät. Wieder eine Leiche zum beweinen. //Wie soll ich das überleben?//
Gestern... am Lagerfeuer wo sie die Totenwache gehalten hatten, hatte die Kenderin sich dabei erwischt sie sie die Gesichter der umstehenden immer und immer wieder abgegangen war, so als müsste sie sich diese ganz genau einprägen. Mit Maugrims Körper auf der Bare hatte ihr ganz klar vor Augen gestanden das sie diese Situation noch so viele Male durchleben würde müssen, was nur der Tatsache geschuldet war, dass sie alle die in diesem Lager waren, mit ausnahme der Elfe auf natürliche Weise überleben würde. //Wie.... wie kann ich das überstehen?//
Sie schob die Gedanken mit Macht beiseite. Jetzt nicht, entschied sie. Die Zeit würde kommen sich diesen Gedanken zu ergeben und der Verzweiflung die sie mitbrachten, aber jetzt war diese Zeit nicht. Wenn sie zuhause war, wenn sie im Wald war... dann. Aber jetzt hatte die vor allem eine Sache zu erledigen. Sie hatte bemerkt das Francois sie fragend angesehen hatte, aber sie hatte keine Antwort für ihn. Sie hatte bemerkt das Damian vermehrt ihren Blick suchte, aber vorher musste sie sich vergewissern, dass wenn sie jetzt ging Lorainne nicht einfach Tod umfallen würde. Als drückte sie Vanions Hand und machte sie mit ihm auf den Weg zur Ritterin hinüber. Sie schenkte Enid einen dankbaren Blick und kniete sich zu Lorainne auf den Boden. "Wo bist du verletzt? Zeig es mir. Enid? Bist du der Heilkunde mächtig?"
Ardor Teldan:
Wach geworden durch den Trubel außerhalb des Zelts, stand er auf und sortiert seine Taschen.
Die letzte Nacht saß ihm noch tief in den Knochen. Nach und nach zieht er sich an und verlässt das Zelt.
"Guten Morgen Weibel." und setzte sich auf den Stuhl der neben dem Eingang des Zelts stand.
Aus einem Beutel nahm er ein Messer und ein kleines Stück Schinken und machte sich daran einige Scheiben runter
zu schneiden als er auch schon Balerian und Ninim auf sich zukommen sieht. Er packt alles wieder weg und steicht
seine Houppelande glatt.
"Guten Morgen ihr beiden." Er lächelt beiden zu. "Schön dich wieder zu sehen Ninim. Was kann ich für euch beiden tun?"
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